Hallo Frau Schuster, wir haben ein paar Fragen: Unsere Tochter, 3 Jahre 4 Monate ist gerade sehr schwierig. Sie jammert zu Hause bei jedem bißchen, schreit heftig, wenn ihr etwas nicht gelingt, wirft sich dann hin. Wir bitten sie dann in einem normalen Ton mit uns zu sprechen, weil wir nicht wollen, dass sie immer jammert und wir sie sonst nicht verstehen. Wenn sie etwas nicht hinbekommt, sagen wir: Ja das ist echt schwierig, was können wir denn da machen, wenn es nicht klappt?Und sagen ihr, dass sie es nochmals versuchen kann oder uns um Hilfe bitten kann. Aber meist, ist dann alles verkehrt. Manchmal will sie Hilfe und flippt dann total aus, weil auch das nicht richtig ist. Können wir da etwas besser machen? 2. Im Moment will sie nicht ins Bett. Sie will sich nicht umziehen, etc. Auch wenn ich nach 2maligen Bitten sage: Wenn Du so lange brauchst und Dich nicht umziehst, lesen wir gleich keine Geschichte. Dann zähle ich bis 3. Früher hat das gut geklappt-sie war bei 3 da. Im Moment überhaupt nicht, es scheint ihr egal zu sein. Auch wenn ich dann laut aus Verzweiflung auch noch schimpfe oder es auch ruhig sage. Okay, wenn Du jetzt nicht kommst, fällt die Geschichte morgen auch noch weg. Ich weiß sobald ich´s gesagt habe, dass sie den Bezug morgen dazu gar nicht mehr hat. Aber mir fällt dann vor Zorn nichts mehr ein.Was kann ich tun, wenn sie auf das alles nicht reagiert und lachend wegläuft. Mein Mann meint immer, ich soll doch endlich was tun und nicht so lange reden. Er ist irgendwie stimmlich nachdrücklicher und bei ihm klappt das besser. Wir geben uns echt Mühe konsequent zu sein. Was kann ich in solchen Situationen noch tun? 3. Vor 3 Tagen ist sie das erste Mal abends, wo sie gerade ins Bett gegangen ist rausgekommen. Ich habe natürlich erst einmal gelacht und meinte ja wer kommt denn da? Ich fands einfach süß. Danach ist sie immer wieder rausgekommen, obwohl ch ihr nach dem 2. Mal liebevoll aber bestimtm gesagt habe, dass nun Schluss ist und geschlafen wird. Nach dem 5 Mal habe ich gesagt, dass ich sie wohl morgen früher zu Bett bringen muss, wenn das nun so lange dauert bis sie im Bett bleibt. Das interessierte nicht. Nach dem 7. Mal habe ich verzweifelt geschimpft: So beim nächsten Mal rauskommen, werde ich Deine Tür abschließen damit Du nicht wieder rauskommst. Ich weiß das hört sich grausam an, aber ich war echt überfordert. So kam es. Ich habe dann die Tür geschlossen, für 2 Minuten nur! Als ich sie schreien hörte, ahbe ich aufgemacht und habe gesagt, so ich lass die Tür wieder auf aber nur wenn Du jetzt nicht wieder rauskommst.Habe sie nochmal liebevoll aber bestimmt zugedeckt, Küßchen und bin rausgegangen. Ich hatte hinterher ein schlechtes Gewissen, weil ich so etwas nie tun wollte und nie bisher getan habe. Auch wenn ich sie sonst mal hoch ins Zimmer schicke, wenn sie mich immer wieder beim Telefonieren stört z.B., kommt sie nun wieder runter und bleibt nicht dort wie früher, bis ich sie nach paar Minuten geholt habe oder sie wieder "lieb" sein wollte, wenn sie uns provoziert hatte.Welche konkreten Tipps können Sie mir bitte da geben? Bitte um Entschuldigung für die Länge des Textes. Aber ich bin gerade echt ratlos.Viele Grüße Bridget
von bridget am 02.05.2012, 20:44