Sollte man auf eier Entschuldigung bestehen?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Sollte man auf eier Entschuldigung bestehen?

HalloFrau Schuster, gestern habe ich meinen Sohn (er ist fast 2) von der Krippe abgeholt und bekam gerade mit, wie ihm ein anderer Junge weh getan hat. Ich habe meinen weinenden Sohn natürlich hochgenommen und getröstet und dem anderen (er ist 2,5) gesagt, dass man so etwas nicht macht, er möchte ja schließlich auch nciht, dass man ihm weh tut. Die Mutter des anderen Jungen stand auch schon in der Nähe und hat sich noch mit den Erziehern unterhalten. Sie hat das Ganze auch mitbekommen und aus der Ferne gerufen aber das war's. Wir sind dann auch los, haben das andere Kind und dessen Mutter aber etwa 10 Minuten später erneut getroffen. Da hat sie dann darauf bestanden, dass ihr Sohn sich entschuldigt. Der wollte das natürlich nicht, hat geschrien und gebockt und ich hatte auch den EIndruck, dass das Ganze für meinen Sohn eher verwirrend war, er wollte ja längs woanders hin. Nach zig mal Bitten und Befehlen und Drohen hat sich der andere Junge entschuldigt, aber ich frage mich, ob das wirklich so sinnvoll war. Am liebsten hätte ich gesagt, dass sich das für uns erledigt hat, wollte ihr nun aber auch nicht so querschießen. Also, nun meine eigentliche Frage: Natürlich sollte ein Kinde lernen, dass man sich entschuldigt, wenn man jemand anderem weh tut, aber sollte man sie derart dazu zwingen, noch dazu, wenn der Vorfall schon etwas zurück liegt?

von Tanni85 am 12.06.2013, 13:13



Antwort auf: Sollte man auf eier Entschuldigung bestehen?

Hallo Tanni Nein, ein zurückliegender Vorfall ist bvon den Kleinen längst vergessen und wahrscheinlich wärend die Kinder wieder die besten freunde, wenn sie nicht durch die Eltern, speziell die andere Mutter wie beschrieben unter Druck gesetzt wurden. Ein erzwungenes Entschuldigen provoziert eher negative Gefühle als das es ein einsichtiges Lernen begünstigt. Für besonders geeignet halte ich es gleich zu beiden Kindern in direkten Blick- und evtl. auch Körperkontakt zu gehen und erst einmal auf das Fehlverhalten und dessen Folgen hinzuweisen, da zuvor bestimmt spontan und ohne über die Folgen nachzudenken gehandelt wurde. Anschließend wird sich versöhnt und von der Bezugsperson möglichst zu einer gemeinsamen Aktivität der Kinder angeregt. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 12.06.2013



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