Sehr geehrte Frau Schuster! Unser Sohn (seit November 5 Jahre) setzt sich selbst sehr unter Druck und nimmt sich vieles sehr zu Herzen. Gestern habe ich mit seiner Erzieherin gesprochen, die hat mir erzählt, dass er für zwei kleine Fehlverhalten, nichts Schlimmes, gerügt worden sei und dann sehr geweint und gezittert hat und sie ihn sehr lange trösten musste. Er bezieht alles auf sich und meint, er mache eine Menge falsch. Auch gehört er jetzt zu den Vorschulkindern im Kindergarten, da er dieses Jahr schon in die Schule käme. Er erzählt mir immer, dass er nicht in den Kindergarten möchte, weil die Vorschulaufgaben so schwer seien und er es sowieso nicht könne, usw. Im Gespräch mit der Erzieherin kam raus, dass er sich auch dabei sehr unter Druck setzt. Er versteht sie sehr wohl, sagt jedoch schon vorher, dass es wieder nichts werden wird und dann macht er alles extremst genau. Dadurch ist er dann wieder langsamer als die Anderen, was zu Sticheleien führt. Das wiederum nimmt er sich auch sehr zu Herzen. Er ist der Zweitjüngste in der Gruppe. Kurzum, er wird ein Problem mit dem Selsbtwusstsein haben. Nun können wir ihm ja nicht alles abnehmen, das heißt wir müssen ihn so gut wie möglich motivieren. Bezüglich seiner Angst in der Vorschule zu versagen, haben wir ihm schon versichert, dass wir nicht glauben, dass er alles so schlecht macht, wie er meint, dass es aber auch nicht schlimm ist, wenn er etwas mal nicht kann. Er soll es versuchen und sich Mühe geben, mehr kann er nicht tun und niemand ist ihm böse, wenn´s mal nicht so super wird. Auch zu Hause hat er manchmal Angst, dass etwas nichrt klappt und lässt es lieber gleich. Wir haben schon über eine Rückstellung der Einschulung nachgedacht, jedoch meint die Erzieherin, dass er kognitiv so unheimlich weit sei... Welchen Rat haben Sie für uns?Wie motivieren wir? Vielen Dank für Ihren Ratschlag! M.
von M. am 15.02.2011, 09:46