"Probleme" in der Spielgruppe

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: "Probleme" in der Spielgruppe

Hallo Frau Schuster, mit meinem temperamentvollen Sohn (22 Monate) besuche ich einmal in der Woche ein Spielgruppe mit überwiegend Gleichaltrigen. Drei der Kinder sind jedoch gerade erst ein Jahr geworden und können beide noch nicht laufen. Mein Sohn möchte gerne auch mit diesen Kindern spielen und versucht sie dann zu sich hin oder hinter sich her zu zerren / ziehen. Sie reagieren dann mit Geschrei und er versteht gar nicht was los ist, da er ihnen nicht absichtlich weh tun möchte. Er kennt dieses zerren / ziehen auch von seinem großen Bruder (jetzt 4), der das anfangs als Joshua noch nicht laufen könnte das ähnlich mit ihm gemacht hat. Ich versuche nehme ihn dann immer von den jüngeren Kindern weg und erkläre kurz, dass er nicht ziehen / zerren darf, da den Kindern das wehtut. Es wiederholt sich aber ständig. Soll ich dann mit ihm die Spielgruppe für den Rest der Stunde ganz verlassen, damit er es einsieht. Das war der Vorschlag der Leiterin. Oder reicht auch, wenn ich ihn für ein zwei Minuten aus dem Raum schicke, damit der lernt es nicht zu tun? Vielen Dank. Gruß Veronika

Mitglied inaktiv - 29.01.2010, 16:11



Antwort auf: "Probleme" in der Spielgruppe

Hallo Veronika Weder rate ich Ihnen, in genannten Situationen die Spielgruppe zu verlassen, noch Ihren Sohn aus dem Raum zu schicken, da er dann zusätzlich verärgert über Sie, die Betreuerin UND die Kinder wird, was sein Verhalten eher noch verstärkt, statt es zu mindern. Bitte beteiligen Sie sich stets an der Beschäftigung Ihres Sohnes, heben Sie häufig seine Stärken lobend hervor und zeigen, bzw. sagen Sie ihm, wie stolz Sie auf ihn sind, dass er jüngere und schwächere Kinder schon sehr gut beschützen kann. Je intensiver Sie sich mit Ihrem Sohn beschäftigen, umso weniger Zeit wird er haben, an den Jüngeren herumzuzerren. Damit Sie zusätzlich seinem Temperament und sicherlich großen Bewegungsdrang gerecht werden, achten Sie (und die Betreuerin) bitte darauf, dass sich bewegungs-intensive Aktivitäten mit ruhigen Beschäftigungen abwechseln. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 29.01.2010



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