Meine Tochter (4) ist ein Mama-kind.

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Meine Tochter (4) ist ein Mama-kind.

Hallo, ich arbeite seit 6 Wochen VZ. Vorher war ich zu Hause und war für meine Maus immer da. Ich dachte das es mal ganz gut sein würde, wenn Sie jetzt mal eine Papa-Zeit hätte. Denn Sie war schon immer ein Mama-Kind. Egal bei was, der Papa konnt neben Ihr stehen, nein, sie musste den längeren weg nehmen und mich fragen. Seit dem ich jetzt Vollzeit Arbeite und der Papa Teilzeit, ist Sie noch viel anhänglicher geworden. Sie weint, wenn ich früher los musst, das kenn ich gar nicht von ihr, denn bei den Omas und Opas hatte sie es nie gemacht. Wenn ich nach Hause komme bleibt Sie auch immer an meiner Seite, egal wo ich hin gehe, sie folgt mir wie ein schatten. Das ich nur noch alles machen darf wurde noch schlimmer. Sie fragt mich jetzt auch jeden Tag wann Wochenende ist, wann ich Sie denn wieder in den Kindergarten bringen kann, ob ich bei ihr im Bett bleibe bis sie einschläft und hält meine hand ganz doll fest.Ich nehme mir natürlich die ganze Zeit für Sie, denn ich vermisse sie ja auch. ^^ Die letzten Tage wurden immer schlimmer!!! Oft höhre ich aus Ihrem Zimmer das Sie im schlaf schreit: "Nein, nicht weggehen!" Es macht mich traurig das sie so leidet!!! Heute wollte sie sogar mit mir zur Arbeit kommen. Sie liebt ihren Papa und spielt gerne mit Ihm, aber ich bin immer die sonst alles machen darf! Müssen mein Mann und ich doch wieder tauschen? Oder gibt es da ne andere möglichkeit? Wir wollen Sie nicht so leiden lassen. Denn es zerbricht uns das Herz wenn man sie so sieht!

von lillemus am 23.04.2013, 21:11



Antwort auf: Meine Tochter (4) ist ein Mama-kind.

Hallo lillemus Da Ihre Tochter bereits 4 Jahre jung und doch schon recht verständig ist empfehle ich Ihnen die Arbeitszeit mit Ihrem Mann nur dann zu tauschen, wenn Sie das Gefühl haben dass es Allen besser geht. Allerdings gebe ich zu bedenken dass eine 4-Jährige, die auch eine Tageseinrichtung besucht und sich dort sicherlich ohne ihre vertrautesten Bezugspersonen wohl fühlt, verstehen kann, dass die Mama arbeiten muss um Geld zu verdienen, damit Essen, Kleidung usw. gekauft werden und Ausflüge gemacht werden können. Informieren Sie darüber WARUM Sie hin und wieder früher los müssen und bitten Sie Ihre Tochter gut auf den Papa aufzupassen und ihm zu helfen. Weisen Sie ggf. darauf hin dass das Weinen überhaupt nicht weiterhelfen kann und wird, weil Ihre Tochter doch genau weiß dass Sie nach der Arbeit gleich wiederkommen. Zusätzlich freuen Sie sich mit ihr auf den gemeinsamen Feierabend, wo Jede(r) erzählen darf, was er gemacht, gearbeitet, gelernt und gespielt hat. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 24.04.2013



Antwort auf: Meine Tochter (4) ist ein Mama-kind.

Danke Ch. Schuster für Ihre schnelle Antwort. Wir haben unseren Maus schon erklärt warum Mama und Papa arbeiten wüssen, zumindest erklären wir es oft wenn sie immer fragt oder gefragt hat, warum ich denn gehen muss, und dann Akzeptiert Sie es, wenn auch wiederwillig. --Sie ist auch ein unsicheres und sehr vorsichtiges Kind, alleine die Eingewöhnungszeit im Kindergarten hat jetzt schon ein dreiviertel Jahr gedauer. Vor kurzen erzählte uns die Erzieherin das es jetzt schon viel besser geworden ist. Immer wenn was im Kindergarten neu ist (neue Lieder oder spiele) zieht Sie sich ein wenige zurück, oder auf den Arm der Erzieherin und muss sich es erst anschauen was da passiert.-- Sie weiß auch das ich Abends immer wieder komme, trotz allem wird es jeden Tag schlimmer. Wenn ich nach Hause komme, nehmen wir die gane Zeit nur für uns drei (spielen, essen, reden kuscheln, vorlesen) bis sie dann ins Bett geht. Das Abendliche zu-Bett-geh-Ritual darf jetzt auch nur noch ich machen, sonst habe ich mit meinen Mann immer abgewechselt. Als mein Mann voll gearbeitet hat, war sie nicht so bei Ihrem Vater, sie fragte ab und zu nach Ihm wo er ist und warum er Arbeiten geht, dann war aber auch gut. Ihren Papa fragt Sie jeden Tag fünf mal die Stunde und sagt dann auch das sie mich vermisst, fängt dann an zu weinen und will zu mir. Wenn ich es immer abends von meinen Mann höhre zereisst es mir fast das Herz, es tut mir einfach so weh. Lg lillemus

von lillemus am 24.04.2013, 18:05



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