Sehr geehrte Frau Schuster,
mein Sohn (genau 3 Jahre alt) geht seit Anfang Dezember in den Kindergarten vn 9.00 bis 13.00 Uhr. Am ersten Tag war ich die ganze Zeit bei ihm, am 2ten sowie 3ten Tag war ich eine bzw. 2 Stunden weg. Er hat natürlich geweint, aber die Erzieherin sagt immer, er beruhige sich bereits nach 2 Minuten.
Seit dem 4ten Tag gebe ich ihn morgens bei seiner Erzieherin nur ab und verabschiede mich dann. Er weint natürlich immer und will nicht dass ich gehe. Es fängt schon morgens nach dem Aufwachen an, dass er immer sagt, er möchte da nicht hin.
Ich hätte mir eigentlich gewünscht, dass ich noch so lange bei ihm bleiben dürfte, wie er wollte. Allerdings ist dies vom Kindergarten nicht erwünscht. Die Erzieherin sagt immer, er beruhige sich sehr schnell. Wenn ich ihn dann mittags abhole, sieht er eigentlich auch immer ganz glücklich aus und spielt.
Ich habe trotzdem ein schlechtes Gefühl und wünschte der Kiga würde eine sanftere Lslösung vorziehen.
Ich habe schon überlegt, dem Kiga zu wechseln, oder ihn erstmal aus dem Kiga rausnehmen und ihn in einem Jahr wieder anmelden, wenn er dann ein bißchen älter ist.
Ich würde gerne einen fachmännischen Rat dazu hören.
vielen Dank.
Mitglied inaktiv - 12.01.2010, 23:31
Antwort auf:
Kindergarten
Hallo Ratsuchende
Solange Ihr Sohn im Kiga insgesamt nicht unglücklich zu sein scheint, empfehle ich Ihnen, ihn nicht wieder rauszunehmen, da diese Vorgehensweise ihm erneut seine halbwegs sichere Orientierung nehmen würde.
Schläft und träumt er allerdings seid Kiga-Eintritt schlecht, ist das Spielen in einer größeren Gruppe für ihn evtl. doch noch eine Überforderung.
Dann sollten Sie ihn aber noch für ein weiteres Jahr zu Hause lassen und nicht den Kiga wechseln -es sei denn, Sie selbst sind mit der Erziehungsmethode und dem Erzieherverhalten momentan sehr unzufrieden.
Zunächst sollten Sie einmal versuchen, Ihrem Sohn die Gewöhnung zu erleichtern, indem Sie den Kiga-Tag möglichst positiv schildern, sich gespannt darauf freuen mittags zu erfahren, was er gespielt, gesungen, gelernt hat, ihn darauf hinweisen, dass seine "Freunde" sich schon darauf freuen, wieder mit ihm spielen zu können und ihm einen konkreten Beschäftigungs-Vorschlag für den jeweiligen Vormittag unterbreiten: Bild für`s Kinderzimmer malen, Etwas für die Oma,... basteln usw.
Zusätzlich rate ich Ihnen, zu 1-2 Kindern möglichst privaten Kontakt zu suchen, da nachmittags bei gegenseitigen Besuchen sich in dieser Kleingruppe leichter Kontakte knüpfen lassen.
Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 13.01.2010