Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Kindergarten ja / nein?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Kindergarten ja / nein?

sani19

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Hallo Frau Schuster, es geht um unsere 3 J 7 M alte Tochter. Sie kam im Okt 11 in den Kiga und konnte über den Winter (bis Ende Mai) nur an 10 Tagen hin gehen, da sie ständig und immer wieder lange krank war. Seit ein paar Wochen wissen wir, dass es ein Infekt-Asthma ist, das an den häufigen schweren Infekten "schuld" ist und vor allem auch, dass diese Infekte dadurch so lang sind. Jetzt ist es medikamtös eingestellt, aber ob dieser Winter grundlegend besser wird, ist die große Frage... Seit 1.6. geht unsere Tochter nachmittags in den Kiga, da sie morgens zur Zeit Atemtherapien hat. (hat seitdem nicht gefehlt!) Die Erzieherinnen behandeln sie immer noch wie eine "Fremde": "Das ist ja eine Überraschung, dass Du mal gesund bist" -etc, was auch nach mehrfachem Bitten, sie doch "normal" zu behandeln, nicht besser wird. Unsere Tochter will inzwischen nicht mehr hin und weint, wenn ich gehe. Sie sagt "Ich will nicht, da werd ich immer krank". Der Pulmologe rät zum Rausnehmen über den Winter, der Kinderarzt sagt, wir sollen sie drin lassen, aber die Einrichtung wechseln, weil das so keinen Sinn hat. Wir denken gerade über den Kigawechsel nach(nicht so einfach, weil wir ein Mini-Dorf sind, mit einem eingruppigem Kiga...) Macht es aus erziehungstechnischer Sicht Sinn, sie vor einem Wechsel ein paar Wochen rauszunehmen, oder vielleicht wirklich rauszunehmen, bis sie stabiler ist, damit sie nicht so sehr drunter leidet? Gespräche mit den Erzieherinnen haben wir schon durch, sie glauben nicht, dass ein kind so krank sein kann, dass es nicht in den Kiga gehen kann (was natürlich dazu führt, dass da ständig kranke Kinder sind, die da nicht hingehören...) bzw. ändern ihr Verhalten unserer Tochter gegenüber nicht. Was raten Sie? Vielen Dank!


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Hallo sani19 Nehmen Sie Ihre Tochter jetzt für einige Zeit wieder aus dem Kiga raus, um sie anschließend erneut den gleichen Kiga besuchen zu lassen, werden die Erzieerhinnen dieses 1-gruppigen Kiga vermutlich ähnlich wie jetzt reagieren. :-( Weisen Sie doch einmal freundlich darauf hin, dass Ihre Tochter sich dort nur dann wohl fühlt, wenn sie nicht ständig auf ihre Krankheit hingewiesen wird, da auch ein Kleinkind von gut 3 1/2 Jahren bereits merkt, dass etwas anders ist als bei anderen Kindern und anders zu sein ist besonders Kindern sehr unangenehm. Bleibt die Situation wie Sie ist, geben Sie zu verstehen, dass sie sich dann leider um eine andere Betreuung bemühen werden müssen. Sagen Sie Das auch Ihrer Tochter und denken Sie schon einmal darüber nach eine andere Betreuung in ca. 4 Wochen anzustreben, wie z.B. eine Einrichtung im Nachbardorf, eine (ausgebildete) Tagesmutter o.Ä. Auskunft über verschiedene Betreuungs-Möglichkeiten, die aber auch gezielt und individuell fördern sollten, gibt Ihnen sicherlich das zuständige Jugendamt, bzw. das Bürgerbüro. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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