Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Kindergarten im Ausland - Sprachbarriere

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Kindergarten im Ausland - Sprachbarriere

Kautschuk

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Hallo und guten Tag, unsere Kleine ist knapp drei Jahre alt. Wir sind seit zwei Monaten im Ausland (Mexiko) und werden hier planmäßig für zwei Jahre bleiben. Unsere Tochter geht hier auch schon in den Kindergarten - und da liegt unsere derzeitige Problematik. Sie war auch schon in Deutschland in der Kita und hat es geliebt. Sie ist wirklich gerne dort gewesen. Hier ist der Start nun ein wenig schwieriger. Wir vermuten aber, dass das fast ausschließlich an der Sprachbarriere liegt. Unsere Maus ist ganz offensichtlich sehr hin- und hergerissen. Einerseits ist sie sehr gerne unter den anderen Kindern und erzählt auch manchmal ganz aufgeregt, was sie gemacht hat - dann fängt sie aber wieder an zu weinen und sagt, sie möchte da nicht mehr hin. Eine zusätzliche Problematik ist, dass sie gerade sauber wird. Natürlich ist das eigentlich keine Problematik - aber sie traut sich eben nicht, der spanischsprachigen Erzieherin zu sagen, dass sie auf Toilette muss. Nach einer Pause, zum Beispiel jetzt nach einer Woche Krankheit, haben wir ein riesiges Drama, teilweise schon am Vorabend, weil sie nicht hin will. Wie können wir ihr das denn erleichtern? Natürlich geben wir uns große Mühe mit der Sprache und fragen sie zum Beispiel auch daheim auf Spanisch, ob Sie zur Toilette muss. Können wir noch irgendetwas tun, um ihr den Einstieg hier zu erleichtern - oder ist das einfach eine Phase, durch die wir anfangs durch müssen? Vielen Dank!


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Kautschuk, die Idee meiner Vorrednerin, Zeichen oder "Geräusche" zu vereinbaren, finde ich sehr gut. Besprechen Sie dies gerne mit den Erziehern. Bleiben Sie selbst positiv gestimmt und vermitteln Ihrer Tochter auf diese Weise ein gutes Gefühl. Besprechen Sie mit Ihrer Tochter schon am Morgen oder ggf. am Abend vorher, was sie nach dem Kindergarten gemeinsam machen. Dies kann beispielsweise ein Spiel sein oder das Vorlesen ihres Lieblingsbuchs. So wird Ihre Tochter merken, dass sie sich auf die "Pflicht" freuen kann, weil ja hinterher eine Mamazeit ansteht. Viele Grüße Sylvia


ZoeSophia

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Hallo! Ich finde es ganz toll, dass euer Kind so eine Chance hat! ich denke auch, dass die Sprache sicher ein „Hindernis“ fürs Kind ist..... Nicht weil sie es nicht könnte, sondern weil sie wohl eher unsicher ist und auch viele neue Eindrücke verarbeiten muss..... so, das nur als Laien Antwort Werten. Aber ich hab eine Idee, mach doch mit deiner Tochter und dem Kindergarten für bestimmte (notwendige) Dinge (Pipi, Hunger, Durst....) Handzeichen ab. Oder definiert Gegenstände welche die Tochter dann zeigen soll... (quietschende für Pipi....) dann, muss sie nicht spanisch sprechen (weil sie sich nicht getraut, oder es noch nicht beherrscht) , kann aber dennoch klar äussern was sie will oder braucht!


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