Liebe Frau Schuster, wir wissen gerade nicht mehr weiter! Unser Sohn (2,5 Jahre alt) hat seitdem er 1 Jahr alt ist immer gern in seinem Bett geschlafen. Es gab nie Theater, wir haben uns kurz zu ihm gelegt und ich habe immer Wert darauf gelegt, dass wir aufstehen, wenn er noch wach ist, damit wir gar nicht in diese „Einschlaf-Terror-Falle“ tappen. Komischer Weise mochte er, außer wenn er wirklich richtig krank war, nie in unserem Bett schlafen! Als würden wir ihn stören, wollte er immer in sein Bett! Egal ob Fieber, Magen-Darm o.ä. er hat sich immer wohl gefühlt in seinem Bett und sogar morgens noch drin gespielt mit seinen Kuscheltieren und auch beim Mittagsschlaf oder abends! Nun hatte er vor 5 Wochen mal wieder Magen-Darm und ist dann dazu übergegangen seinen Mittagsschlaf in unserem Bett zu machen. Das fand ich nicht weiter schlimm, denn schließlich ist damit ja sowieso in absehbarer Zeit Schluss. Dann waren wir 9 Tage im Urlaub, wo er nicht in dem angebotenen Reisebett schlafen mochte und so mit im großen Bett geschlafen hat. Ich dachte in der fremden Umgebung wollte ich ihn nicht dazu zwingen dort zu schlafen, er soll ja schließlich keine Angst haben! Nun weiß ich nicht ob es Zufall ist, oder mit dem Urlaub zu tun hat (in dem sich ja 90% der Zeit alles um ihn drehte ;-)) Seit wir wieder da sind ist unser Sohn in jeglicher Hinsicht anders! Positiv, er spielt stundenlang alleine mit seinen Spielsachen und sogar allein in seinem Zimmer. Das hat er vorher nicht getan. Auch positiv, er war nie kuschelig oder anhänglich, nun kommt er öfter mal schmusen und küsst uns manchmal regelrecht in Grund und Boden! Negativ, in die Kita, wo er seit genau 1 Jahr ist, will er nicht mehr, schreit und weint morgens (so richtig gern ist er noch nie hingegangen, aber es lief schon wesentlich besser) Die Erzieherinnen haben mir berichtet, dass er sich seit dem Urlaub (seit 2 Wochen) dort komplett verweigert und nicht mehr spielt! Wenn sie ihn auffordern schreit er „nein ich spiele nicht-.will nach Hause!!“ Komisch ist auch, dass er seitdem eine solche Angst oder Abneigung gegen sein Bett hat! Wir haben schon die Gitterstäbe abgebaut mehrmals, was unter heulen seinerseits dann wieder rückgängig gemacht wurde. Er mag nun noch in unserem Bett schlafen und wird regelrecht hysterisch sobald wir uns nur seinem Bett nähern. Meine Argumente, dass ich mich in seinem Bett neben ihn lege und kuschle und wenn er in unserem Bett einschläft, dass wir dann sofort rausgehen, interessieren ihn nicht. Das nimmt er in kauf. In seinem Bett bleibt er auch nicht liegen, egal, ob wir uns daneben legen oder nicht! Was soll man da tun? Ich kann ihn ja schlecht festbinden?! Wir sind also dazu übergegangen, ihn in unserem Bett einschlafen zu lassen, ihm zu sagen, dass wir ihn, wenn er schläft wieder in sein Bett tragen (damit er sich nicht erschreckt, so weiß er es!) und dann kommt er nachts zwischen 2 und 4 Uhr wieder in unser Bett um dort ziemlich unruhig zu schlafen und viel zu früh (für seine Verhältnisse) aufzuwachen! Ich habe das Gefühl, wir gehen langsam alle etwas auf dem Zahnfleisch wegen dieser Situation. Sicherlich waren wir in der Vergangenheit von seinem Verhalten auch ziemlich verwöhnt, allerdings bekommen wir es nun auch richtig dicke habe ich das Gefühl. Ich kann und will ihn nicht schreien lassen, bzw. kommt es ja auch nicht mehr dazu, weil er nicht in seinem Bett bleibt! Achso, mein Angebot, sein Bett in unser Schlafzimmer zu stellen (mein Freund möchte dies übrigens partout nicht!) wollte unser Sohn auch nicht! „im großen Bett schlafen!“ Also geht es allein darum bzw. in unserer Nähe zu sein! Ist das nur eine Phase, macht er gerade einen Entwicklungssprung, weil sich so viel bei ihm verändert hat!? Oder ist es ein Machtkampf, wie viele behaupten? Ich wäre Ihnen unendlich dankbar, wenn Sie ein paar humane und durchführbare Tipps für mich hätten. Von Freunden höre ich immer nur, dass man ihn immer wieder zurücklegen muss, was bei uns sicher an die 30x am Abend und durch die Nacht wäre….. Außerdem mag ich ihm die Nähe nicht vorenthalten, wenn er sie braucht…. Vielen Dank und viele liebe Grüße Pipapo
von Pipapo1973 am 16.02.2012, 12:04