misspeff
Hallo und guten Abend, in meinem Umfeld ist es absolut üblich, dass die Kinder schon sehr früh in den Kindergarten gehen. Die ersten mit 11 Monaten, die letzte nun mit 15 Monaten und ich darf mir ständig anhören, dass mein Kind auch gehen sollte, weil das 1. sehr wichtig für Kinder ist, viel mit anderen Kindern zusammen zu sein 2. die Kinder die später erst hingehen viel längere Eingewöhnungszeiten brauchen und dann drunter leiden werden 3. man selbst ja auch wieder Frau und nicht nur Mutter sein sollte Ich stehe mit meiner Einstellung, meine, inzwischen 17 Mon. alte Tochter, erst mit knapp 3 Jahren in den Kindergarten geben zu wollen, vollkommen alleine da. Meine einzigen Argumente sind die, dass für mich ein Kindergartenkind schon reden, laufen und rennen können sollte, und dass das Kind auch verstehen sollte, warum es im Kindergarten ist. Den Trend, sofort wieder arbeiten zu gehen finde ich schrecklich. Meine Tochter und ich treffen uns 1x/Woche mit gleichaltrigen Kindern (und den Müttern) und gehen 1x/Woche zur Krabbelgruppe. Im Sommer wieder viel auf den Spielplatz, wo ich jetzt schon vermute, mich wieder erklären zu dürfen. Was sagen Sie denn als Expertin dazu? Bin ich zu "altmodisch" und sollte meiner Tochter auch jetzt schon die Möglichkeit bieten, täglich ein paar Stunden im Kindergarten sein zu dürfen?
Christiane Schuster
Hallo misspeff Ob altmodisch, progressiv, modern oder zeitgemäß: wichtig ist doch dass IHRE Tochter UND Sie sich wohl fühlen und ausgeglichen und zufrieden sind!!! Lassen Sie sich darum bitte kein schlechtes Gewissen einreden, wenn Sie Zeit und Freude daran haben mit Ihrer Tochter gemeinsam die Umwelterfahrungen sammeln zu wollen. Zwar sind Kontakte zu ca. Gleichaltrigen für Ihre Tochter von Vorteil um ein angemessenes soziales Verhalten zu entwickeln, aber dafür ist auch noch Zeit genug, wenn sie mit 3 Jahren eine Tageseinrichtung besucht. Noch reichen die Kontakte aus, die Ihre Tochter in der Spiel- und Krabbelgruppe sammeln kann, da es auch im häuslichen Umfeld genug zu entdecken und erfahren gibt. Freuen Sie sich darüber dass Sie Ihre Tochter jetzt noch nicht aus beruflichen, "nervlichen", sprachlichen Gründen o.Ä. fremdbetreuen lassen MÜSSEN und dass Sie nicht "mit der Masse mitschwimmen" wollen. Argumente PRO und CONTRA einer frühen Fremdbetreuung wird es immer geben. Da steht es immer an erster Stelle sich auf sein eigenes Bauchgefühl zu verlassen. Liebe Grüße und: bis bald?
Nijsseni
Du solltest das tun, was du als richtig erachtest und nicht das, was andere für richtig erachten. Was willst du? Dann sag ihnen, das du die zeit noch genießen möchtest, da die Kinder so schnell groß werden..... Jeder trifft seine Entscheidung und muss die nur für sich vertreten. Meine Tochter ist mit 2 reingekommen. Mit 3 hätte auch gereicht.,,.
No1.2012
Hier als Denkanstoß kurz meine Geschichte: Meine Mutter ist mit mir zu Hause geblieben, bis ich drei war. Und dann sollte ich von heute auf morgen ganztags in den Kindergarten. Damals gab es noch keine Eingewöhnung wie heute: sondern Kind rein, tschüss und weg war die Mama. Ich hab einen Schock für's Leben weggetragen und habe ein halbes Jahr gebraucht, einen normalen Kontakt zu den anderen Kindern in meiner Gruppe aufzubauen (und es war eine ganz tolle Gruppe mit einer super Erzieherin). Bis hinein in meine 20er war ich übermäßig gehemmt im Umgang mit "neuen" Menschen und hab viele Chancen verpasst, nette Menschen für mich zu begeistern. Was ich damit sagen will: mach, wie Du es für richtig hältst. Aber gib Deinem Kind die Chance, regelmäßig mit anderen Kindern zusammenzusein und sich auszuprobieren. Falls Dein Kind eher scheu ist, dann gib Dir extra viel Mühe... Hat meine Mutter als Ausgleich zum Nicht-Krippenbesuch alles nicht gemacht. Die Rechnung dafür hab ich bezahlt :-(
Bineglücklich
Hallo, möchte auch kurz was dazu sagen. Ich persönlich kam mit 3 Jahren in den KiGa und wollte vom ersten Tag an gar nicht mehr raus zur Abholzeit. Mir hat es die ganzen 3 Jahre super gefallen. Meine Mutter hat mich die ersten Jahre auch fast nur alleine betreut, weil es nicht anders ging damals und ich habe KEINEN Schock davongetragen. Ich bin auch heute ein offener Mensch und gehe gerne auf meine Mitmenschen zu. Das ist glaub ich einfach Typsache von Geburt an und hat damit gar nichts zu tun. Wenn du eh zur Krabbelgruppe gehst, reicht das vollkommen. Sowas gabs ja vor 30 Jahren auch noch nicht. Ich persönlich gehe ebenfalls 1x die Woche dorthin und treff mich auch so häufig mit Freundinnen u. ihren Kids. Meine Tochter ist jetzt 23 Monate alt und kommt im September in den KiGa. Ich habe 3 Freundinnen, die ihre Kinder auch mit 1 Jahr in die Krippe gegeben haben und dort läuft es auch gut. Wir reden uns aber gegenseitig nix ein. Wir hätten auch keine Krippe in der Nähe, davon mal abgesehen. Bei uns in Bayern ist das alles noch etwas schwierig. ;-) Also lass dir nix einreden, mache es wie du es für euch für richtig hältst und genieße die Zeit. Sie vergeht eh viel zu schnell. LG Bine
misspeff
Danke für alle Antworten. Meine Maus ist sehr aufgeschlossen und spielt auch ganz schön mit anderen Kindern. Wir würden dann, wenn sie in den KiGa gehen wird, natürlich eine langsame Eingewöhnung mit ihr machen und versuchen uns auf sie einzustellen. Es ist wirklich schwer seine eigene Meinung so durchboxen zu müssen und ich finde es auch total schade! Aber ich freue mich über euren Zuspruch, da fühlt man sich nichtmehr so alleine mit seiner Meinung!
blessed2011
Hey du, mein Kind ging mit 2 in den Spielkreis (3x Woche, 3 Std. ohne Mama) weil wir ein zweites Baby bekommen haben und als erste Heranführung an die Fremdbetreuung. KLappte ganz gut, Jetzt mit 3 in den Kiga, tut sich immer noch schwer... Ich halte von zu früher Fremdbetreuung nicht viel, wenn es große Gruppen (zB Familiengruppen im Kiga find ich schrecklich), Eher Tamu oder so... Aber genieß doch die Zeit! Ist doch alles super. Karina
MamaMuh
Hallo, ich möchte Dich auch nur darin bestärken, das zu tun was DU für richtig hältst. Ich war mit meinem Sohn 3 Jahre zu Hause und in der ganzen Stadt gefühlt die Einzige. Leere Spielplätze tagsüber, dumme Fragen nachmittags usw.... Wir waren zweimal in der Woche beim Kinderturnen u. -schwimmen. Ihn haben die Kinder überhaupt nicht interessiert und er hat auch kaum in der Gruppe mitgemacht. War ganz auf mich fixiert. Mit gut drei Jahren kam er in die KiTa, lange tränenreiche Eingewöhnungszeit und heute mit fast 5 braucht es Überredungskunst wenn er mal was ohne Mami machen soll (z.B. zum Kindergeburtstag gehen o.ä.) er spielt sogar nicht mal länger als 10 Min. allein in seinem Kinderzimmer und ist ziemlich schüchtern. Bei meiner Tochter (3 Jahre jünger) war alles ganz anders. Sie war so ein Energiebündel, dass ich froh war als ich für sie mit 14 Monaten einen Krippenplatz bekam. Ruckzuck eingewöhnt, nie Tränen - eine sehr selbstständige und selbstbewusste fröhliche Maus (jetzt 19 Monate). Manchmal frage ich mich ob ich mit meiner Entscheidung damals etwas falsch gemacht habe, weil mein Sohn so anhänglich ist, aber vielleicht wäre er ja sonst auch ein Haudegen geworden? Beide Kinder sind so unterschiedlich, damals hätte ich es nie ertragen, ihn weinend in einer Krippe abzugeben. Mit dieser Überzeugung muss man sich ständig rechtfertigen - kann aber nur sagen "Lasse redn - das haben sie immer schon getan". Für Ruhe sorgte immer mein Spruch:"Ich kann es mir leisten mit meinem Kind zu Hause zu bleiben!"- da kam kein Kommentar mehr ;-) Verlass Dich auf Deinen Mutterinstinkt - es sind Deine Kinder! Letztlich gibt es noch so viele unberechenbare Faktoren, die den Charakter Deines Kindes formen, dass Du nicht für alles verantwortlich sein kannst... Alles Gute!
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