Schicke und gesunde Nägel -
das macht Fingernägel stark

Gepflegte Hände

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Schöne Nägel, die weder splittern, noch brechen - ein Traum. Doch nicht nur Haus- oder Gartenarbeit setzen den Nägeln zu. Auch sonst gibt es so einiges, das ihnen zu schaffen macht. Hier die besten Tipps für kräftige und toll aussehende Fingernägel.

Auch Nägel brauchen Kraftfutter

Häufig liegt es an Nährstoffmangel, wenn die Nägel nicht fest und robust sind. Dagegen können Sie anessen. Nahrungsmittel mit Vitamin A, Biotin, Zink oder Eisen sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Vitamin A beziehungsweise die Vorstufe Beta-Carotin steckt beispielsweise in Aprikosen, Karotten und Feldsalat. Ursache rissiger, leicht gerillter Nägel kann Zinkmangel sein. Gute Zinkquellen sind Putenbrust, Gouda und Haferflocken. Sorgen Sie auch dafür, dass Ihre Eisen-Depots gut gefüllt sind - zum Beispiel durch Fleisch und Hülsenfrüchte.

Eisentabletten dagegen lieber nicht auf eigene Faust schlucken. Echtes Kraftfutter für brüchige Nägel ist Biotin; Leber, Eier und Nüsse sind randvoll damit. Es gibt auch Tabletten mit diesem "Schönheitsvitamin". Allerdings müssen Sie die mindestens zwei, drei Monate lang nehmen, ehe sie Wirkung zeigen. Einen Versuch wert: Kieselsäure - sie enthält festigendes Silizium. Kieselsäuregel können Sie zum Beispiel einfach in den Joghurt rühren. Auch hier dauert es aber etwas, bis die Nägel davon profitieren. Schließlich wachsen pro Woche nur 0,5 bis 1,2 Millimeter neu nach.

Schön ausgefeilt geht alles glatt

Auch die richtige Pflege und die Maniküre-Technik spielen eine Rolle. Generell gilt: Fingernägel lieber feilen als schneiden. Und zwar immer in die gleiche Richtung - von der Nagelseite zur Mitte hin. Sonst droht Nagel-Spliss. Als besonders schonend und ideal für weichere Nägel gelten mikrofein gekörnte Glasfeilen. Üben Sie damit allerdings nicht zuviel Druck aus, um die Nagelwurzel nicht zu verletzen.

Praktisch sind Multifunktionsfeilen, mit denen Sie Ihre Nägel kürzen, glätten und auf Hochglanz polieren können. Es gibt sie in unterschiedlichen Körnungen. Faustregel: Je weicher der Nagel ist, desto feiner sollte auch die Körnung sein. Mit einer Mineralfeile können Sie die Nagelspitze versiegeln - spürbar am glatten Rand.

Weg mit der Nagelhaut - aber auf die sanfte Tour

Um überschüssige Nagelhaut loszuwerden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Am einfachsten ist es, ein spezielles Nagelpeeling in die Haut rund um den Nagel einzumassieren. Zum Beispiel nach dem Duschen oder nach einem Handbad. Sie können auch Cuticle-Remover auftragen. Nach etwa drei Minuten lässt sich die Haut dann mit einem Rosenholzstäbchen oder "Pferdefuß" zurückschieben.

Bitte immer ganz vorsichtig sein: Zu viel Druck kann zu Verletzungen führen. Wird dabei die Nagelwurzel geschädigt, wächst der Nagel möglicherweise eingedellt nach. Cutcle-Remover nach kurzer Einwirkzeit sorgfältig wieder abspülen. Geht gar nicht: Am Nagelhäutchen herumschnippeln - dabei kann die Haut einreißen und sich entzünden. Das tut sehr weh und kann ebenfalls dazu führen, dass der Nagel Schaden nimmt.

Aufbaupflege macht Nägel stark

Weiche Nägel werden mit Nagelhärtern, in denen zum Beispiel Diamantstaub, Biotin oder Kalzium stecken, robuster. Achten Sie darauf, dass das Produkt frei von austrocknendem Formaldehyd ist. Am besten ist es, Nagelhärter kurartig vier bis sechs Wochen lang anzuwenden. Ideal bei harten, splitternden Nägeln: Nagelöl oder -creme. Sie sollen tief in die Nagelwurzel eindringen, die Nagelhaut geschmeidig und die Nägel elastisch halten. Besonders ergiebig sind Aprikosen-, Argan-, Mandel- oder Olivenöl.

Schön bis in die Fingerspitzen mit gekonnter Maniküre

Wenn Sie sie lackieren wollen, müssen die Nägel fettfrei sein. Deshalb am besten vorher gut reinigen und mit einem Papiertaschentuch jeden Nagel einzeln abreiben. Um bei buntem Lack Verfärbungen zu vermeiden ist es sinnvoll, Unterlack zu verwenden. Erst darauf kommt dann der eigentliche Lack. Schön dezent und praktisch, weil kleine Macken nicht gleich auffallen: Nude-Töne in Milchweiß, zartem Rosé oder schimmerndem Beige.

Zum Schluss das Ganze mit glänzendem Überlack fixieren und etwa 15 Minuten warten. Tipp: Anpusten bringt nichts, die Feuchtigkeit im Atem verlängert die Trockenzeit vermutlich sogar noch. Gepatzt? Dagegen gibt es Korrekturstifte. Damit sich die Nägel regenerieren können, alle paar Wochen mit dem Lackieren pausieren. Wer’s pur mag - oder dem Baby zuliebe auf Lack verzichten will -, kann die Nägel zumindest auf Hochglanz polieren. Weiche Nägel vertragen das allerdings nicht.

Übrigens: In der Schwangerschaft lieber nur Lack und Entferner ohne Formaldehyd und Lösungsmittel wie Toluol oder Aceton verwenden. Die trocknen die Nägel aus und Schwangere sollte die Dämpfe auch nicht einatmen. Am besten am geöffneten Fenster lackieren. Durch die hormonelle Umstellung können die Nägel bei manchen Frauen leider weich und brüchig werden. Aber keine Sorge, das gibt sich wieder, wenn das Baby da ist.

Unschöne Nagelveränderungen? Da brauchen Sie Geduld

Weiße Flecken gehen nicht auf Kalziummangel, sondern auf Manikürefehler zurück. Es handelt sich um Lufteinlagerungen in der Nagelplatte, die weißlich durchschimmern. Kritisch wird es allerdings, wenn sich der Nagel in Form und Struktur ungewöhnlich verändert, beispielsweise plötzlich Querstreifen zeigt. Das kann unter anderem auf eine bakterielle Schädigung im Zusammenhang mit einer überstandenen Infektion hindeuten. Es ist auf alle Fälle sinnvoll, mal zum Hautarzt zu gehen.

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Zuletzt überarbeitet: Juni 2020

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