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Geschrieben von Julie1302 am 03.08.2022, 14:30 Uhr

Gestörtes vertrauen zu den Erzieherinnen (lang)

Hallo ihr lieben,

mein Sohn ist 5, im letzten Viertel Jahr sind ein paar Situation mit den Erzieherinnen vorgenommen die mich beunruhigen, ich Versuche es schlüssig zusammen zu fassen.
Als ich mit meinem Sohn schwimmen war, sind mir blaue Flecken an der Rückseite seines Oberarm aufgefallen, hab ihn gefragt ob er sich gestoßen hat und er meinte nein seine Erzieherin hat ihn da angefasst, weil er Quatsch im Schlafraum gemacht hat und er sollte raus damit die anderen Kinder schlafen können. Okay, bei der nächsten Gelegenheit hab ich mir die Erzieherinnen zur Seite genommen und auf die Situation angesprochen und sie versicherte mir dass sie ihn nur am Rücken rausgeschoben hat. Ich hab das dann so stehen lassen und für mich entschieden ich beachte meinen Sohn genauer, auch im Verhalten ihr Gegenüber
Ein paar Wochen später erzählte er mir dann eine weitere Situation, in der eine der Erzieherinnen die Kinder angeschrieren hat und meinte dann zu mir. ,, Mama das darfst Du aber nicht den Erzieherinnen sagen das ich ich dir das erzählt habe." Ich war verdutzt und fragte ihn ,,warum ich die Erzieherinnen nicht darauf ansprechen soll." Er meinte dann, das er sonst wieder vom spielen wegeholt wird und gesagt gekonnt er soll sowas nicht erzählen ." Ich musste ihm dann versprechen nichts zu sagen, das ist jetzt noch 2mal vorgekommen das er mir etwas aus der Kita erzählt und ich es nicht ansprechen soll.

Ich finde das unmöglich zum einen dachte ich, das ich bisherige Situationen gut mit den Erzieherinnen klären/besprechen könnte und bin jetzt im Zwiespalt. Auf der einen Seite möchte ich das Vertrauen meines Sohnes nicht gefährdet und auf der anderen Seite finde ich es unmöglich das er und ich sorge haben müssen, wenn ich Kritik äußere oder Dinge hinterfrage die er mir erzählt, das er dann zu ihnen zitiert wird und quasi einen Maulkorb für zu Hause bekommt.

Morgen habe ich Entwicklungsgespräch und bin schwer am Überlegen diese Dinge nochmal anzusprechen. Ich möchte ein gutes Verhältnis zu den Erzieherinnen und das sich mein Sohn wohlfühlt, ich habe sorge das wenn ich es anspreche vielleicht an ihm auslassen oder ihm wieder sagen er soll nichts sagen und es dann vielleicht wirklich nicht mehr tut.

Was würdet ihr machen? Hatte mich überlegt eine Erzieherin aus der Nachbargruppe zu fragen ob sie was mitbekommen hat? Bin gut mit ihr befreundet da unsere Kinder enge Freunde sind. Oder zu Kita Leitung gehen? Mit unsere Elternsprecherin hab ich das Thema auch kurz angesprochen nach der ersten Situation...

 
5 Antworten:

Re: Gestörtes vertrauen zu den Erzieherinnen (lang)

Antwort von MamaMarie16 am 03.08.2022, 15:56 Uhr

Hi, das klingt für mich jetzt erstmal nicht beunruhigend sondern nach ganz normalen Missverständnissen in der Unterhaltung mit Kindern.

Die Flecke am Arm kommen evtl wirklich vom Spiel und er hat es in der Situation nicht für voll genommen, weil das Spiel wichtiger war als der Schmerz. Als du ihn dann gefragt hast, ob er angefasst wurde, war das evtl suggerierend bzw hat er sich an den Vorfall mit der Erzieherin erinnert und ihn dir geschildert. Muss nichts miteinander zu tun haben.

Dass die Erzieher auch mit deinem Sohn noch einmal das Gespräch suchen, ist völlig normal und gehört auch dazu. Klar findet er es blöd dazu aus dem Spiel genommen zu werden. Anders geht es aber nicht, da die Kinder ja den ganzen Tag in der Kita am spielen sind. Also entweder aus dem Spiel nehmen oder erst später dazu lassen. Beides doof für ihn und verständlich, dass er das nicht will.
Wahrscheinlich fiel dabei auch ein Satz wie: erzähl doch nicht, dass ich dir weh tue, dass mache ich doch gar nicht, oder? Kommt beim Kind durchaus auch anders an.

Ich würde auf jeden Fall mit den Erziehern darüber reden. Ein gutes Verhältnis und Vertrauen ist sehr wichtig. Du kannst auch gerne ansprechen, dass deinem Sohn unangenehm ist, mit den Betreuern direkt die Sorgen zu besprechen. Dafür ist er evtl noch zu klein und empfindet das Gespräch als Strafe, da er ja in dem Moment nicht spielen darf sondern reden muss und gar nicht versteht, warum jetzt wegen so einer Aussage von ihm so ein Theater gemacht wird. Das ist natürlich ganz doof, weil dann viel Vertrauen verloren geht und die Betreuer evtl auch gar nicht erfahren, was er im Moment für Sorgen hat und für Unterstützung braucht um im Kita- Alltag gut zurecht zu kommen. Und das zumindest sollte auch im Interesse der Betreuer liegen.

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Begründet! Wir haben aus ähnlichem Grund gewechselt.

Antwort von Hexhex am 04.08.2022, 8:53 Uhr

Hallo,

ich muss mal gerade ein bisschen schimpfen, nicht böse sein, aber: echt jetzt? Du „überlegst“ nur, das morgen anzusprechen…? Also bei so massiven Vertrauensbrüchen und einem so unglaublichen Vorgehen wäre ich am nächsten Tag bei der Kiga-Leitung, um das (freundlich, aber straight) anzusprechen.

Wovor hast Du denn so große Angst? Dein Sohn hat keinen Nachteil, wenn du klar und selbstbewusst auftrittst, im Gegenteil: Selbstbewusste Eltern, die immer sofort kommen, wenn etwas nicht stimmt, werden mehr respektiert, nicht weniger. Und deren Kinder werden vorsichtiger behandelt, weil man weiß, sonst steht die Mutter gleich wieder auf der Matte.

Mal ein kleiner, gut gemeinter Anschubs: Weißt Du, wenn man ein Kind hat, ist Schluss mit der Harmoniesucht, die uns Frauen leider oft anerzogen wird. Sondern man muss jetzt Löwenmutter-Qualitäten entwickeln. Das gehört zum Job einer Mutter dazu. Die Kleinmädchennummer: „Ich bin immer so nett, will niemals anecken und von allen liebgehabt werden“ war gestern. Als Mutter muss man für sein Kind einstehen.

Für mich wäre das, was Du schilderst, durchaus ein Grund für einen Kiga-Wechsel. Meine Tochter war damals auch zuerst in einem Kiga, wo die Erzieherinnen ungeduldig und überstreng waren (Kinder durften nur gehen, nie rennen) und wo die Kinder manchmal sogar angeschrien wurden. Ich habe dann gekündigt und nach einem Jahr gewechselt (vorher ging nicht wegen Kündigungsfrist).

Im neuen Kiga waren die Erzieherinnen lieb, fröhlich, geduldig, kreativ und gut gelaunt. Sie konnten sich gut durchsetzen, aber einfach durch Klarheit, nicht durch Schreien, Packen des Kindes oder Drohen. Das wäre dort undenkbar gewesen.

Jeder Kiga ist nur so gut, wie das Personal, das dort arbeitet. Wenn eine Erzieherin unbeherrscht ist oder unreif oder keinen sehr guten Charakter hat, wenn sie überfordert ist und ungeduldig usw., dann ist das der falsche Kiga.

LG

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Re: Gestörtes vertrauen zu den Erzieherinnen (lang)

Antwort von wolfsfrau am 04.08.2022, 9:33 Uhr

Ansprechen würde ich es, aber auch ernsthaft überlegen, ob ein fünfjähriger blaue Flecken wirklich erklären kann.

Meine hatten dauernd blaue Flecken, nicht nur an den Beinen, auch an den Armen.
Einen Zusammenhang, also woher die kamen, wussten sie meist nicht.

Die kommen ja auch ein bisschen später. Glaubst du wirklich, er hat die Stellen abends nachgesehen?

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Re: Gestörtes vertrauen zu den Erzieherinnen (lang)

Antwort von Julie1302 am 04.08.2022, 11:44 Uhr

Hallo,

erstmal vielen Dank für eure Antworten.
Über einen Kita wechsel habe ich tatsächlich schon nachdacht, die Problematik dahinter ist ich bin Alleinerziehend in Schichtarbeit und die Betreuungszeiten der Betriebskita gibt es, in der freien ,,Wildbahn" so nicht, auch was die Flexibilität der Bring und Abholzeiten betrifft.

Nur um den Fakt klarzustellen ich habe meinen Sohn gefragt ob er sich gestoßen hat, er hat von sich aus gesagt er würde da angefasst von Erzieherin xy und ja ich glaube ihm das,
der Fleck war total frisch. Er hat auch ständig Blaueflecken und Schürfwunden vom Spielen, dieser sah eben nicht nach normaler Spieverletzung aus, hatte eigentlich damit gerechnet das es ein anderes Kind war.

Im Grunde habt ihr Recht es gibt nichts zu verlieren, wenn ich es anspreche

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Re: Gestörtes vertrauen zu den Erzieherinnen (lang)

Antwort von JakobsMutti am 07.08.2022, 19:10 Uhr

Meist hat man ja schon vorab ein Bauchgefühl, bevor dann wirklich was passiert. Deine Schilderungen lassen dafür gar keinen Spielraum, es klingt so aus dem nichts heraus und das irritiert mich etwas.

Nun sind einige Situationen doch grenzüberschreitend und nicht mehr hinnehmbar (wir sprechen von einem 5-jährigen) und da solltest du doch mal in dich hineinhorchen, ob es nicht doch schon vorher Situationen gab, die dich etwas beunruhigt haben.

Und um es mal ganz klar zu sagen, und ich könnte da ganze Bücher drüber schreiben, es gibt, Gründe sind vielfältig, ganz beschissene Kitas! Da brauchen wir auch nichts schönreden !

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