Warum wir stricken sollten!

Warum wir stricken sollten!

© Adobe Stock, Andreja Donko

Eine Masche aufnehmen, eine fallen lassen, den Wollfaden wieder vorziehen - stricken können geübte Menschen ganz ohne hinzusehen. Die Nadeln klappern und die Wolle fließt ganz automatisch über die Finger: Stricken scheint kinderleicht zu sein!

Wer das Stricken noch nicht für sich entdeckt hat, kann es in diversen Kursen lernen, denn sowohl Stricken als auch Häkeln liegen klar im Trend. Und es lohnt sich!

Stricken macht glücklich

Ein warmer selbstgestrickter Schal, Socken oder eine große Wolldecke - beim Stricken entstehen tolle Dinge. Am Anfang steht nur ein Knäuel Wolle und dann, langsam, peau à peau wird daraus etwas vollkommen Neues.

Wir schaffen mit den Händen ein Produkt! Das macht glücklich und löst ein Zufriedenheitsgefühl aus. Selbst wenn die Maschen bei Anfängern vielleicht noch nicht wirklich gleichmäßig sind, das ist nicht schlimm, wichtig ist, dass am Ende ein Ergebnis entstanden ist, auf das wir stolz sind.

Stricken baut Stress ab

Durch das bloße Arbeiten der Hände und das Konzentrieren auf immer gleiche Abläufe bauen wir Stress ab. Dies belegen sogar Studien, demnach fühlt sich ein Großteil der Menschen, die mindestens drei Mal die Woche die Stricknadeln zur Hand nehmen, weniger gestresst.

Und nicht allein der Stress wird reduziert, Stricken hat eine Auswirkung auf den gesamten Organismus: auch der Blutdruck sinkt mit regelmäßigem Stricken. Dazu beobachteten Wissenschaftler, dass sich die Häufigkeit des Herzschlags verringert, was als Prävention für Herzerkrankungen gilt.

Stricken schult die Feinmotorik

Klar, beim Stricken sind motorische Fähigkeiten gefordert. Wer die zwei Nadeln und die Wolle gekonnt bewegen will, muss seine Hände einsetzen und koordinieren können. Stricken schult die Motorik und nicht ohne Grund bekommen Menschen, die an Parkinson erkrankt sind, die Aufgabe zu stricken.

Darüber hinaus sind die Hände beschäftigt - und damit hilft das Stricken leichter von schlechten Angewohnheiten wie rauchen oder unbewusstem Essen abzukommen. Eine gute Strategie also! Denn zum Rauchen oder Essen müsste man das Stricken ja immer unterbrechen und wenn der Schal oder die Mütze fertig werden soll, hält das eher von den negativen Angewohnheiten ab.

Stricken verbessert das Erinnerungsvermögen

Zum Stricken sollte man sich konzentrieren und aufmerksam an den Maschen arbeiten, dabei wird das Gehirn trainiert. Denn man muss sich an gewisse Muster halten. Trotzdem bietet sich dabei eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Gedanken zu sortieren oder schweifen zu lassen.

Weiter müssen die Augen bewegt werden, dauernd fliegen sie von hier nach da. Dieses intensive Augentraining verbessert das Erinnerungsvermögen und sorgt für Entspannung, so Experten. Zudem soll durch Stricken die Entwicklung von kognitiven Erkrankungen, etwa Schizophrenie und Demenz, und insgesamt der geistige Verfall verlangsamt werden. Personen, die regelmäßig stricken, haben im Alter ein geringeres Risiko für leichte geistige Beeinträchtigungen.

Stricken hilft bei Angst und Depressionen

Beim Stricken führt man immer gleiche Aktionen aus, dadurch wird Serotonin, das Glückshormon, frei. Wir werden ruhiger und können einen inneren Frieden spüren. Zudem hat man durch die volle Konzentration aufs Stricken auch keine Zeit oder freie Kapazität, um sich Sorgen zu machen, zu grübeln und Ängste zu schüren.

Das Gehirn wird sanft und beständig angeregt. Dadurch können Probleme und Ängste oder Beschwerden durch Depressionen beim Stricken leichter in den Hintergrund treten. Nach dem Stricken fühlt man sich einfach glücklicher als davor. Ein guter Grund, um möglichst bald mal wieder zu stricken oder spätestens jetzt damit anzufangen.

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