Tipps zu Kühlschrank und Tiefkühler - für frische Lebensmittel im Sommer

Tipps zu Kühlschrank und Tiefkühler - für frische Lebensmittel im Sommer

© Adobe Stock, Michal Adamczyk

Sommerhitze - und jeder freut sich über eine kühle Apfelsaftschorle oder ein eiskaltes Eis. Selbstverständlich bedienen wir uns aus Kühlschrank oder Tiefkühltruhe.

Die Elektrogeräte und somit gekühlte Lebensmittel gehören zweifelsohne zu unserem Leben. Wir erklären, was Sie bei der Hygiene und der Lagerung der Nahrungsmittel im Kühlschrank und beim Energiesparen beachten sollten.

In vielen Familien steht ein wöchentlicher Großeinkauf auf dem Programm - werden die verderblichen Lebensmittel dann im Kühlschrank gelagert, bleiben sie länger frisch, mehr Geschmack und Nährstoffe sind bei der Zubereitung bzw. beim Verzehr noch enthalten.

Lagerung der Lebensmittel: Halten Sie Ordnung im Kühlschrank

Gewöhnen Sie sich am besten an, eine ganz bestimmte Ordnung im Kühlschrank zu halten. Der Vorteil: Alles hat seinen Platz und es fällt sofort auf, wenn ein Lebensmittel zur Neige geht. Außerdem muss die Kühlschranktür nur noch kurz geöffnet werden, weil das Suchen entfällt und Sie sparen Stromkosten.

Normalerweise ist es in einem Kühlschrank unten am kühlsten, oben am wärmsten. Leicht verderbliche Speisen, Fleisch und Gemüse etwa gehören also nach unten, Wurst, Käse, Milch sind oben gut aufgehoben. Experten raten zu Temperaturen von 3 bis 9 Grad, 6-7 Grad in den mittleren Fächern. Wer das kontrollieren will, stellt ein bedecktes Wasserglas hinein und misst darin am Morgen die Temperatur. Schließlich ist nicht die Luft im Kühlschrank, sondern in den Lebensmitteln entscheidend. Die moderne Variante: Bei einem Kühlschrank, der über dynamische Kühlung verfügt, wird die kalte Luft über einen Ventilator automatisch und gleichmäßig im Innenraum verteilt, so dass überall die gleiche Temperatur herrschen sollte.

Hygiene im Kühlschrank: Beseitigen Sie regelmäßig die Keime und Bakterien

Mit den Lebensmitteln gelangen auch viele Keime und Bakterien in den Kühl- oder den Eisschrank, die für das Auge nicht erkennbar sind. Sie haften am Einkaufswagen, an den Verpackungen, den Getränkekästen oder auch am frischen Obst und Gemüse. Während man die Waren also in den Schrank legt, verteilen sich dabei auch gleichzeitig die Erreger auf den Ablagefächern. Um diese Keime zu entfernen, hilft nur eins: putzen. Besonders gern tummeln sich die Keime in den Führungsrillen der Einsätze, im Gemüsefach, in den Gummidichtungen der Tür, am Türgriff, auf den Ablageflächen, auf denen Eier und Fleisch liegen, und am Kondensationsablauf. Diese Stellen sollte man ganz besonders gründlich säubern.

Verwenden Sie dazu ein glattes Tuch, so kommen Sie gut in alle Ecken und Ritzen. Für den Ablauf des Kondenswassers können Sie ein Reagenzglasbürstchen oder einen Pfeifenreiniger nutzen. Darauf verteilen Sie einen säurehaltiger Reiniger, dieser beseitigt die Bakterien und wirkt pilzhemmend. Schauen Sie aber, dass das Mittel für den Lebensmittelbereich zugelassen und am besten geruchsneutral ist, sonst riechen bzw. schmecken Käse, Wurst und Co nach Putzmittel. Normaler Essig oder Essigreiniger ist beispielsweise völlig in Ordnung. Aber: Da säurehaltige Reiniger die Haut angreifen, sollten Sie, bevor Sie die Ärmel hochkrempeln, Handschuhe anziehen.

Stromkosten reduzieren: Schauen Sie bei einem Neukauf auf die Effizienzklasse

Kühlschrank und Tiefkühler laufen rund um die Uhr und verbrauchen etwa ein Fünftel des gesamten Stroms. Deshalb lohnt es, bei den Elektrogeräten auf sparsame Modelle zu setzen. Vergleichen Sie, das zahlt sich aus. Seit dem Jahr 2011 informieren neue Effizienzklassen über den Energieverbrauch der Geräte. Die Label zeigen einen dunkelgrünen Balken und die Bezeichnung A+, A++ oder A+++. Wichtig ist der Gültigkeitszeitraum des Labels. Denn oft ist ein neueres Model sparsamer als ein Gerät derselben Klasse und mit der gleichen Auszeichnung. Prüfen Sie vor der Auswahl die deklarierten Verbrauchswerte pro Jahr hinsichtlich des Nettovolumens. Bedenken Sie aber, dass diese Angaben immer aus einer Normprüfung resultieren, der tatsächliche Verbrauch hängt auch von der individuellen Nutzung ab.

Ein Kühlschrank ist empfehlenswert, wenn er über eine gute Innenbeleuchtung verfügt, über akustische Warnsignale, bei geöffneter Tür sowie über eine elektronische Temperaturanzeige und eine Urlaubsschaltung. Die No-Frost-Technik besagt, dass das lästige Abtauen entfällt. Ein Komfort, der sich auszahlt, denn jedes Abtauen verbraucht Strom.

Tiefkühlschrank oder Gefriertruhe? Vorteil des Schranks: Die einzelnen Schubladen ermöglichen mehr Ordnung, Sie müssen bei geöffneter Tür nicht lang suchen. Vorteil der Truhe: Hier lassen sich große Lebensmittel verstauen, der schwere Truhendeckel schließt besser als die Tür, sie ist billiger und verbraucht 25 Prozent weniger Strom, da kalte Luft nach unten fällt und beim Öffnen des Deckels nicht so schnell entweicht.

Energie sparen durch die Nutzung im Alltag

Energie sparen Sie auch, wenn Sie die Elektrogeräte pfiffig nutzen. Denn der Stromverbrauch ist auch abhängig vom Füllstand, den Öffnungen und dem Standort des Gerätes: Kühlschrank und Tiefkühler sollten besser nicht direkt neben dem Herd platziert werden. Ist der Kühlschrank gut gefüllt, verbraucht er weniger Strom als wäre er halbleer. Deshalb legen Sparfüchse in solch einem Fall beispielsweise Tetrapacks hinein. Außerdem: Eine Temperaturerhöhung um 1 Grad spart 6 Prozent der Energiekosten des Kühlschranks, im Eisschrank sind generell -18 Grad ausreichend.

Mal schauen was drin ist - besser nicht! Öffnen Sie den Kühlschrank nicht so häufig, entnehmen Sie vor dem Essen oder der Zubereitung alle Lebensmittel und schließen Sie den Schrank wieder. Andererseits sollten verderbliche Dinge, wie Sahne auch schnell wieder eingestellt werden und nicht warm werden. Übrigens, wer Tiefgefrorenes im Kühlschrank auftaut, nutzt die kalte Luft zur Kühlung. Dagegen sollten heiße oder warme Speisen nicht direkt in den Kühlschrank wandern, da sie den Energieverbrauch in die Höhe treiben.

Wichtig ist eine gut schließende Tür. Deswegen sollte eine poröse Türdichtung ausgetauscht werden. Reiben Sie die Dichtung nur regelmäßig mit Wasser ab und halten Sie sie mit Silikonspray, Talkum oder Glycerin elastisch. Fett oder Öl bewirkt, dass Kunststoff oder die Dichtung spröde wird und schneller einreißt. Der Einsatz energiesparender Hilfsmittel, wie batteriebetriebene Ionisatoren oder Chlordioxid (E926), ist eher nicht zu empfehlen. Bei ersteren ist die Wirksamkeit umstritten, die zweiten sind nicht für Lebensmittel zugelassen.

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