Stillen

Forum Stillen

ständig Bauchweh - jemand Rat?

Thema: ständig Bauchweh - jemand Rat?

Hallo zusammen, ich liebe meinen Kleinen und genieße es sehr ihn zu stillen, aber heut ist mal wieder so ein Tag, da bin ich echt genervt. Ich wollte doch nur ne Möhre essen... Es scheint so, als könne ich KEIN Gemüse außer Gurke und Kartoffeln zu mir nehmen, ohne dass mein Knirps davon Blähungen bekommt und kreischt und kreischt und kreischt. Hab zwei Wochen alles weggelassen außer Brot, Margarine, Wurst und Leitungswasser und dann Stück für Stück wieder eingeführt um herauszufinden womit er wohl Probleme hat - anscheinend mit nahezu Allem. Auch kohlensäurehaltige Getränke gehen gar nicht. Mit Milch und Milchprodukten hat er aber keinerlei Probleme Ich möcht mal wieder was grünes außer Gurke essen Ach menno. Der Knirps ist übermorgen 19 Wochen alt und wenn er Blähungen hat, tragen wir, gibts ein warmes Kirschkernkissen und für ganz schlimme Tage haben wir auch Chamomilla D6 da. Weiß irgendjemand Rat oder hat ein paar aufmuternde Worte übrig? Frustrierte Grüße

von Woelfin90 am 22.03.2014, 16:27



Antwort auf Beitrag von Woelfin90

Oh, das kenne ich ueberhaupt nicht, dass meine Kinder auf irgendwas reagieren, was ich gegessen hab. Ich habe aber schon oft hier Erfahrungen gelesen, wenn jemand einen recht heftigen Milchspendereflex hat oder sehr viel Milch, dass das Baby dann beim Trinken viel Luft mittrinkt (durch die Nase). Vielleicht ist das bei dir das Problem? Da wissen andere sicher besser, wie man das handhabt, mir ist in Erinnerung, dass man in solchen Faellen pro Stillmahlzeit nur eine Brust geben soll, weil das Baby dann weniger Fluessigkeit und mehr dickere Milch bekommt und somit auch weniger viel trinken und schlucken muss. lg niki

von niccolleen am 22.03.2014, 16:58



Antwort auf Beitrag von niccolleen

Hm, könnte sein. MSR ist heftig und Milchmenge hoch. Nur bekommt er, wenn er (wie meist) nach einer Brust noch Hunger hat einen ziemlichen Wutanfall, wenn er dann nicht SOFORT die andere bekommt. Er lässt sich dann zwischen 15- 45 Min gar nicht beruhigen,schreit sich richtig in Rage. Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee, wie ich das handhaben könnte? Dir erstmal danke.

von Woelfin90 am 22.03.2014, 19:39



Antwort auf Beitrag von Woelfin90

Bei sehr starkem Milchspendereflex erst mal etwas ausstreichen, bevor Du ihn anlegst und ihn frühzeitig genug, sobald er langsam weniger schluckt, an die zweite Brust legen (vorher immer sagen, was Du machst). Die zweite Brust während er an der ersten trinkt, schon mal wärmen und kurz vom Umlegen etwas ausstreichen, damit gleich was da ist. Könnte helfen. Wenn er mag, kannst Du auch im Uhrzeigersinn ganz leicht den Bauch mit Fenchelöl massieren. Das hilft manchen Babys ebenfalls. Meine Erfahrung ist auch, dass Bauchweh meist nicht mit dem Essen der Mütter, sondern eher mit anderen Dingen zu tun hat. Trägst Du Deinen Sohn? Auch das ist oft eine Hilfe bei Bauchweh. Bauch an Bauch mit Mama im Tuch (bzw. einer guten Tragehilfe) wirkt manchmal Wunder. Vielleicht hilft Euch ja irgendwas davon. Alles Liebe und Gute! Sileick

Mitglied inaktiv - 22.03.2014, 22:11



Antwort auf diesen Beitrag

Er ist oft bei einem von uns im Tuch, Fenchel-Kümmelöl kommt auch aufs Bäuchlein. Aber das andere werden wir mal ausprobieren, wäre toll, wenn es ihm dann besser geht, er tut mir immer so leid. Danke für die Tipps! LG

von Woelfin90 am 22.03.2014, 23:20



Antwort auf Beitrag von Woelfin90

Meine Erfahrung ist es leider schon, dass bestimmte Lebensmittel, die ich gegessen habe, meinem Baby Bauchschmerzen bereitet haben. Er neigte grundsätzlich zu Koliken, wahrscheinlich kombiniert mit Dr. Posths "Urangst-Schreien", aber eine Zehe Knoblauch im Essen, frisches Brot, Gewürze in der Suppe etc. haben die Schmerzen und das Schreien signifikant verschlimmert. 4-6 Std nachdem ich gevessen habe, folgten die Koliken auf dem Fuß. Ich hätte das nie geglaubt, wenn ich es nicht selbst erlebt hätte! Unser Kind wurde bei jedem Mucks gestillt, ausschließlich getragen, wenn er nicht im Tiefschlaf im Familienbett war. Kümmelzäpfchen, Bäuchlein-Öl, Massage, Gymbastik, Fliegergriff, Kirschkernsäckchen, Kümmel-Fencheltee, Chamomilla, sogar Darmröhrchen....alles probiert, nichts hat geholfen. Am schlimmsten waren die ersten drei Monate, nach 4Monaten war es besser, nach gut 5 Monaten vorbei. Als er mit gut 8 Monaten beikostreif wurde, habe ich mich getraut, auch "verdächtiges" zu essen, nach 9 oder 10 Monaten konnte ich alles essen. Bei meinem Kind blieb der Darm empfindlich, sicher gut zwei Jahre lang. Auch wenn er gg Ende des 1. Lj kein Bauchweh mehr hatte, bekam er oft Ausschläge im Gesicht von den Gewürzen, die ich in der Kolikzeit meiden mußte. Diese Zeit war furchtbar belastend, ich kann dir nachfühlen. Für mich persönlich war es sehr schlimm, daß mir oft nicht geglaubt wurde und die Omas ins Essen immer wieder Pfeffer, Knoblauch etc. "hineingemogelt" haben so nach dem Motto "Es ist eh nur so wenig, das macht sicher nichts, das bikdet sie sich nur ein". Nach den Schreiattacken, die 5 Std später folgten, habe ich nachgehakt und jedesmal wurde ich fündig. Es wird besser! Es ist nur eine Phase! LG, Chris

von chrpan am 23.03.2014, 10:07



Antwort auf Beitrag von Woelfin90

Hallo! Um diese Zeit rum hatte ich auch das Gefühl, dass unsere Kleinste vermehrt mit der Verdauung zu kämpfen hat, vielleicht stellt sich da auch langsam was um Richtung Beikost. Ist aber nur meine Vermutung. Ich esse generell alles, nur halt nicht in Mengen. Das, was in der Muttermilch tatsächlich ankommt, ist nur eine winzige Spur davon und reicht eigentlich nicht aus, um Reaktionen zu bewirken. Meine Meinung und die der Hebamme sowie der Stillberaterin. Gegen Bauchweh helfen bei uns: - Dinkelkissen auf dem Bauch - aufrechtes Hopsen - SAB Simplex oder Espulmisan (gebe ich nur als letzten Ausweg) - Hand ruhig auf den Bauch legen - Kümmelzäpfchen Was ich davon mache, hängt von der Tageszeit und der Laune der Kleinsten ab. Generell ist es seit einiger Zeit besser geworden. Sie ist jetzt knapp über sechs Monate jung. Dafür macht sie seit ein paar Nächten oft ihren Haufen nachts, grrr. Ich würde dir den Rat geben, den mir eine erfahrene Hebamme im Krankenhaus bei der zweiten Tochter gegeben hat, nämlich RELAX. Also hinterfrage nicht alles, was mit Stillen zu tun hat. Es gibt einfach Phasen, in denen sich etwas entwickelt und dann haben die Lütten eben mit etwas Bauchweh, Trinkunlust etc... zu kämpfen. Akzeptiere es einfach. Die Zeit geht sooo schnell rum und ist definitiv schöner ohne Stress. Alles Gute Jolly

von Jollygirl29 am 23.03.2014, 11:27