Stillen

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Milch/Stillen

Thema: Milch/Stillen

Hallo, mein Sohn ist jetzt vier Monate und ich stille. Jedoch habe ich das Gefühl das meine Milch nicht ausreicht. Seit zwei Monaten habe ich das Problem und fütter Pre-Nahrung bzw. wenn vorhanden abgepumpte Milch zu. Er schläft seit zwei Monaten durch, daher sind meine Brüste am morgen sehr voll und ich pumpe eine Brust ab und ein wenig von der anderen (ca 100ml sind das dann), sonst verschluckt er sich und spuckt alles wieder aus. Da bekomm ich ihn trotz des abpumpens auch noch satt. Jedoch ändert sich das recht bald im laufe des Tages. Er wird quengelig und schreit die Brust an, weil nichts mehr kommt. Sobald er an die andere kommt, ist wieder alles in Ordnung...für ca. 3min weil die dann auch wieder "leer" ist. So geht das dann ne weile. Tagsüber ist er meistens wach. 30 bis 60 min kann ich ihn auch mal beschäftigen, dann hat er wieder hunger. Wenn ihm die Milch reicht, schläft er auch mal 30 min. Wenn nicht, gehts wieder von vorne los. Das zieht sich den ganzen Tag so lang. Gegen abend versuch ich ihm nur noch eine Brust anzubieten, damit die andere wenigstens vor dem schlafen gehen noch mal voll wird. Damit kommen wir recht gut hin. Ich schick auch meinen Mann nochmal vorher zum spazieren gehen, damit sich nochmal was sammelt. Aber oft muss ich ihm abends die abgepumpte Milch noch zusätzlich geben oder die Pre-nahrung, damit er satt wird. Häufiger anlegen geht eigentlich schon nicht mehr, denn selbst wenn ich ihm tagsüber zufütter, leg ich ihn an, damit ebend die Milch mehr wird, aber es hilft nicht wirklich. Ich kann ihn doch nicht 24h anlegen. Ich trinke jeden tag eine Kanne Stilltee und dazu noch Malzkaffee. In der Hoffnung das doch auch mal länger als ein Tag erfolg ist. Aber ich hab von 7 Tagen vielleicht 2 Tage "ausreichend" Milch, wo ich nicht abends zufüttern muss. Ich habe auch schon ausprobiert ihm nichts zu geben, doch dann schläft er einfach nicht. Ds geht jetzt schon zwei Monate so, ich bin froh das ich es bislang noch ausgehalten habe und nicht abgestillt habe. Doch so langsam hab ich keine Kraft mehr. Wenn wir im Kinderwagen unterwegs sind hält er auch gut 3/4 Stunden durch, das ist aber auch die einzigste Möglichkeit. Ich stille fast nur noch im liegen, weil ich ständig Muskelkater in den Armen hatte. Dann noch die dummen gesichter, wenn man sagt, man füttere zu... ich soll es doch durchhalten, dem Kind zu liebe. Genau deshalb mach ich doch das ganze...aber lieber geb ich meinem Kind etwas Pre als das es hungert und rumschreit und unzufrieden ist. Wenn ich zufütter dann sind es ca. 50 bis 100 ml, ganz selten mal 200ml. damit schade ich doch meinem Kind nicht, oder? Ich erzähl schon garnicht mehr das ich zufütter. Ich bin einfach an einem Punkt angekommen, wo ich nicht weiter weiß...Ich möchte noch 2 Monate durchhalten, aber ich weiß nicht ob ich es schaffe. Bin ausgelaugt und zickig, mein Mann tut mir schon richtig leid. Kann mir jemand noch ein paar Tipps geben, die vielleicht noch helfen? Ist es wirklich so schlimm wie alle behaupten, wenn ich ihm abends und manchmal tagsüber zufütter? Denn eigentlich klappt es so sehr gut. Wenn da nicht dieses gefühl wäre, welches ich mir einreden lassen hab. Vielen Dank für eure Meinung

Mitglied inaktiv - 21.07.2009, 14:12



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Hallo, also erstmal will ich dir sagen, dass es ganz toll ist, dass du bis hier hin durchgehalten hast. Das hätten viele andere nicht geschafft. Aus meiner Erfahrung muss ich sagen, dass bei mir Stilltee und Malzkaffee gar nicht zur Milchbildung beigetragen haben. Das einzige was bei mir etwas half war alkoholfreies Weizen. Ich hab selbst auch mal zugefüttert und weiß wie schwer es ist, davon wieder los zu kommen. Aber bei mir hat es geholfen mir drei volle Tage Zeit zu nehmen. Ich habe drei Tage NICHTS gemacht. Ich bin nicht aufgestanden, höchstens vom Bett zur Couch. Ich habe nicht gekocht, nicht geputzt, nicht aufgeräumt. Das einzige was ich gemacht habe war Stillen, Hörbücher hören und lesen. Am ersten Tag hab ich bestimmt 4 Stunden am Stück gestillt und immer alle 10 Minuten die Brust gewechselt. Dann hat meine Tochter ein Nickerchen gemacht, dann ging es wieder von vorne los. Der zweite Tag war schon besser und der dritte noch besser. Danach hatten wir zwar keinen 4 Stunden Rhythmus, aber haben nur noch alle 2 oder 2,5 Stunden gestillt. Wenn du dir diese Zeit nehmen kannst, versuch es. Es wird sich wieder einpendeln.

Mitglied inaktiv - 21.07.2009, 15:51



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Hallo, schön, dass duimmer noch stillst.wir hatten anfangs ähnlich probleme. ich hätte das aber nicht so lange ausghalten. ich habe gestillt, zugefüttert, abgepumpt,pre gegeben, meinen mann genervt alles so wie du es schreibst. erst als ich mit dem ganzen mist aufgehört habe und angefangen habe auf meine tochter zu hören hat sich alles normaliesiert. Ich war sehr oft vorm aufgeben. habe immer gesagt ein woche tu ich s noch, wenn sich dann nix ändert..... als ich die pre, das pumpen undden stress von mir geschoben habe gings endlich. vorher hatte ich unheimliche angst, die kleine könnte nicht satt werden. aber ich habe mich hier mal durchgelesen und ich muss sagen, dass es mir sehr geholfen hat. Seit ich meine tochter anlege wenn sie sich meldet, bzw. am anfang auch schon etwas eher, da sie sehr ungedulgig war und sich keine Zeit zum trinken nehmen konnte, funktioniert es bestens. nimm dir und deinem kind ein paar tage auszeit. ihr seit noch kein eingespieltes stillteam, das müsst ihr lernen. wie oben schon geschrieben wurde, hallte ich es auch fürs beste wenn du einige tage mit deinem Kind in Bett und couch verbringst und sonst nix machst. du wirst sehen, deine milch wird ausreichen. die abstände des stillens können sich verlängeren, und du wirst sehen, es wird wunderbar werden. du wirst lernen deinem kind anzusehen jetzt hab ich hunger, jetzt will ich das usw. ich stille jetzt leider nicht mehr voll, weil wir mit der Beikost angefangen haben. vermisse es schon ein bisschen. aber unsere kleine ist schon fast sieben Monate alt. wo geht nur die zeit hin?? ich drück dir die daumen und wünsche dir starke nerven. lg

Mitglied inaktiv - 21.07.2009, 17:46



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Hallo, meine Kleine ist 12 Wochen alt und beim Lesen dachte ich Du schreibst über uns! Ich habe genau das Gleiche durchgemacht und bei mir brachte auch eine Auszeit nichts. Entspannt hat sich die Situation erst als ich zugefüttert habe,wenn es nötig war und es einfach so hingenommen habe! Das machen wir jetzt seit acht Wochen und uns geht es gut damit und das Abstillen hat es bei uns nicht eingeläutet, wie es ja oft gesagt wird. Der Wechsel von Flasche zu Brust klappt wunderbar und mir geht es deutlich besser. Stillen steht trotzdem immer an erster Stelle und erst danach dann die Flasche. LG mamajuli

Mitglied inaktiv - 21.07.2009, 18:11