Hallo!
Ich bin gerade beim Abstillen meiner 12 Monate alten Tochter. Das mache ich jetzt seit mehreren Wochen indem ich erst die nächtlichen Mahlzeiten und dann die Abendmahlzeit nach und nach weggelassen habe. Funktioniert auch sehr gut. Ich hatte keinerlei Probleme, da ich die restlich vorhandene Milch ausgestrichen habe. Nun habe ich sie nur noch morgens gestillt und die Milchproduktion hat sich darauf eingestellt. Vorgestern Nacht bin ich allerdings mit einer sehr prallen, harten und schmerzenden Brust aufgewacht und habe versucht diese auszustreichen. Nach einer halben Stunde hatte ich Schüttelfrost, Gliederschnmerzen und hinterher Fieber. Am nächsten Morgen bin ich zur Frauenärztin und diese hat mir Bromocriptin und Phytolacca als Abstillhilfe gegeben, da ich meine Tochter sowieso nur noch morgens stille und abstillen möchte.
Ich streiche 3 mal am Tag meine Brust unter der Dusche aus und kühle anschliessend. Jetzt kommt allerdings so gut wie nichts mehr raus. Die harte, schmerzende Stelle an der Unterseite zeigt aber keine Besserung. Ich habe das Gefühl, dass sich dort immer noch Milch staut und ich habe Angst dass sich dort ein Abszess bilden könnte ( das habe ich zu Stillbeginn vor einem Jahr leider an der anderen Brust schon mitgemacht).
Bin ich zu ungeduldig, braucht die Heilung etwas länger oder kann ich noch etwas anderes machen um eine eventuell erneute Abszessbildung zu vermeiden? Die Brust schmerzt bei jeder Bewegung und ich habe einfach Angst das ich die Milch an dieser Stelle nicht rauskriege.
Vielen Dank im Vorraus für Ihre Antwort!
von
DoroB.
am 25.04.2013, 15:32
Antwort auf:
Welche Maßnahmen bei Brustentzündung während des Abstillens?
Liebe DoroB.,
ich würde auf alle Fälle noch einmal zum Arzt gehen und nachsehen lassen, außerdem muss dringend abgepumpt oder ausgestrichen werden!
Sobald sich die Brust gespannt anfühlt oder schmerzt, sollten Sie entweder gerade so viel
Milch ausstreichen, dass die Spannung nachlässt oder (falls die Brust nicht gestaut ist und
„nur“ schmerzt) die Brust kühlen. Bitte streichen Sie wirklich nicht mehr aus, als unbedingt
notwendig, sonst wird die Milchproduktion wieder angeregt. Ihre Brust wird sich daran
gewöhnen, dass die Nachfrage nicht mehr gegeben ist und die Milchproduktion immer weiter
verringern und schließlich ganz einstellen., aber sie braucht etwas Zeit dazu.
Es ist auch empfehlenswert, den Salzkonsum während des Abstillens einzuschränken. Es ist
nicht notwendig die Flüssigkeitszufuhr einzuschränken, trinken Sie entsprechend Ihrem
Durstgefühl.
Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn sich die Verhärtung nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt).
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 25.04.2013
Antwort auf:
Welche Maßnahmen bei Brustentzündung während des Abstillens?
Liebe Biggi!
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Ich habe nach dem Ausstreichen noch immer harte Stellen an der schmerzenden Brust und werde morgen (ist dann der 3. Tag) wohl noch mal zum Arzt gehen. Ich traue mich nicht abzupumpen, da ich danach mehr Milch produziere.
Vielen Dank nochmal für die Hilfel!
Liebe Grüsse!
Doro
von
DoroB.
am 25.04.2013, 22:21
Antwort auf:
Welche Maßnahmen bei Brustentzündung während des Abstillens?
Liebe Doro,
wie war denn die Nacht?
Du kannst dich ruhig trauen, etwas Milch abzupumpen, allerdings wirklich nur so viel, dass die Spannung nach lässt. Wenn Du zusätzlich massierst und vorher evtl. einen warmen Waschlappen auf die Knoten legst, kann sich der Stau lösen!
Gute Besserung!
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 26.04.2013