hallo,
mein kleiner ist gerade 12 wochen alt geworden und seit einer woche haben wir einen festen stillrhythmus: tagsüber so ca. alle 2 stunden, dafür schläft mein kleiner seit einer woche von ca. 19 uhr bis 7 uhr morgens...also 12 stunden am stück. anfangs bin ich morgens immer "geplatzt" und war klitschnaß, mittlerweile spannen die brüste nur noch etwas. irgendwie mache ich mir jetzt sorgen, daß meine milch durch diesen stillrhythmus zurückgeht, da ich eine so lange pause nachts habe. kann das wohl sein?? ich mag ihn einfach nicht wecken nachts...habe irgendwie angst, daß ich dadurch alles wieder "kaputt" mache, denn der kleine (ist mein zweites kind) ist ein total pflegeleichtes kind im gegensatz zum großen bruder...den habe ich tagsüber alle 3 stunden gestillt gehabt u. nachts 1x....dadurch mußte ich ihn auch sehr viel beschäftigen (anmerkung: meine kinder schlafen beide tagsüber sehr wenig, dafür aber nachts gut), was sehr anstrengend war. meinen zweiten beschäftige ich im grunde genommen viel mit der stillerei u. der ist echt ein fröhliches kind. also: kann meine milch da drunter leiden? 1-2x die woche pumpe ich auch so um 22.30 uhr ein wenig für notfälle ab....aber mehr als 60ml kriege ich nie zusammen.
viele grüße
nadine
Mitglied inaktiv - 04.11.2009, 21:55
Antwort auf:
Stillrhythmus
Liebe Nadine,
ein voll ausgetragenes, gesundes und gut gedeihendes Kind kann schlafen, so lange es will. In der Regel weiß das Baby selbst am besten, was es wann braucht, gleich ob es sich dabei um Nahrung oder Schlaf handelt.
Die einzige Ausnahme wäre ein schlecht zunehmendes Baby. Diese Kinder müssen unter Umständen von der Mutter geweckt und zu häufigerem Stillen angeregt werden.
Ob Ihr Kind gedeiht können Sie bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen:
• mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.).
• in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal)
• eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme),
• eine gute Hautfarbe und eine feste Haut,
• Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs
• ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen.
Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein.
Genießen Sie Ihre ruhigen Nächte so lange sie andauern, es kann schnell wieder anders werden.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 04.11.2009