Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Ist Infatrini gesund?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Ist Infatrini gesund?

Schnecki23

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Sehr geehrte Frau Welter, Ich habe eine Frage zu Infatrini. Meine Tochter ist 5 Monate alt geworden und wurde auf der 1. Perzentille mit 2190 g geboren, bei 45 cm, 10 Tage vor dem Geburtstermin. Derzeit wiegt sie 5100 g bei 61 cm. Sie ist neugierig, fröhlich und den ganzen Tag aktiv. Die Physiotherapeutin meint, sie sei motorisch und geistig sehr gut entwickelt und man solle den Eltern nicht so eine Angst machen. Der Kinderarzt wünscht sich ein Aufholwachstum auf die 3. Perzentille, was wir bisher nicht geschafft haben, sondern parallel dazu darunter. (angebl. Gedeihstörung) Deshalb soll ich ihr jetzt 1 Monat lang zusätzlich Infatrini zufüttern. Wenn sie nicht aufholt, wäre die Gehirnentwicklung gefährdet, infektanfälliger usw. Ich habe meine Tochter bisher voll gestillt, allerdings tagsüber mit abgepumpter Muttermilch, weil sie die Brust nicht mehr nahm. Dadurch weiß ich dass sie täglich 800 ml Muttermilch trinkt.  Die Gewichtszunahme ist langsam aber stetig. Richtig krank war sie noch nie. Meiner Meinung nach ist Muttermilch am besten für die Darmflora, Vorbeugung von Infekten, Allergien etc. Erst seit 2 Wochen gebe ich ab und zu eine Premilch, um mein Gewissen zu beruhigen, dass meine Milch nicht genügt. Ich möchte die Kompetenz meines Arztes nicht in Frage stellen, ich möchte mir nur eine zweite Meinung einholen. Ich bin sehr zögerlich, Infatrini zu füttern, weil so viel Zucker darin enthalten ist. Und wer weiß was sonst noch. Laut der sehr langen Zutatenliste besteht es hauptsächlich aus Milch, Zucker und Öl. Die „besser verträgliche“ Sorte Peptisorb entählt sogar noch mehr Zucker. Ich denke mir, das kann doch nicht gesund sein. Wieso heißt es man soll im 1 Jahr keinen Zucker, füttern und dann ist in der Spezialnahrung für Säuglinge soviel drin (Maltodextrin, Glukosesirup)? Ich habe mir solche Mühe gemacht, meine Tochter voll zu stillen, und möchte das jetzt nicht kaputt machen. Oder ist Infatrini so toll, dass ich es ihr nicht vorenthalten sollte? Wie sehen Sie das? Und wie wichtig ist das Aufholwachstum wirklich für die weitere Entwicklung? Wird mein Kind immer klein bleiben, wenn es nicht im ersten Jahr aufholt? Bzgl Beikost ist schon Interesse da, wäre das auch eine Möglichkeit zum Aufholen? Kann man auch einfach Öl in die Mumi mischen? Vielen Dank für Ihre Hilfe.


Biggi Welter

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Liebe Schnecki23!   Ich kann und darf keine medizinischen Ratschläge erteilen, ich bin kein Arzt. Vielleicht kann Dir auch Dr. Paulus aus dem Nebenforum schnell helfen oder auch Dr. Karle.   Alles Gute und einen lieben Gruß Biggi


majalino

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Huhu Schnecki, stell die Frage ruhig mal den von Biggi genannten Ärzten. Aber vielleicht mal zur Beruhigung: Meine Tochtet kam 5 Wochen zu früh mit 1.940g auf 42 cm. Sie ist im Gewicht, als sie mobil wurde, von der 3. unter die 0. Perzentile gerutscht. Ein Aufholwachstum hatten wir nicht :-) Jetzt ist sie fast zwei, wiegt 8,3 kg auf 82 cm und es geht ihr blendend physisch wie kognitiv.  Als Frühchen hatte sie anfangs eine Magensonde und wir haben abgepumpt, mit gut 6 Wochen konnten wir dann vollstillen. Brei wurde schnell abgelehnt, sie knabberte lieber an unserem Essen. Wir stillen immer noch :-)


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