Einschlafstillen, lang, sorry

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Einschlafstillen, lang, sorry

Hallo liebe Kristina, schön, dass Du wieder da bist. Sag mal, ist die Zeit um den ersten Geburtstag herum generell eine schwierige Stillzeit? Leo wird in 4 Wochen 1 Jahr alt. Wir stillen nach wie vor wie die Weltmeister, sind bei 1/4 Scheibe Brot + 1 Birne + 1/2 Banane täglich angekommen, also immer noch nicht viel. Aber das ist nicht das Problem. Im Moment ist das Einschlafen eine Katastrophe: ich stille ihn zum Einschlafen und bisher hat es nur so 10 Minuten gedauert, wenn er wirklich müde war. Jetzt ist es immer öfter so, dass er todmüde ist, aber 2 Stunden zum Einschlafen braucht, obwohl wir wie immer gemütlich im Bett liegen und stillen. Dabei scheint alles andere furchtbar interessant zu sein, so dass er stillt, dabei fast einschläft und sich dann doch wieder aufrafft und durchs Bett robbt, sich hinstellt, über mich drüber krabbelt.... Wenn er dann unterbricht, um wieder zu stillen, schläft er wieder fast ein, aber eben nur fast und dann geht es so weiter, bis er gegen 21h00 völlig platt einschläft. Müde ist er aber schon um 19h00. Tagsüber ist das Stillen kein Problem, er trinkt zügig, lässt sich auch nicht ablenken. Aber auch tagsüber schläft er beim Stillen nicht ein. Ich würde das Einschlafstillen gerne beibehalten, weil ich es sehr gemütlich und bequem finde. Ist das nur eine Phase oder muss ich mich auf andere Methoden einstellen? Im Übrigen schläft er bei anderen (Papa, Oma) natürlich auch ohne Brust ein. Noch was: Leo hat entdeckt, dass man an Brustwarzen nicht nur saugen kann, sondern dass man die kneten, langziehen, kitzeln kann. Ist das normal? Und: mir ist das unangenehm, so sehr ich das Stillen auch liebe, aber das Fummeln mag ich nicht. Ich denke, es ist ok, dass ich es ihm versage? LG Esther

Mitglied inaktiv - 11.04.2008, 22:10



Antwort auf: Einschlafstillen, lang, sorry

Liebe Esther, leider ist beides "völlig normal" - was den Vorteil hat, dass es tatsächlich auch wieder vorbei geht. Was das "Spielen" an der Brustwarze betrifft, so tust du gut daran jetzt gleich zu entscheiden, was dir lieb ist und was nicht. Denn ansonsten hat dein Sohnemann bald eine neue Gewohnheit, die dir vielleicht nicht wirklich gefallen - und sich dann wieder nur schwer abstellen lassen. Auch das erschwerte Einschlafstillen ist eine Entwicklung und auch hier hilft - wie so oft - Gelassenheit am aller meisten. Jeder Stress, den wir Mütter erzeugen ("ach Kind, jetzt schlaf doch endlich ein, du bist doch todmüde"), wirkt stets entgegengesetzt. Also am besten hinnehmen und wissen, es geht vorüber und schadet ihm nicht, wenn er jetzt ein paar Tage lang später als sonst schlafen geht bzw. bis zum Umfallen gegen das Einschlafen kämpft. Lieben Gruß! Kristina

von Kristina Wrede am 12.04.2008



Antwort auf: Einschlafstillen, lang, sorry

Hallo Ester, Ja, das Einschlafstillen hätte ich auch soooo gerne beibehalten. Das war so einfach, für 5min mit ins Bett legen und schon hat Freddy gepennt. Leider hat er das selbstständig eingestellt. Mit einmal hat er sich verhalten wie Dein Leo und dazu noch auf meiner Brustwarze rumgenagt (aua). Seit dem schläft er nicht mehr ein an der Brust, egal ob Mittags oder Abends. Ich bin auch sehr traurig darüber, es war immer so schön kuschelig, wie Du auch sagt. Auch nachts wenn er stillt, schläft er nicht mehr während dessen ein sondern lässt die Brustwarze los, dreht sich um schäft dann weiter. Ich denke mir, es war irgend ein Entwicklungsschritt in seinem kleinen Gehirn. Andererseits wundere ich mich, dass viele Langzeitstillmamis erzählen dass sie gerade zum Einschlafen stillen. Tja, seinen Mittagsschlaf macht mein Kleiner jetzt im Kinderwagen, den ich auf der Terasse schiebe solange bis er schläft. Abends schaukel ich ihn im Arm bis er schläft. Schönes Wochenende noch. Kathi

Mitglied inaktiv - 12.04.2008, 09:54



Antwort auf: Einschlafstillen, lang, sorry

Ich mußte gerade grinsen - während ich dies lese. liegt mein "Kleiner" selig an meiner Brust nuckelnd und Mittagsschlaf haltend auf meinem Schoß (Stillkissen) vor dem Compi. Wenn er überhaupt noch seinen Mittagsschlaf hält, dann nur so, angedockt dauernuckelnd (oder alternativ im Bett, aber eben auch dort beim Sillen). Bin ich tagsüber nicht da, verzichtet er auf seinen Mittagsschlaf. Abends geht es ebenfalls nicht ohne Einschlafstillen ab, und wenn er nachts aufwacht, siucht er sofort nach der Brust. Hat er sie, schläft er auch sofort beruhigt weiter. Also schlafen wir beide, seit er auf der Welt ist, nebeneinander im selben Bett. Wir leben beide glücklich und zufrieden damit, der Papa findet das eher amüsant, akzeptiert es aber. Ach ja, mein "Kleiner" ist nun schon 3 Jahre und 3 Monate alt... Dies als kleiner Beitrag zum Thema Langzeit-Einschlafstillen. LG von Silke und Nuckelgenießermichael

Mitglied inaktiv - 13.04.2008, 16:47



Antwort auf: Einschlafstillen, lang, sorry

hallo, Meine 19monatige Tochter hat zum Einschlafen immer beide Brüste in Beschlag. Die eine im Mund, die andere in der HAnd. Mit den Fingerchen knubbelt sie an der Warze rum (so was wie Meditationsfummeln). Das scheint sie zusätzlich zu beruhigen. Es ist total lustig. Wenn sie mir an beide Brüste geht weiß ich, dass sie müde wird. Das sieht so aus, dass sie auf meinen Schoß kommt (Bauch an Bauch), am Pulli zerrt oder njam-njam sagt, an einer Seite trinkt und mit einer Hand nach der freien Brust sucht. Manchmal ist mir das auch total unangenehm, aber meistens nur, wenn ich mit mir unzufrieden bin. Abends schlechter einschlafen kommt bei uns phasenweise vor. Morgen kommt sie in die KITa,daher wollte ich sie zeitiger ins Bett stecken. Pustekuchen. Jetzt ist sie erst kurz vor 22Uhr eingeschlafen. Und dabei kann sie nicht bis 8uhr schlafen. Ich bin der Überzeugung, dass sich innerliche Unruhe und "Ärger" der Mama darüber, dass der Sprößling nicht so schläft wie sonst, sie immer später "Feierabend" bekommt aufs Kind überträgt. Ich hab mir irgendwann überlegt, wie das morgen mit aufstehen wird, dass sie wohl recht müde sein wird, wie das dort wird und und und. Ich glaube, dass sie meine Gedankenendlosschleifen etwas vomgänzlichen abschalten abgehalten haben. Andererseits gibt es aber wirklich Zeiten in denen es wichtigere Dinge als schlafen gibt... Steck ihn halt ins Bett wenn er müde genug ist Gute Nerven Suse

Mitglied inaktiv - 13.04.2008, 23:22



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