Frage: Blähungen ab 3. Monat

Hallo, eigentlich dachte ich, wir hätten es geschafft, aber mit knapp 3 Monaten hat mein Sohn Blähungen und zu allem Überfluss vorzugsweise nachts. Ich habe alles versucht - Bauchmassage - div. homöopathische Mittel z.B. Chamomilla - Lefax - vorm Schlafen Baden - Anis-Fenchel-Kümmel Tee nichts hilft. Er schläft alleine wunderbar ein, aber so ab 4/ 5 Uhr bekomme ich ihn nach dem Stillen nicht mehr zum Schlafen, da er sich krümmt, die Beine anzieht und nur jämmerlich weint. Ab und zu löst sich ein wenig Luft, aber meistens wird er erst morgens so gegen 7 Uhr erlöst, wenn ich dann mit ihm aufstehe und ihn anziehe. Ich traue mich schon kaum noch was zu essen, da ich Angst habe, dass er noch mehr Blähungen bekommt. Er ist ein sehr hektischer Trinker und ich habe viel Milch, die brauche ich aber auch, da er mit seinen 17 Woche schon 8kg wiegt und daher natürlich auch dementsprechend Bedarf hat. Er verschluckt sich beim Trinken, auf der anderen Seite macht er aber auch immer ein Bäuerchen. Ich bin mit meiner Kraft am Ende. Er hatte vor den Blähungen bereits bis zu 8 Stunden durchgeschlafen und jetzt gerade mal 4-5 und teilweise will er noch nicht mal was trinken, wacht nur auf, weils ihm weh tut. Der Kinderarzt weiß keinen Rat, Meine Hebamme meinte auch nur "Augen zu und durch". Ich habe eine 3jährige Tochter und kann mich nicht mal eben so tagsüber hinlegen. Bin für jeden Rat dankbar!!! Viele Grüße Sabine

Mitglied inaktiv - 09.03.2009, 13:53



Antwort auf: Blähungen ab 3. Monat

Liebe Sabine, Blähungen sind bei kleinen Babys relativ häufig. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls "Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen. Nun kann ich aber weder Sie noch Ihr Baby sehen und kann daher das Saugverhalten nicht beurteilen und Ihnen auch nichts zeigen. Am besten wenden Sie sich deshalb einmal an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und lassen sich beim Stillen zuschauen. Die Kollegin kann Ihnen dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann Ihnen erklären, woran Sie erkennen, ob Ihr Kind korrekt saugt und Ihnen überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).ene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 09.03.2009



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