Hallo!
Entspricht es den Tatsachen, dass für die Einführung von Beikost bei Frühchen vom errechneten Geburtstermin ausgegangen werden soll?
Mein Sohn (jetzt 6 Monate) wurde 6 Wochen zu früh geboren, wobei seine Frühgeburtlichkeit nie ein Problem darstellte. Er wird voll gestillt, womit wir beide sehr zufrieden sind, aber er interessiert sich zunehmend für "unser" Essen, sodass ich gerne mit der Beikost beginnen würde.
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Herzliche Grüße
Annette
Mitglied inaktiv - 15.07.2008, 20:38
Antwort auf:
Beikoststart bei Frühchen
Liebe Annette,
die üblichen Kriterien zur Beikostreife gelten für voll ausgetragene, gesunde Babys. Für Frühgeborene gelten etwas andere Regeln. Aber NICHT, dass mit der Beikost länger gewartet werden soll, sondern, dass unter Umständen die Beikosteinführung sogar schon vorgezogen werden sollte, weil es sonst Probleme mit der Eisenversorgung geben kann, denn Frühchen hatten nicht so viel Zeit wie reif geborene Kinder einen Eisenspeicher anzulegen.
Am besten besprichst Du mit deiner Kinderärztin/arzt wie es für dein Kind am besten gehandhabt wird.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 15.07.2008
Antwort auf:
Beikoststart bei Frühchen
hallo,
möchte mich hier mal kuzr einschleichen, weil wir auch unsere probleme mit der beikosteinführung hatten!
meine kleine ist ebenfalls ein frühchen und wir haben damals auf anraten unseres kinderarztes mit unkorrigierten 6 monaten begonnen. bei uns war es der falsche zeitpunkt. nina hatte nämlich immer probleme mit ihrem bäuchlein und die wurden dadurch wieder schlimmer. wir haben dann nochmals eine pause eingelegt und gewartet, bis sie korrigierte 6 monate war. da war es dann um einiges besser und sie hat sich auch viel mehr fürs essen interessiert!
wegen dem eisen würde ich mir auch keine so großen gedanken machen. vor allem bei frühchen werden doch eh immer die eisenwerte kontrolliert und bei uns bekommen alle frühchen von anfang an eisentropfen.
ich würde an deiner stelle einfach auf dein gefühl vertrauen und auf die zeichen deines sohnes achten! er zeigt dir schon, wann er dazu bereit ist!
wenn er sich schon für euer essen interessiert, dann kannst du es ja mal versuchen. vielleicht klappts und es ist alles okay und sonst kannst du ja ebenfalls wieder ein pause einlegen!
viel glück und alles gute weiterhin,
lg irene
www.ninazwergerl.de.tl
Mitglied inaktiv - 16.07.2008, 14:32
Antwort auf:
Beikoststart bei Frühchen
Ich mische mich auch kurz ein - unser Georg war auch ein Frühchen, geboren in der 32+3 SSW. Wir haben auf Anratung der Kinderärztin mit unkorr. 6 Monaten mit Beikost angefangen und genau die umgekehrte Erfahrung gemacht wie Irene+Nina. Wir haben Beikost sehr langsam eingeführt aber Georg hat vom Anfang an super gegessen und hat nie Probleme gehabt. Jetzt isst er 4 Mahlzeiten am Tag vom Löffel (und zwar gar nicht so wenig!), die restliche Mahlzeiten und zwischendrin wird er noch gestillt. Ich glaube, du mußt auf dein Gefühl hören und sehr vorsichtig vorgehen - es gibt Kinder, die alles gut vertragen und die, die eben besser gedeihen, wenn sie länger gestillt werden. Dass bei Frühchen immer die Eisenwerte kontrolliert werden ist nicht überall der Fall - Georgs Eisenwerte wurden meines Wissens seit seiner Entlassung aus der KH nicht mehr kontrolliert und er ist überhaupt nicht oft beim Arzt, hat keine zusätzlichen Kontrolltermine oder so (auch keine Krankengymnastik). Aber vielleicht ist bei dir anders.
Viel Glück für den Beikoststart, ob jetzt oder später!
LG Untamed mit Georg (jetzt 8 Monate)
Mitglied inaktiv - 16.07.2008, 20:25
