Unser Lexikon für die Schwangerschaft

Schwangerschaftslexikon

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Muttermund

Als Muttermund werden die beiden Öffnungen des Gebärmutterhalses (Zervix) bezeichnet. Der äußere Muttermund sitzt am Gebärmutterhals unten in Richtung zur Vagina, der innere Muttermund sitzt am Gebärmutterhals oben in Richtung zur Gebärmutterhöhle. Die Form des Muttermundes ist vor der ersten Geburt noch grübchenförmig rund, nach einer Schwangerschaft in der Regel quer gespalten, wie ein Mund.

Der äußere Muttermund kann ertastet werden. Während der unfruchtbaren Tage ragt er bis zu drei Zentimeter in den Scheidengrund hinein. Er fühlt sich fest an, ähnlich einer Nasenspitze. Während der fruchtbaren Tage ist der Muttermund weicher, er zieht sich zurück. Jetzt wird der Aufstieg von Spermien in die Gebärmutter begünstigt.

Bei der Geburt, während der Eröffnungsperiode, wird der Gebärmutterhals weicher und er verkürzt sich, dann öffnet sich der Muttermund. Bei Frauen, die schon ein Kind geboren haben, gehen die Verkürzung des Gebärmutterhalses und die Öffnung des Muttermundes gleichzeitig voran. Die Hebamme wird während der Entbindung etwa alle zwei Stunden kontrollieren, ob sich der Muttermund stetig weiter öffnet. Für die Austreibung muss sich der Muttermund auf 10 cm geöffnet haben. Der Muttermund kann sich nur durch die Wehen öffnen.
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