Frage:
Sterilisation Kostenübernahme durch die Krankenkasse
Hallo!
Diese Frage ist bestimmt schon zig mal gestellt worden, ich finde aber online nichts bezüglich meines "Problems".
Bei mir wurde im Blut festgestellt, dass ich Zytomegalieträger bin.
D.h. ich trage den Virus, der ja nach Erstinfektion ein ganzes leben Lang im Körper verbleibt in mir!
Fakt ist ja, dass Zytomegalie in der Schwangerschaft sehr große Risiken fürs Baby birgt.
Da ich mich nun bisschen informiert hab und gelesen hab, dass die Krankheit jederzeit wieder mal ausbrechen kann, mach ich mir jetzt Gedanken über eine Sterilisation.
Ich bin 34, habe bereits 2 Kinder.
Der ältere ist zudem psychisch sehr auffällig (ADHS, Suizidversuche etc.) und befindet sich mit seinen gerade mal 8 Jahren zur Zeit wieder in der Psychiatrie. Ich selbst bin auch in Therapie, weil mir das halt alles ziemlich an die Substanz geht, folglich ist ein weiteres Kind sowieso nicht geplant!
Nun meine Frage: Wäre bei mir dann eine Sterilisation medizinisch begründet?
von
Pannentante
am 05.01.2013, 14:24
Antwort auf:
Sterilisation Kostenübernahme durch die Krankenkasse
Hallo,
ich denke nicht, dass diese Diagnose ausreicht
Liebe Grüsse,
NB
von
Nicola Bader, Rechtsanwältin
am 05.01.2013
Antwort auf:
Sterilisation Kostenübernahme durch die Krankenkasse
Hallo,
das Tragen von dem Zytomegalievirus ist nichts besonderes und keine Seltenheit, ich denke daher schließt sich die Kostenübernahme durch die Krankenkasse für Sterilisationskosten von selbst aus. "Die Durchseuchung mit Zytomegalie ist stark abhängig vom Lebensstandard und liegt in Deutschland im Schnitt bei 45-55%" siehe Quelle: http://dr-eva-volz.npage.de/erkrankungen-in-der-schwangerschaft/cytomegalie.html# Von daher könnte dann ja jeder 2. eine Kostenübernahme für eine Sterilisation beantragen ;-)
von
Jana78
am 05.01.2013, 15:18
Antwort auf:
Sterilisation Kostenübernahme durch die Krankenkasse
Ich weiß dass ca. 50-60% der Bevölkerung das Virus in sich haben, die meisten wissen das nicht mal.
Ich weiß auch dass nix macht, solang es nicht zu einer Reinfektion während einer erneuten Schwangerschaft kommt.
Die Krankenkassen argumentieren ja dann auch mit. "sie können ja auch anders verhüten, bzw. auf Sex verzichten"...
Nur ich wurde schon mal trotz Pille (!!!!!!!!!kein Vergessen, Antibiotikum, Kotzen etc:!!!!) schwanger! Mir reichen meine 2 Kids! ... und es gibt Beitrage im Internet die angeblich überhaupt keine Probleme mit Übernahme durch die Kasse hatten....?????????????? und das ohne medizinische Begründung!
Versteh ich auch nicht!
Aber trotzdem danke für die Antwort! Die Vermutung hatt ich selbst!
von
Pannentante
am 05.01.2013, 16:40
Antwort auf:
Sterilisation Kostenübernahme durch die Krankenkasse
Ich würde mich persönlich nicht sterilisieren lassen, es ist ja auch ein Eingriff in den Hormonhaushalt. Was hälst du von anderen sicheren Verhütungsmitteln? Z.B. ein Verhütungsring? Keine tägliche Einnahme und auch keine Verhütungsunterbrechung bei Krankheiten wie Durchfall und Erbrechen. Und die Hormondosierung ist geringer als bei der Pille. Nur ein Beispiel, es gibt noch weitere, Spirale, Implantat....usw. Ich würde mich mal beim Frauenarzt beraten lassen, vielleicht findest du was passendes für dich.
Ich würde nicht alles glauben, was im Internet steht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass nur eine einzige Kasse ohne medizinische Begründung die Kosten für so eine Operation freiwillig trägt. Ganz im Gegenteil, meist ist es doch sehr mühsam eine Kostenübernahme überhauot bewilligen zu lassen.
LG
von
Jana78
am 05.01.2013, 17:07
Antwort auf:
Sterilisation Kostenübernahme durch die Krankenkasse
NEIN es ist KEIN Eingriff in die Hormonwelt, denn diese funktionieren nach wie vor genauso wie vorher auch- es geht nicht um eine Komplettentnahme der Gebährmutter und der Eileiter, sondern um eine Unterbindung dieser Eileiter und das hat NICHTS, absolut NICHTS mit Hormonlage zu tun. Man hat weiter seine Regel und Einsprünge etc nur kommen sie nicht mehr dort an wo sie eigentlich hin gehören. (Medizinischer Exkurs beendet)
Zu deiner Frage: Ich nehme an das ist von KK zu KK verschieden, vielleicht gäbe es bei dir die Möglichkeit das dein Frauenarzt eine Indikation sieht und dich einweisen kann? Ansonsten wirst du leider wohl die Kosten tragen müssen oder anderweitig weiter sehen.
von
denkerstirn
am 05.01.2013, 17:27
Antwort auf:
Sterilisation Kostenübernahme durch die Krankenkasse
JA, das stimmt natürlich vollkommen so! Entschuldigung, ich bin davon ausgegangen, sich gleich noch die Eierstöcke entfernen zu lassen, das liegt daran, weil eine Bekannte das vor kurzem hat machen lassen.....das ist dann natürlich auch keine Sterilisation sondern eine Kastration.... :-)
von
Jana78
am 05.01.2013, 18:20
Antwort auf:
Sterilisation Kostenübernahme durch die Krankenkasse
ich als krankenkassen-mitarbeiterin kann dir dazu folgendes sagen: eine sterilisatin aus MEDIZINISCHEN gründen, wird kompellt von der krankenkasse übernommen und auch über deine krankenversicherungskarte abgerechnet. eine rechnung/teilrechnung an dich DARF nicht ausgestellt werden. ob bei dir nun eine entsprechende medizinische begründung vorliegt entscheidet der arzt/operateur. also einfach dort mal nachfragen. das ist die sicherste methode. sobald die aber von dir eine unterschrift wollen, da du die kosten vorstrecken sollst oder einen teil selber übernehmen sollst, dann erstmal nachhaken und notfalls deine krankenkasse kontaktieren.
von
soso
am 06.01.2013, 22:27
Antwort auf:
Sterilisation Kostenübernahme durch die Krankenkasse
Ich hatte eine Steri aus medizienischer Notwendigkeit die auch voll von der Kk übernommen wurde. Ich wurde beim Aufklärungsgespräch für meinen letzten Kaiserschnitt drauf angesprochen, ich stimmte der Steri zu und den restlichen Papierkram hat die Klinik erledigt. Also am besten in der Klinik vorstellen und den dortigen Arzt nach den Chancen fragen. Die haben da ihre Erfahrungen.
von
Julisa
am 07.01.2013, 09:56