Mein Expartner will , wenn ich nicht einwillige, das gemeinsame Sorgerecht für unseren Sohn (8 Monate) einklagen.
Das möchte ich aus zwei Gründen nicht: Erstens wohnt er 300 Kilometer entfernt und dadurch ist es organisatorisch ungünstig.
Zweitens ist er psychisch krank. Er hat eine Angststörung, Depressionen, seine Eltern sprachen auch von einer Borderline-Persönlichkeit und in Streßsituationen mißbraucht er Alkohol. Er ist in psychiatrischer Behandlung. (6 Wochen Akutpsych, jetzt 6-8 Wochen Reha) Das ist leider nicht die erste Behandlung. Ich habe vor seiner Unberechenbarkeit Angst.
Hat er Chancen, das gemeinsame Sorgerecht zu bekommen?
Ich hatte gehofft, wir schaffen es auch ohne das gem. SR friedlich miteinander auszukommen. Ich ermögliche es ihm alle 3 Wochen seinen Sohn für ein ganzes Wochenende zu sehen, schicke Bilder und gebe alle Neuigkeiten bekannt. Das reicht ihm aber nicht.
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Cornelia
von
Fanien
am 02.03.2011, 21:43
Antwort auf:
Expartner psychisch krank - gemeinsames Sorgerecht??
Hallo,
es gibt noch gar keine Erfahrungen mit solchen Klagen,weil die Rechtslage noch unsicher ist. Deshalb kennt noch keiner die Kriterien.
Das Sorgerecht hat aber doch auch niochts mit der psych. ERkrankung zu tun - eher das Umgangsrecht.
Liebe Grüsse,
NB
von
Nicola Bader, Rechtsanwältin
am 04.03.2011
Antwort auf:
Expartner psychisch krank - gemeinsames Sorgerecht??
ich glaube, es gibt noch zu wenig erfahrungswerte bzgl des gsr bei unverheirateten vätern.
ich würde mir an deiner stelle einen fachanwalt nehmen, wenn es zur klage seinerseits kommt.
allein halte ich deine chancen für sehr gering.
Mitglied inaktiv - 03.03.2011, 09:09
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Expartner psychisch krank - gemeinsames Sorgerecht??
ich bin mir nicht sicher aber ich denke, dass er das gemeinsame sorgerecht nicht bekommt aufgrund seiner erkrankung!!! ohje und bei alkohol denk ich sowieso das dies nicht dem wohl des kindes dient - von daher!!!
Mitglied inaktiv - 03.03.2011, 14:49
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Expartner psychisch krank - gemeinsames Sorgerecht??
hallo zusammen,
ich bin in der umgekehrten situation. wir haben gemeinsames sorgerecht. unsere tochter ist nun 6,5 monate alt. der vater ist noch bei uns gemeldet, seine sachen stehen hier noch, allerdings hat er sich nie wirklich um die kleine gekümmert, es kamen sachen vor, die nicht vertretbar sind und nun sitzt er in einer psychosomatischen klinik. genaue diagnose weiß ich nicht. nachdem alia ca. 2 monate alt war, wohnte er wochenweise wieder bei seiner mutter, mittlerweile existiere ich/wir nicht mehr für ihn. er muß erst zu sich finden höre ich immer wieder. er hat wohl angststörungen und auch selbstmordgedanken. wir bekommen hier gar nichts mit von therapie etc. er ist jetzt mind. 6 wo. in der klinik. faktisch möchte ich über kurz oder lang das alleinige sorgerecht, da ihm nicht zu trauen ist. es kam raus, dass er mich in fast allen dingen in unserer beziehung angelogen hat und mein vertrauen ist dahin.
kann mir jemand sagen, wie ich mich nun verhalten soll? ich möchte ihm alia auf keinen fall anvertrauen. wer weiß, wann er überhaupt fähig sein wird verantwortung zu tragen.
wie sieht es mit dem aufenthaltsbestimmungsrecht aus?
wir waren nie verheiratet.
vorab danke.
Mitglied inaktiv - 12.07.2011, 18:00