Melina78
Mein Sohn ist bald 5 Monate alt, korrigiert 14 Wochen. Bis zum E.T. war er in der Kinderklinik, ich als Begleitperson. Seit 5-6 Wochen begann es nun, dass er 1-4 mal pro Woche abends stundenlang schreit 1-4 Stunden) und sich durch nichts beruhigen lässt, inkl. Brustverweigerung. Wir wechseln ab: Tragen und Laufen, singen, summen, Pezziball, immer wieder anlegen... Ich stille seit seiner 5. Lebenswoche seit er in meinem Zimmer war nach Bedarf (zuvor abgepumpte Muttermilch) und trage ihn fast den ganzen Tag in der Kreuzwickeltrage. Nachts (nach der abendlichen Schreiattacke) ist alles unproblematisch: Familienbett und Stillen nach Bedarf. Machmal weine ich vor Mitleid und der Hilflosigkeit, ihm nicht helfen zu können. Laut Ostheopath und Kinderarzt ist alles in Ordnung. Was könnte uns helfen?
Liebe Melina, tun Sie weniger als jetzt! Stellen Sie sich folgendes vor: Sie kommen aus dem Restaurant. Vollgegessen bis oben hin! Setzen sich in Ihre Couchecke und Jammern vor sich hin:" Boah, ich habe wieder viel zuviel gegessen! Da geh ich nicht mehr wieder hin! Man das waren ja riesige Portionen!" Ihr neuer Freund, der deutschen Sprache nicht mächtig, sieht das und denkt:"Was kann sie nur haben! Vielleicht noch Hunger!" Und er geht in die Küche und macht Ihnen mit viel Liebe ein Brot. Da sie nicht nein sagen können und er so nett ist, essen Sie es auch noch! Aber danach machen Sie ihm unmißverständlich (laut jammernd)klar, dass jetzt Schluß ist mit essen. Aber er versteht Sie ja nicht! Er denkt:"Was kann sie denn jetzt noch haben! Im Restaurant waren wir, ein Brot hatte sie. Aha, sie hat noch Durst!" Und er kocht Ihnen eine wunderbare Tasse Tee. Auch diese trinken Sie ihm zuliebe noch! Jetzt ist Ihnen fast übel und das sagen Sie auch laut und deutlich! Aber ihr Freund versteht unsere Sprache nicht! Er sieht nur, dass Sie immernoch nicht zufrieden sind! Zu guterletzt wirft er Sie über die Schulter und klopft Ihnen auf dem Rücken rum! Die Sache mit dem Wickeln laß' ich jetzt mal aus! Mal ganz ehrlich, hätten Sie sich in dieser Situation nicht auch gewünscht, einfach nur eine Stunde mit einer Decke über dem Bauch zu kuscheln? Oben beschriebene Geschichte ist aber das, was wir ständig mit unseren Kindern machen! Dieses schöne Beispiel stammt übrigens nicht von mir, sondern von Brigitte Hannig. Diese ist Hebamme und Früherzieherin. Die Kinder haben nur eine Möglichkeit sich bemerkbar zu machen: nämlich mit Ihrer Stimme. Also nutzen Sie diese zum Erzählen wie oder wie schlecht es Ihnen geht, was Sie erlebt haben, dass Ihnen langweilig ist, sie ungequem liegen, sie kalte Füße haben usw. Abends verarbeiten die Kinder ihren Tag, all die vielen Eindrücke. Nehmen Sie ihr Kind auf den Arm, möglichst fest eingepackt (Enge Mutterleib!) und hören Sie ihm einfach zu! Das ist leichter gesagt als getan - aber das würden Sie sich doch auch wünschen, oder? Liebe Grüße Martina Höfel von Martina Höfel am 13.11.2003
Alenmelli
Hallo, Wir hatten hier auch ab und an abendliche Schreiattacken! Hast du schon mal etwas darüber gehört, dass man das Kind liebevoll aber fest hält, in abgedunkeltem Raum und zuhören. Dein Baby muss sich ausweinen. Wenn alle Bedürfnisse erfüllt sind kannst du einfach da sein. Keine neuen Reize! So wurden die Schreiattacken bei uns immer kürzer und verschwanden. Hängt wohl mit Überreizung und Übermüdung zusammen wenn Bedürfnisse erfüllt sind und nichts organisches vorliegt. Liebe grüße
Alenmelli
Noch ein Nachtrag: Ist es meist gegen Abend um dieselbe Uhrzeit so? Mehr Tagesschlaf und Abends mehr Ruhe haben auch geholfen!
emilie.d.
Wir hatten unseren Älteren nur in der Trage, Licht ausgemacht und sind auf und abgelaufen im Flur. Ganz wichtig finde ich auch, Kopfhörer aufzusetzen, Ohrstöpsel o.ä. Z.b. zum Hörbuch hören. Stundenlanges Schreien kann auch agressiv machen und ich denke, dass es schon beruhigend ist, wenn der Erwachsene ruhig ist. Alles Gute, wir haben nie herausgefunden, woran es lag, aber es ging vorbei.
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