Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

sehr viel spucken

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: sehr viel spucken

claudi0705

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Hallo Frau Höfel, ich habe eine Frage bezüglich meines 7 wochen alten Säuglings. Er spuckt sehr viel über den Tag verteilt. Er wird erst gestillt und bekommt danach noch Pre-Nahrung (zubereitet in Hälfte heißem Wasser und hälfte Volvic Wasser, damit es gleich trinkfertig ist). Einzig positive ist, das er sehr gut an Gewicht zunimmt. Laut Kinderarzt wäre es normales spucken. Haben sie evtl. noch eine Idee?


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe claudi, Babys spucken, nicht immer und auch nicht unbedingt regelmäßig, aber generell gilt der Satz „Babys sind unten und oben undicht" schon für so ziemlich alle Babys. So lange ein Kind dabei gut gedeiht ist das Spucken „lediglich" ein Wäscheproblem und nicht weiter besorgniserregend. Bei einer Viruserkrankung kommen zu dem Spucken noch andere Symptome dazu (z.B. Fieber, Mattigkeit, ein schlechtes Allgemeinbefinden usw.). Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser „Blase" ihren Weg nach oben findet (manchmal auch erst in der Bettwärme), nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Insbesondere sehr hastig trinkende Babys haben oft dieses Problem. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist zwar sehr lästig, aber es lässt sich wenig tun. Das Spucken von Babys ist in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer Gewichtsabnahme! Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Ihr Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen. Vielleicht schafft das Abhilfe: probieren Sie das Bergauf-Stillen (Sie liegen dabei fast auf dem Rücken und Ihr Kind auf Ihnen). Beim Bergaufstillen, muss das Kind gegen die Schwerkraft trinken und hat mit weniger Milch im Rachen zu kämpfen. Ein Bäuerchen kommt ziemlich sicher, wenn man das Kind aufrecht hält und seinen Rücken kräftig im Uhrzeigersinn reibt. Dadurch erwärmt sich die Luft im Magen und steigt auf. Kann es sein, dass er die Flasche hinterher gar nicht mehr benötigt? Liebe GRüße Martina Höfel


Sarah feat. Amely

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Wäre gut zu wissen warum es danach noch pre bekommt? Normalerweise reicht die muttermilch in dem alter. War es eine anweisung vom arzt oder hebamme?


claudi0705

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Leider reicht die Muttermilch nicht aus. Haben max 40 ml Muttermilch, deshalb füttere ich noch Prenahrung zu. Will aber nicht ganz auf die Muttermilch verzichten


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