Hallo! ich hatte am 13.06. einen Kaiserschnitt und bin gestern morgen aus dem KH entlassen worden, nachdem eine Ärztin nochmal meinen Bauch angeschaut hat und sagte, es sieht alles gut aus. Sie sagte, ich dürfe nun 6 Wochen nichts heben und mich auch sonst nicht belasten, sobald ich Schmerzen hätte, wäre es zu viel. Seit ich zuhause bin, schone ich mich zwar noch aber dennoch bin ich mehr in bewegung und mache natürlich mehr als im kh, hebe aber nichts. Gestern abend als ich ins Bett ging, hatte ich dann richtig heftige Schmerzen, sowohl die Naht selbst als auch innen tat alles weh. Bin kaum noch aus dem Bett gekommen. Heut morgen ging es dann aber wieder einigermaßen. Aber sobald ich zwei, drei stunden auf war, wieder starke Schmerzen. Ist das normal, oder kann das schon ein Zeichen sein, dass innen etwas aufgegangen ist oder so? Woran würde ich das merken? und wieviel darf ich machen/auf den Beinen sein? ich habe jetzt einfach Angst, dass uch diese OP doch unterschätze und etwas passiert. Danke!
von
amy2107
am 17.06.2016, 11:35
Antwort auf:
Kaiserschnittnarbe
Liebe Amy,
der Kaiserschnitt ist und bleibt eine der größten Bauchoperationen die wir haben! Man schneidet die Frau bis zur Mitte auf - würde man noch eine Schicht tiefer schneiden, wäre man schon wieder auf dem Weg nach draußen!!!!! Leider sind unsere Op-Techniken mittlerweile so gut, dass frau danach meint "Bäume ausreißen" zu können. Kann Sie aber gar nicht. Die Quittung kommt später! Andrea hat es treffend beschrieben!
Die innere Naht ist noch nicht verheilt. Durch die Anstrengung entstehen kleine Mikrofissuren, die später vernarben und als Verwachsungen höllische Schmerzen machen können.
Und um sich zu erholen, braucht der Körper ein paar Wochen! In diesen Wochen gehört frau auf die Couch und maximal mit kleinen Spaziergängen und wenig Hausarbeit beschäftigt.
Ihr Körper signalisiert, dass Sie die Schwangerschaft und die große OP noch nicht überwunden haben.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 17.06.2016
Antwort auf:
Kaiserschnittnarbe
Nach einer großen Bauch-OP kommen viele Patienten in die Reha - Mütter dagegen an den Herd (mal salopp gesprochen).
Ergo: man sollte diesen massiven Eingriff nicht unterschätzen - obwohl er ja vielfach so dargestellt wird als ginge es "mal eben" zum Haareschneiden (schmerzlos, harmlos, Routine, nicht der Rede wert).
So ist es nicht, und die (meist) dezente Narbe täuscht darüber hinweg, daß im Inneren heftig "rumgemetzgert" wurde.
Also: (sehr) viel Ruhe, Aufstehen zur persönlichen Hygiene und zum Babyversorgen, ansonsten am Besten die nächsten Tage mit Baby zusammen auf der Couch bzw. im Bett verbringen, jede denkbare Hilfe einfordern (und auch annehmen!), sprich: Wochenbett halten!
von
Andrea6
am 17.06.2016, 12:50