Liebe Frau Bader, in meiner jetzigen Arbeitsstelle bin ich sehr unzufrieden (extremer Leistungsdruck seitens des Chefs, sehr große Mitarbeiterfluktuation, mein Antrag auf Teilzeitarbeit wurde abgelehnt, Überstungen trotz Vollzeitstelle). Nun habe ich die Möglichkeit, einen neuen Job anzutreten, ich habe aber eine lange Kündigungsfrist und möchte versuchen, über eine erneute Beantragung von Elternzeit aus der Anstellung rauszukommen. Hier die Fakten: - Kind geboren am 18.10.2010 - ich war in Elternzeit bis 18.10.2012 - mein Mann hat keine Elternzeit genommen - habe eine Kündigungsfrist von 3 Monaten zum Quartalsende - könnte zum 1. September einen neuen Job antreten (30 Stunden Stelle, in meiner jetzigen Firma wurde mein Teilzeitantrag abgelehnt, da wir weniger als 15 Mitarbeiter sind) Nun könnte ich mir folgendes vorstellen. Ich bitte um Ihre Einschätzung hinsichtlich der Erfolgsaussichten der im Folgenden aufgeführten Varianten: Möglichkeit 1: - ich beantrage Elternzeit für August und September - gleichzeitig kündige ich zu Ende September - ich arbeite im September Teilzeit beim neuen Arbeitgeber (ist kein Konkurrenzunternehmen von uns) > finanziell wäre das die bessere Variante Möglichkeit 2: - ich beantrage Elternzeit für Juli und August - ich mache gleichzeitig von meinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch und kündige zu Ende August Als Hintergrundinformation: wir hatten sehr viele Personalwechsel in den letzten Monaten, daher wird mein Chef wahrscheinlich versuchen, mich nicht aus dem Vertrag rauszulassen. Könnte er die Mitarbeiterfluktuation als dringenden betrieblichen Grund angeben, um meinen Antrag auf Elternzeit abzulehnen? Vielen Dank im Vorraus
von Baaltje am 19.04.2013, 23:52