Wie lange kann man noch bei der Flasche bleiben?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Wie lange kann man noch bei der Flasche bleiben?

Guten Morgen, unsere kleine bekommt hauptsächlich Gläschen, weil ich denke das da alles drin ist was sie braucht. Nimmt danach aber noch etwas vom Familientisch. Brot geht auch, nur der Belag ist ein Problem, sie mag nicht alles. Sie bekommt morgens die erste Mahlzeit in Form einer 1er Milchflasche. Die letzte, Abends um 18 Uhr ist auch eine Flasche. Rest des Tages Gläschen oder normales Essen. Abends ist es schwierig etwas anderes zu bieten. Sie ist ab 16 Uhr schon sehr knatschig und schreit rum. Am Nachmittag gibts meist Banane oder gerührten Brei. Abends klappt das nicht, sie möchte nuckeln. Ich koche dann erst wenn sie im Bett ist, wir haben noch eine 9jährige. Aber 19 Uhr warmes essen (eher kommen wir nicht dazu), ist auf Dauer nicht so gesund, obwohl ich dann gesund koche. Mit der kleinen ist kochen noch nicht möglich, entweder ist sie auf meinem Arm oder ich sitz mit ihr auf dem Boden und spiele. Meine Fragen: Wie lange kann sie noch morgens und abends die Flasche bekommen? Wie können wir es schaffen die Abendflasche weg zu bekommen? Welchen Brotbelag kann ich ihr anbieten? Frischkäse mag sie nicht, Leberwurst geht schon mal, nur Margarine will sie nicht. Was kann ich ihr als Snacks anbieten? Gurke, Maisstangen, Hipp Produkte zum knabbern, Apfel, Wiener Würstchen haben wir schon. Aber ich weiß nicht was ich ihr noch geben könnte. Danke und VG

von MeineKleineMaus am 27.01.2020, 08:59



Antwort auf: Wie lange kann man noch bei der Flasche bleiben?

Liebe „MeineKleineMaus“, wie ist denn Ihre jüngste Tochter? Bis bald Doris Plath

von Doris Plath am 28.01.2020



Antwort auf: Wie lange kann man noch bei der Flasche bleiben?

Oh wohl vergessen, gerade 13 Monate alt.

von MeineKleineMaus am 28.01.2020, 20:32



Antwort auf: Wie lange kann man noch bei der Flasche bleiben?

Liebe „MeineKleineMaus“, ohh, ich meinte natürlich wie „alt“. :-) Empfohlen werden fürs zweite Jahr etwa 300 ml Milch inklusive all der anderen Milchprodukte (Milchbrei, Käse, Joghurt, Pudding…). Am besten auf 2-3 Portion am Tag verteilt. Jetzt zum Übergang darf es auch gerne noch mehr sein. Das sollte jedoch die Richtung sein, in die es gehen soll. Mag Ihre Kleine also morgens und abends gerne noch eine Milch, dann ist das ok. Was Sie jedoch zunehmend beachten können: Es wird empfohlen den Nachwuchs ab dem ersten Geburtstag vom Fläschchen an sich zu entwöhnen und mit dem altersgerechten Trinklernbecher oder noch besser einer normalen Tasse vertraut zu machen. Letztlich geschieht dies aber sehr individuell. Ist Ihnen bzw. Ihrem Mädchen das Trinkfläschchen noch wichtig, können Sie das noch beibehalten. Und auch bei bestimmten Phasen wie Zahnen, Infekten oder Entwicklungsschüben oder schlechten Tagen, kann bei Bedarf ruhig mal das Fläschchen zum Einsatz kommen. Wichtig ist dabei, dauernuckeln zu vermeiden und auf eine ausreichende Zahnhygiene zu achten. Verlieren Sie einfach das Ziel nicht aus den Augen, dass es Getränke und Milch einmal nur noch aus der Tasse gibt. Üben Sie doch das Milchtrinken mit dem Becher ein. Kindern macht es meist viel Spaß hier mehr gefördert zu werden. Mit etwas Übung klappt das bald recht gut. Und erfahrungsgemäß reduziert sich dann auch die Trinkmenge von allein. So kann es morgens und/oder abends eine „Brotzeit“ geben. Ein paar Würfelchen Brot und eine Tasse Milch dazu. Oder auch ein Müesli ist eine gute Milchmahlzeit. Ein abendliches Fläschchen kann sehr gut durch andere Rituale ersetzt werden: baden, Fingerspiele, ein Getränk aus dem Becher vor dem Zähne putzen, Lied singen, beten, Geschichte vorlesen….. helfen die Zeit abends genauso gut gemeinsam und liebevoll zu gestalten. Das ist nur ein anderer Abendbrauch zum Runterfahren, an den sich Ihr Mädchen genauso gewöhnen wird. Das ist besser für die ersten Zähne, wenn diese nach dem abendlichen Milchfläschchen trinken erfahrungsgemäß nicht mehr geputzt werden. Das ist alles nur Übung und Gewöhnung, Nutzen Sie doch dann den Schritt vom Baby zum Kleinkind und unterstützen Sie Ihr Mädchen ohne Milch in den Schlaf zu finden. Zum Brotbelag: Bei den Brotaufstrichen gibt es viele gute Möglichkeiten. Der Brotbelag muss am Anfang gar nicht kompliziert sein. Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch etwas Frischkäse ist geeignet. Übliche Wurstsorten wie die beliebte Leberwurst (Streichwurst) oder Fleischwurst (Lyoner) etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten.Hin und wieder etwas magerer gekochter Schinken oder Putenwurst oder magerer Schnittkäse (auch von Schaf oder Ziege) sind hier bessere Alternativen. Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. HiPP Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind. Genauso können Sie mal Quark oder Frischkäse selbst mit unseren Gemüsebreien oder Gewürzen „bunt“ machen und das Brot ggf. sogar mehrfarbig bestreichen. Sie können auch Gemüse und Quark im Mixer pürieren…..oder eine gekochte Kartoffel mit Gemüse und Kräutern mixen.... Hat Ihr Schatz gelernt zu kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind. Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie oder Frucht&Gemüse sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz. Bei den Zwischenmahlzeiten bieten sich einfach verschiedene Obstschnitze, Gemüsesticks, was zu knabbern (unsere Reiswaffel, Hirse-Kringel, Dinkel-Hafer-Ringe), ggf. auch da Brothäppchen, mal ein kleiner Joghurt….an. Auch da müssen Sie es gar nicht so kompliziert machen. Einfach bei den Obst- und Gemüsesorten mehr variieren. Ein allgemeiner Plan/eine Richtlinie fürs Kleinkindalter könnte grob so aussehen: Morgens: Milch + Brot oder Müesli Vormittags: Obst, Gemüse + Knabberei, nur Knabberei, nur Gemüse, Obst oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst, Gemüse + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt Abends: Milchbrei mit Obst/Gemüse, Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle ganz nach Bedarf. Es steht Ihnen jederzeit frei die Mahlzeiten untereinander auszutauschen. Es muss auch nicht jeden Tag exakt nach Schema F gehen. Die Tagesform, der Familienalltag oder sonstige Verpflichtungen müssen ja auch noch berücksichtigt werden. Herzlicher Gruß Doris Plath

von Doris Plath am 29.01.2020



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