Wegstossen beim Schreien

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Wegstossen beim Schreien

Hallo,ich hoffe, Sie können mir etwas weiterhelfen! Wir haben einen 7 Monate alten Sohn. Er ist ein temperamentvolles und aufgewecktes Baby. Jedoch kommt es manchmal vor, dass er sich während eines Schreianfalls ständig nach hinten durchbiegt (also von mir weg drückt), dabei lässt er sich kaum beruhigen und steigert sich richtig in das Schreien hinein. Es lässt sich dabei kein Grund eruieren, meist wohl einfach Müdigkeit. Ich bin eine sehr liebevolle und fürsorgliche Mutter und trage ihn auch viel herum. Beim Tragen zeigt er teilweise ein ähnlich komisches Verhalten: er lässt die Arme einfach runterbaumeln, anstatt sich an mir festzuhalten. Nur wenn er vor etwas Angst hat, klammert er sich an mich. Schmusen kann man mit ihm selten, er mag keine Küsse. Ansonsten sucht er mich ständig, wenn sein Vater ihn herumträgt und lacht mir sehr viel zu. Oder wenn er mich sonst sieht lacht er immer gleich. Mich interessiert es nun, ob Sie mir eine Erklärung für das Wegstossen beim Schreien geben können. Ich lasse ihn nie schreien, auch wenn er sich wegstösst, halte ich ihn einfach ruhig auf dem Arm. Sollte ich mich anders verhalten? Was raten Sie mir und warum verhält er sich so? Vielen Dank und entschuldigen Sie den etwas zu lang geratenen Text! Viele Grüsse aus der Schweiz!

Mitglied inaktiv - 24.11.2002, 19:28



Antwort auf: Wegstossen beim Schreien

Hallo Enya Das Schreien bedeutet für die Zwerge eine große Anstrengung. Die Kraft holen sie sich, indem sie sich schwungvoll nach hinten, bzw. nach vorne werfen.- Vielleicht haben Sie schon mal gehört (oder selbst gemacht), dass Erwachsene bei großer psychischer oder physischer Belastung eine ganz feste Faust machen.- Zeigen Sie ihm wie bisher, dass er sich auch in diesen (wütenden) Situationen auf Sie verlassen kann, indem Sie ihn liebevoll halten, streicheln oder zu ihm sprechen/singen. Dass er sich beim Tragen nicht fest an Sie klammert zeigt, dass er schon ein recht großes Vertrauen zu Ihnen aufbauen konnte. Sehen Sie`s gelassen und machen Sie sich diesbezüglich bitte keine Sorgen! Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 25.11.2002



Antwort auf: Wegstossen beim Schreien

Hallo enya, Du weißt natürlich genau wie ich, daß jedes Baby anders ist. Aber Noah ist auch 7 Mon. alt und stößt mich manchmal auch von sich weg. Er biegt sich so stark nach hinten, daß ich manchmal befürchte, er bricht gleich durch...tut er natürlich nicht ;-) Manchmal hilft es, wenn ich ihn dann einfach hinlege und auf Abstand gehe. Das dauert dann zwar auch ein paar Minuten, aber er kriegt sich dann ein. Wenn nicht, war es das nicht, was er wollte und dann nehme ich ihn wieder. Ich persönlich denke, daß er damit einfach seine Wut zum Ausdruck bringt, wie dämlich ich in seinen Augen manchmal bin. Schließlich hat er gerade Hunger (zum Beispiel) und ich bin der Ansicht, daß er vor 1/2 Stunde genug gegessen hat. Da prallen halt Welten aufeinander. Manchmal wissen sie sich aucheinfach nicht mehr zu helfen und zu lassen. Es tut wirklich weh, wenn man nicht weiß, was man jetzt noch machen soll, aber letztendlich habe ich ein gutes Gefühl, wenn ich ihm noch ein wenig Körperkontakt anbiete und ihn nicht allein lasse. Irgendwann wird er schon wieder der Alte. Alles Gute, bilimbi

Mitglied inaktiv - 24.11.2002, 20:35



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