Hallo frau schuster, mein 8 mon. alter sohn fremdelt zur zeit. und wenn wir hier allein sind, krabbelt er immer zu mir und streckt einen arm entgegen damit ich ihn hochneheme. er sucht sicherlich sicherheit bei mir, die ich ihm auch gebe!!! doch leider versteht meine familie nichts von entwicklungsschritten (zb dass jedes gesunde kind eine fremdelphase durchlebt). sie machen mir vorwürfe, dass das kind mom. bei ihnen weint und sich abwendet, weil es immer nur mich sehen würde, und das ich es extra mache, damit das kind "nur" seine mama mag. dem ist natürlich nicht so. doch mich stresst es sehr, weil mit erklären ist´s nicht, leider ist meine familie in dieser hinsicht wirklich unterbelichtet. hört sich bestimmt nicht nett an, aber es ist so! Ich habe einige semester psychologie studierd, und wenn ich nun das verhalten meines kindes erkläre, werfen sie mir mein "schwachsinniges" psycho-studium vor. es ist so schrecklich mit ihnen, aber was soll ich nur machen, mein kind leidet darunter. wenn er angst hat und sich bei mir anschmiegt, versucht meine schw-mutter ihn von mir zu reissen. das geht zu weit, oder. ach ich finde es z.z. fürchterlich hier, aber wird es besser?
lg salome
Mitglied inaktiv - 11.02.2003, 22:57
Antwort auf:
fremdeln/loslassen
Hallo Salome
Dass man auch so jungen Kindern schon helfen kann, ihren Weg in eine sichere Selbständigkeit zu zeigen, ist für Viele leider immer noch ungewohnt. Kinder "haben sich den Wünschen der Erwachsenen anzupassen und Damit BASTA!"
Ärgern Sie sich nicht! Handeln Sie so, wie Sie es für richtig halten, da Sie diese Verantwortung vor allen anderen Familienmitgliedern übernommen haben, Ihrem Sohn helfend zur Seite zu stehen! Wie Sie selbst sagen: "Die wissen`s nicht besser.
Versuchen Sie, immer wieder ein oder mehrere Familienmitglieder in ein gemeinsames Spiel mit dem Kind einzubeziehen, wird Ihr Sohn zunehmend weniger fremdeln. Machen Sie Ihren Angehörigen deutlich, worüber sich Ihr Kind freut. Er wird es mit einem zufriedenen Lächeln bestätigen und: wer sieht nicht gerne ein lächelndes Kind?-
Ein Wegreissen sollten Sie in keinem Fall dulden; selbst auf die Gefahr hin, dass Ihre Schwiegermutter böse mit Ihnen ist.
Suchen Sie für Ihren Sohn und für sich selbst Kontakte, sodass Sie einen Ausgleich haben im Hinblick auf den Familienstress z.Zt. Vielleicht finden Sie eine Krabbelgruppe o.Ä.
Es wird besser! Verzweifeln Sie bitte nicht!
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 12.02.2003