Frage an
Christiane
Schuster
Sozialpädagogin
Hallo, unser Sohn wird bald 15 Monate alt. Leider ißt er immer noch kaum feste Kost und ernähert sich vorwiegend von seinen Fläschchen. Auchnachts bekommt er noch1-3 zum Weiterschlafen. Ich würde das gerne ändern, kann ich sie einfach weglassen? Sicher wird es dann großen Perotest geben.
Mitglied inaktiv - 17.08.2006, 10:53
Hallo Ratsuchende Bitte bieten Sie Ihrem Sohn abends einen sättigenden Milchbrei oder ein Müsli an, wenn er nichts Anderes essen möchte, sowie seine geliebte Flasche mit Milch oder verdünntem Fruchtsaft/ Tee zum Nachtisch. Informieren Sie ihn, dass er dann soviel getrunken hat, dass er nachts wahrscheinlich keinen Durst mehr hat, Sie ihm aber für den Notfall eine mit zunehmend weniger Wasser befüllte Flasche oder besser einen auslaufsicheren Trinklernbecher in greifbare Nähe, bzw. ans Fußende seines Bettes legen werden. Versuchen Sie dann nachts, ihn mit entsprechend tröstenden Worten von Ihrem Bett aus an mögliche (Einschlaf-)Hilfen zu erinnern, wie Schnuffeltuch oder Spieluhr, Kuscheltier o.Ä., bevor Sie nur als letzte Möglichkeit ihm das Wasser anbieten, das er sicherlich auch trinken wird, wenn er wirklich Durst hat und nicht "nur" Ihre Sicherheit vermittelnde Nähe wünscht. Liebe Grüße und: bis bald?
von Christiane Schuster am 17.08.2006
#Informieren Sie ihn, dass er dann soviel getrunken hat, dass er nachts wahrscheinlich keinen Durst mehr hat# Das soll ein 15 Monate altes Kind verstehen? Also, dann hab ich ein dummes Kind! ;-)
Mitglied inaktiv - 17.08.2006, 20:39
Wenn du magst, kannst du es auch sanfter machen. Gibt nur noch 1 - 2mal pro Nacht die Flasche (zunächst) und das andere 1 mal musst du ein Übergangsobejkt finden. Häufig das beruhigende Tragen oder Schnüffeltuch nach Mama riechend. Wichtig: kein Licht anmachen und so wenig Aktion wie möglich - sonst wird das Kind unnötig vollkommen wach. Gehen würde auch, wenn ihr das Kind mit ins Elternbett nehmt (nur ob ihr das so schnell wieder loswerdet?). Denn häufig wollen die Kinder gar nicht die Flasche sondern die Nähe der Mutter. Die Flasche wird zum Ersatz und letztlich entsteht daraus dann tatsächlich hunger. ABER: natürlich wird dann am Tag entsprechend weniger gegessen, macht ja schließlich satt. Nach einer Woche die nächste Flasche weglassen. Wieder mit Übergangsobjekt beruhigen. Wie gesagt, das Elternbett kann viel helfen, da es dem natürlichen Bedürfnis eines Kleinkindes sowie Babys entspricht. Dieses lässt aber auch erst mit 3-4 Jahren nach, wenn sie ihr eigenes Reich haben wollen. Vielleicht ist dir diese Variante lieber. :-) Am Tag zum Essen stets an den Familientisch setzen und anbieten, was auf dem Tisch steht. Ein hungriges Kind verhungert nicht vor vollem Teller. Zum Nachtisch gibt es dann noch was Altbekanntes. Die Flasche kannst du auch durch einen auslaufsicheren Trinklernbecher ersetzen. Mit dem Essen wird es auch erst besser werden, wenn die Nachtmahlzeiten reduziert werden. Kannst auch bissel mit Wasser verdünnen :-) LG
Mitglied inaktiv - 18.08.2006, 01:21
Hallo Selbstverständlich sollte Niemand diesen Satz wortwörtlich sondern lediglich dem Inhalt nach an ein Kleinkind weitergeben. Durch häufiges Wiederholen lernt das Kind dann das Wort "genug" (o.Ä.) genauso wie ein "nein" -auch ein Kind von erst 15 Mon.- Rezepte kann ich hier leider in der Kürze einer Mail nicht "verschreiben", zumal jedes Kind ganz individuelle Handlungsweisen, Begründungen usw. seiner vertrautesten Bezugsperson gewohnt ist. Liebe Grüße
von Christiane Schuster am 18.08.2006
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