Einschlafprobleme (Sorry lang!)

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Einschlafprobleme (Sorry lang!)

Hallo, wir wissen nicht mehr weiter. Unsere Tochter knapp 2 1/2 dreht jedes Mal total durch wenn es Schlafenszeit wird. Dieses Theater geht nun schon ca. 2 Monate, was wirklich an den Nerven zerrt. Gestern war wieder so ein Tag. Hier ein Beispiel für ein Wochenendtag: Sie steht für gewöhnlich so gegen 7:00 Uhr auf und kommt ins Schlafzimmer, Kuscheln oder sich sonst irgendwie leise noch beschäftigen geht gar nicht und war eigentlich noch nie möglich (kein Kuscheltyp). Sie verlangt gleich nach Essen und Trinken. So, dann geht es los: Zuerst waschen (nur unter Protest - Geschrei, auch wenn sie es selber machen soll od. möchte), dann wird sich angezogen und dann erst Frühstück. Erst beim Essen ist die Welt wieder in Ordnung. Der Vormittag verläuft mit Spielen, Vorlesen etc. Ca. 12:00 - 12:30 gibt es dann Mittag, was auch schon sehnsüchtig erwartet wird. Beim Essen wird sie dann so müde, dass sie nur noch rumhampelt, Augen reiben und solche Spielchen. Gut, dann ist Mittagsruhe angesagt (geplant). Da sie nunmal nicht mit uns kuschelt, wird sie ins Bett gebracht, dort wird dann eine Geschichte gelesen u. ggf. noch ein Lied gesungen oder CD angemacht. Aber während des Ganzen liegt sie keine Sekunde still. Gähnt zwar und reibt sich die Augen, aber sie kommt einfach nicht zur Ruhe. Springt dann ständig aus dem Bett und läuft und hüpft herum. Sie versucht alles, nur damit ihr die Augen nicht doch vor Müdigkeit zufallen. (Zu Hause ist kaum Mittagsschlaf möglich, in der Woche geht sie 4 x zur Tagesmutter, dort ist u. war Schlafen überhaupt kein Problem). Abends ist es noch schlimmer. 18:00 Uhr Abendessen - Waschen u. Umziehen - Sandmann - Bett. Bis dahin alles gut, aber dann fängt das Spiel von vorne an. Vorlesen ist noch gut, Singen auch, CD geht auch. Wir sagen nach dem Singen, dass wir noch eine CD anmachen und später nochmal nach ihr sehen. Das geht so ca. 15 Min. gut, dann fängt das Geschrei an. "Ich will nicht schlafen, noch mehr singen etc." Steht aus dem Bett auf, geht zur Toilette, wo sie doch schon nach dem Sandmann war. 1x od. 2x ist OK, aber 10 Mal? .. Und nach jedem "wieder ins Bett bringen" wird das Geschrei größer. Sie ist kurz vorm hyperventilieren. Letztendlich hilft uns z.Zt. nur ein Schlafsack, der so modifiziert wurde, dass sie dort unter keinen Umständen raus kommt. Dann schreit sie aber trotzdem so lange, bis sie vor totaler Erschöpfung einschläft. Aber das kann auf Dauer auch keine Lösung sein! Sorry, dass es so lang geworden ist, aber hoffentlich haben sie noch einen Tipp für uns wie wir dieses Problem möglichst schnell bewältigen können. Danke u. Gruß Larest

Mitglied inaktiv - 23.06.2008, 21:11



Antwort auf: Einschlafprobleme (Sorry lang!)

Hallo Larest Bitte ersparen Sie Ihrer Tochter und sich selbst den Stress eines Mittagsschlafes und regen Sie zu einem (gemeinsamen?) Ausruhen in einer gemütlichen Kuschelecke an. Achten Sie bitte darauf, dass sich bewegungsintensive Aktivitäten mit ruhigen Beschäftigungen abwechseln, damit Ihre Tochter abends nicht schon überreizt ins Bett geht und dann nicht einschlafen kann, obwohl sie sehr müde ist. Gönnen Sie ihr abends evtl. ein entspannendes und zugleich ermüdendes Bad. Überlegen Sie dann mit ihr gemeinsam, was vor dem Schlafengehen noch erledigt werden sollte (Toilettengang, Trinken,...), damit sie nicht mehr aus ihrem kuscheligen Bett heraus muß. Informieren Sie sie darüber, dass sie ja nicht gleich schlafen MUSS, aber sich schon mal ausruhen DARF, bevor Sie dann später auch ins Bett gehen. Fragen Sie sie, was sie zum Ausruhen braucht: Schnuffeltuch, Kuscheltier, Spieluhr, CD mit Kinderliedern o.Ä. und lassen Sie ihre Zimmertür angelehnt mit der Info, dass sie dann hören kann, was Sie (leider) noch erledigen MÜSSEN, bevor auch Sie schlafen gehen DÜRFEN. Erleichtern Sie sich das morgendliche Aufstehen, indem Sie Ihrer Tochter an den freien Tagen erlauben, zuerst zu frühstücken und sich anschließend zu waschen und anzuziehen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 24.06.2008



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