Meine kleine Tochter ist 9 Monate alt und von Anfang an ein ausgesprochener Wenigschläfer. Inzwischen gibt sie sich mit durchschnittlich 8-10 Stunden nachts und maximal 1-2 Stunden tagsüber zufrieden. Daran habe ich mich ja schon (fast) gewöhnt. Immerhin schläft unsere zwei Jahre ältere Tochter erheblich mehr. Aber seit 2 Wochen ist es ganz schlimm mit dem Einschlafen. Sie ist todmüde, schläft beim Stillen ein, und ist kaum noch wach zu rütteln, bis zu dem Augenblick da ich die Schwelle ihres Zimmers überquere. Dann ist sie hellwach, läßt sich nur durch herumtragen oder weiteres Stillen beruhigen. Das kann sie problemlos 5 bis 6 mal durchziehen. Ich hab schon eine Tochter die zwei Jahre älter ist, deshalb bin ich was Gebrüll betrifft abgehärtet und hab die Kleine dann einfach schreien lassen. Wir waren inzwischen schon runter auf eine viertel Stunde. Dann kamen zwei Dinge: ein besonders schmerzhafter Zahn der sie kaum zur Ruhe kommen lies und die Tatsache dass die alleine im Bettchen aufstehen lernte. Heute also wieder das selbe Theater: stillen, einschlafen, hinlegen Gebrüll. Ich hab sie gestreichelt, in der Hoffnung sie hört auf. Hat sie auch, bloß eingeschlafen ist sie nicht obwohl todmüde. Mir wurde es zu bunt und ich bin gegangen. Sie stand auf, ich legte sie wieder hin. 90 (!!) Minuten und ca. 30 mal hinlegen später habe ich aufgegeben. Ich bin am Bett gestanden und habe sie bis zum Einschlafen gestreichelt und massiert. Dann schleiche ich aus dem Zimmer und wage kaum zu atmen. Unser Familienhund muss dann meistens als Blitzableiter für meine Wut herhalten und darf von seinem Platz kaum noch aufstehen. Morgens beim Aufstehen habe ich oft schon Bammel vor dem Einschlafstreß und ich bin weiß Gott kein nervöser Mensch.
Mitglied inaktiv - 12.11.2002, 23:11