Meine Tochter Samantha ist fast 9 Monate alt.Bis her habe ich es immer so ehalten,daß ich bei jedem Mucks zu ihr bin.Nun ist es aber derzeit so,daß sie sich nicht eine Minute ohne mich beschäftigen kann.Sie spielt zwar wunderbar alleine,aber sobald ich das Zimmer verlassen will,Gebrüll!Normaler Weise nehm ich sie auch in jedes Zimmer mit -krabbeln kann sie noch nicht!-nur manchmal geht das halt nicht,wenn ich z.B.in der Küche etwas brate oder so.
Soll ich mich ihr nun wirklich den ganzen Tag total widmen,und den Haushalt mal Haushalt sein lassen.Oder sollte ich sie in dem Alter auch schon mal protestieren lassen?
Genausobei Sachen,die sie nicht soll.Wie mich z.B.an den Haaren zieehen.Schon immer Nein sagen?
Und wann fängt man denn damit an?
Sylvia
Mitglied inaktiv - 28.07.2001, 14:24
Antwort auf:
Ab wann sollte man eigentlich mit dem "Erziehen" beginnen?
Hallo Sylvia
Sie können durchaus schon jetzt damit beginnen Ihre Tochter in eine sichere Selbständigkeit zu führen, indem Sie ihr eine sichere Orientierung ermöglichen. Allerdings wird sie zu dieser Orientierung noch verstärkt die Nähe ihrer vertrautesten Bezugsperson benötigen.
Nehmen Sie sie deshalb möglichst immer in den Raum mit, in dem Sie sich gerade aufhalten. Hilfreich ist dabei eine einfach zu transportierende Babywippe oder aber auch ein Laufstall, der als gemütliches Nest eingerichtet werden sollte und nicht zur Bestrafung eingesetzt wird.
Teilen Sie Ihrer Tochter Ihre Wünsche wie Ja oder Nein mit und begründen Sie sie. Informieren Sie sie auch liebevoll über die bei Nichteinhaltung eintretenden Folgen.
Da Kleinkinder ab ca. 9Mon. schon so gut wie Alles verstehen, wenn man es ihnen in einfachen Worten und mit Unterstützung entsprechender Mimik und Gestik verdeutlicht, wird auch Ihre Tochter nach einigen Wiederholungen mit entsprechender liebevoller Konsequenz erkannt haben, dass es Grenzen und Regeln gibt, an die sie sich zu halten hat.
Betrachten Sie Ihren Haushalt zweitrangig, da er Ihnen sicherlich nicht "davonläuft", wärend Sie die Entwicklung Ihres Schatzes kaum nachholen oder aufhalten können. Dennoch sollten Sie berücksichtigen, dass Samantha auch lernen muß, dass nicht immer nur ihre Wünsche und Bedürfnisse berücksichtigt werden können.
Haben Sie entsprechend Etwas zu erledigen und können Sie sich für kurze Zeit nicht mit Ihrer Tochter beschäftigen, machen Sie ihr ein konkretes Spielangebot und wecken Sie in ihr die Freude auf ein anschließendes, gemeinsames Spiel. Beispiel: sie baut einen Turm, den Sie anschließend loben und gemeinsam wieder umwerfen.-
Alles Gute und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 29.07.2001