Frage: Listeriengefahr?

Hallo Dr. Costa, Erst einmal vielen dank das sie sich den unzähligen Fragen der ängstlichen schwangeren Stellen. Was sicherlich nicht einfach ist. Leider gehöre auch ich dazu. Nun zu meiner Frage: Mein Mann übernahm am Sonntag das Essen. Es gab leckeren Seelachs. Dafür taute mein Mann den Fisch einen Tag vorher im kühlschrank auf. Er taute diese auf einem Teller auf. Daneben lagen zwei nicht in Folie eingepackte Wassergurken und eine pckg Tomaten und eine halbe angeschnittene Wassergurke in Frühstücksbeutel gepackt. Diese verarbeitete ich zum Frühstück und die restlichen Gurken und Tomaten gab es am abend als Salat. Können in der Zeit Listerien an die Gurken und Tomaten gekommen sein? Ich habe sie natürlich gewaschen und die Schale an der Gurke entfernt. Desweiteren las ich das man keine eingeschweißte Wurst (Lyoner,Paprikawurstpastete, Champignonpastete usw) essen sollte auf Grund von Listerien Gefahr. Stimmt dies? Denn wir kaufen nur eingeschweißte Wurst. Hab ich mein ungeborenes Kind jetzt geschädigt? LG Kiani

von kiani2006 am 08.05.2018, 16:42



Antwort auf: Listeriengefahr?

Den Salat haben Sie richtig zubereitet - die geschälte Gurke gilt als gesund, nicht als eine Gefahr für Sie oder Ihr Ungeborenes. Es kommt immer wieder vor, dass man in der eingeschweißten Wurst unter anderem Listerien nachweist. Das ist nicht oft, aber auch nicht gänzlich ausgeschlossen. Es werden viele Kontrollen durchgeführt, aber trotzdem kann so etwas passieren. Trotzdem meine ich, dass die Meldungen und die verfügbaren Daten nicht so sind, dass man die eingeschweißte Wurst den Schwangeren verbieten sollte. Sicherer ist aber die frisch vom Stück abgeschnittene Wurst, an der Wursttheke. Nach meiner Einschätzung brauchen Sie sich aber keine Sorgen zu machen.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 12.05.2018