Frage: Kompletter Jodmangel

Sehr geehrter Herr Prof Dr Costa Mich beunruhigt ein wichtiger Umstand: Ich bin in der 11.SSW und habe bis dato weder via zB Femibion Jod aufgenommen noch aktiv über die Nahrung. Dies beruht darauf, dass ich von Okt 2016-Sept 2017 an einer Schilddrüsenüberfunktion litt. Mein Schilddrüsenarzt hat daher bis dato davon abgeraten in irgendeiner Form Jod aufzunehmen, weil die Schilddrüsenwerte sonst weder Richting Überfunktion gehen könnten. Ich meinerseits lese aber in allen Foren, dass Jod essentiell ist. Wie sollte ich denn jetzt vorgehen? Jod aufnehmen - via Tabletten und/ oder Nahrung? Oder ist es bereits zu spät für eine Jodaufnahme? Könnte das Baby schon Schäden angenommen haben? Ich lese, dass es vor allem in den ersten Wochen / 1. Trimester von großer Bedeutung für die Kindsentwicklung ist. Ich mache mir große Sorgen und würde mich freuen, wenn Sie mir einen Rat geben könnten? Ps: Meine Schilddrüsenwerte sind seit Sept 2017 normal. Ich freue mich über Rückmeldung und bedanke mich SEHR! Mit Grüßen

von Fulya2018 am 01.05.2018, 22:33



Antwort auf: Kompletter Jodmangel

Na ja, ein kompletter Jodmangel ist ganz sicher nicht das Problem... Der "Schilddrüsenarzt" ist mit Sicherheit der kompetenteste Arzt von allen und weiß am meisten darüber. Die Jodeinnahme ist bei uns in Deutschland kein größeres Problem und die Einnahme so, ohne Grund (also vorbeugend) ist umstritten. Wird aber denjenigen empfohlen, die eine völlig normale Schilddrüsenfunktion haben und kaum Fisch essen... Da Sie schon einmal eine Schilddrüsenüberfunktion hatten, möchte ich Sie bitten, einen Spezialisten, also einen Endokrinologen aufzusuchen. Auch Ihr Frauenarzt könnte Sie Schilddrüsenwerte kontrollieren - es kann sein, dass Sie keinen Spezialisten brauchen. Aber das weiß ich so, ohne Kenntnis der Werte, nicht.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 08.05.2018