Frage: Weinen bei Trennung im KiGa, Tochter ist 4,5 Jahre alt

guten Morgen, meine Tochter geht seit Januar in den KiGa und hatte eigentlich einen problemlosen Start. Nach einem Urlaub im März und jetzt nach der Schließzeit (3Wochen) weint sie beim Bringen. Ich bleibe bei Ihr und irgendwann schickt sie mich weinend weg. Mein Mann konnte heute morgen nicht warten und hat eine "harte" Trennung gemacht. sie hat noch ein bischen geweint, dann aber fröhlich gefrühstückt und spielt nun. Manchmal schläft sie in ihrem Zimmer, oft bei uns. Wir sind immer auf Ihre Bedürfnisse eingegangen und haben sie nie weinen lassen. Sie war schon immer ein eher anhängliches Kind und bleibt noch nicht alleine bei z.B. Malkursen oder beim Turnen. Ich muss immer mit da bleiben. Sie schnullert auch noch, an die Schnullerfee ist nicht zu denken. Ich habe selber immer unter Heimweh gelitten und mich in der Schule nie richtig wohl gefühlt und möchte meiner Tochter das gerne ersparen. wie machen wir das im KiGa jetzt richtig? Vielen Dank für Ihre Arbeit!

Mitglied inaktiv - 10.08.2009, 10:10



Antwort auf: Weinen bei Trennung im KiGa, Tochter ist 4,5 Jahre alt

Hallo, es ist für noch nicht ausreichend gelöste Kinder typisch, dass sie ihren Trennungsschmerz dann wieder merken, wenn der Ki-ga einmal eine Zeitlang geschlossen war. Es kommt beim Wiederbeginn zum Erwachen der alten Ängste mit der Sorge, allein im Ki-ga gelassen zu werden und dem sozialen Druck in der Gruppe nicht gewachsen zu sein. Normalerweise gleicht das die Bezugserzieherin aus, wenn sie sich engagiert um dieses Kind kümmert. Ein solches Prinzip scheint im Ihrem Ki-ga nicht durchgeführt zu werden. Auch das hartnäckige Festhalten am oralen Übergangsobjekt zeigt bei Ihrer Tochter von einem noch ziemlich unvollständigen Loslösungsprozess. Die anderen sozialen Schwierigkeiten Ihrer Tochter vervollständigen das Bild. Das kommt die Frage nach der Rolle und Funktion des Vaters auf. Das Kind in den Ki-ga zu bringen und dann auch noch die harte Ablösung zu praktizieren, versetzt der Loslösung eher einen Dämpfer, als das es sie förderte. Vielleicht ist er ja sehr bemüht, wählt aber mit seine Angeboten oft den falschen Weg. Vielleicht schreiben Sie mir noch einmal. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 12.08.2009



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