Hallo ich wollte sie mal fragen , wie ihre meinung ist , wenn mann nach einem jahr elternzeit wieder arbeiten geht ( 4 stunden täglich ) entwicklung des kindes ???? Danke
Mitglied inaktiv - 19.05.2008, 10:06
Frage: Arbeiten
Antwort auf: Arbeiten
Stichwort: Familie, Gesellschaft und Mutterrolle Hallo, ganz pauschel lässt sich diese Frage sicher nicht beantworten. Es gibt Eltern, die planen ihre Elternzeit in den ersten 3 Lebensjahren ihres Kindes so, dass immer ein Elternteil zur Versorgung des Kindes zu Hause ist. Das ist natürlich nicht so einfach, wenn Geldverdienen müssen oder berufliche Anforderung anders lautende Vorgaben machen. Die Frage ist nur, was hat die Natur vorgesehen und was braucht das Kind. Müssen wir die Gesellschaft und die soziale Absicherung von jungen Familien nicht so konstruieren, dass diese Grundforderungen des Aufwachsens unserer Nachkommen auch abgesichert sind? Diese Maxime wird in Ansätzen jetzt auch von unseren Politiker(inne)n verstanden, aber erst seit der Bevölkerungsschwund beängstigende Ausmaße angenommen hat. Ist das geklärt, geht es um Modelle, wie das psychisch gesunde Aufwachsen unserer Kinder trotz aller sozialpolitischen Schwierigkeiten gesichert werden kann. Da gibt es im Moment viele Schnellschüsse, die regelmäßig aus wenig berufenem Munde kommen. Am nächsten an den natürliche Prinzipien ausgerichtet ist neben dem Betreuungswechsel der leibliche Eltern die Betreuung des Kindes durch eine weitere feste Bezugsperson mit sanfter Ablösung. Wenn es eine Person aus der Familie ist (klassisches Modell sind die Großeltern), ist es am unverfänglichsten. Geht das nicht, sollte man sich betroffene Eltern rechtzeitg nach einer persönlich passenden Tagesmutter umsehen. Die individuelle Betreuung in einer kleinen Gruppe von maximal 3-4 Kindern ist für das Kind die beste Lösung. Dabei ist es von geringerer Bedeutung, wie lange die Fremdbetreuung am Tage dauert (abgesehen einmal vom Geld). Das Kind spürt die Zeit in ihrer Dauer nicht. Wenn es emotionale absgesichert und sozial gut versorgt ist, können auch 8 Stunden Betreuung unschädlich sein. Die Frage ist dann vielleicht eher, wielange kann sich die Mutter (oder der Vater) vom Kind trennen. Viele Grüße
von Dr. med. Rüdiger Posth am 21.05.2008
