Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Loslösung und Arbeiten

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Loslösung und Arbeiten

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Hallo Herr Dr. Posth, meine Tochter ist nun 9 Monate alt. Seit Ihrer Geburt sind mein Mann und ich gemeinsam rund um die Uhr für sie da. Eine bestimmte Aufgabenverteilung gibt es nicht, außer dass ich sie abends ins Bett bringe. Wenn sie ihren ersten Geburtstag feiert, werde ich wieder arbeiten gehen (40h/Woche). Sie ist sehr aktiv, krabbelt, zieht sich überall hoch und hat einen überwiegend fröhlichen Charakter. Seit zwei Wochen will sie nicht mehr gestillt werden. Wie können wir ihr die Umstellung, wenn ich arbeiten gehe, erleichtern? Welche Auswirkungen hat das auf Ihre Loslösung? Liebe Grüße


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, sofern Sie von Ihrer Tochter als die primäre Bezugsperson angesehen werden, würde sich durch Ihre Arbeitsaufnahme zunächst nur die Loslösung vorverlegen. Sie können dabei von Glück sprechen, dass sich Ihre Tochter von selbst abgestillt hat. So wird sie wahrscheinlich mit der frühen Loslösung gut zurechtkommen, da Ihr Mann auch in die Säuglingspflege schon intensiv mit eingebunden gewesen ist. Bei solchen Kindern gelingt die Loslösung in der Regel leichter. Aber es gibt u.U. im zweiten Lebensjahr starke Rollenzuweisungen. Die Kinder sollen dann sehr genau wissen, wer von den beiden Eltern für welche Aufgabe eigentliche zuständig ist. Sie werden sehen wie es kommt und können sich dann gerne wieder an mich wenden. Viele Grüße


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