Betreuung vom Vater oder als Kinderfrau arbeiten?

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Betreuung vom Vater oder als Kinderfrau arbeiten?

Lieber Dr. Posth, als Hauptverdienerin muss ich bald entscheiden,ob mein Sohn (nun fast 11 M.) ab Juli 4 Vormitt./Wo. bei s. Vater bleibt und ich arbeite,oder dass ich als Kinderfrau in einem anderen Haushalt arbeite (ziehe ich vor) und ihn mitnehme,wenigstens 1 Jahr noch,danach event. Kiga o.ä. Abgesehen von der finanziellen Lage würde ich gerne wissen, was Sie bevorzugen würden, aus entwicklungspsy. Gesichtspunkten, zb. bezogen auf die Loslösung.Ich stille übrigens noch. Meine Sorge ist, dass er mit s.Vater zuviel Zeit von dem TV verbringen wird,das kann ich ihm leider nicht abgewöhnen,und dass ich hinterher noch mehr Stress habe mit Haushalt etc. Ausserdem wäre es für den Vater gut, selbst weiter arbeiten zu gehen. Hinzuzufügen sei noch,dass es oft krieselt zwischen uns,da er m.E. viel zu wenig in der Familie hilft und seine freie Zeit fast nur vor dem TV verbringt,z.b.nicht mal am Tisch isst.Sonst ist er aber sehr liebevoll mit seinem Sohn, nur leider zu kurz. Danke &Viele Grüsse.

Mitglied inaktiv - 23.03.2009, 01:09

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Antwort auf: Betreuung vom Vater oder als Kinderfrau arbeiten?

Hallo, derart lebenspraktische Entscheidungen aus der Ferne und ohne genaue Kenntnis der beteiligten Personen zu beurteilen, ist schwierig. Es gibt immer zu viele Wenn und Aber`s. Manche spricht für das eine, manches für das andere von den Möglichkeiten. So ist die Problematik mit dem nur begrenzt engagierten Vater sicher bedenkenswert, andererseits ist die Loslösung im Auge zu behalten. Wie sieht das aus, wenn Sie Ihren Sohn mit zu Arbeitsstelle nehmen. Wie viel Zeit haben Sie für ihn, was ist mit den anderen Kindern, die Sie dann zu versorgen haben (?) Wie wollen Sie es mit dem Stillen weiterhin handhaben? Um es klar zu sagen, zu viele Unwägbarkeiten, zu viele Unklarheiten für mich bei den Grundbedingungen auch hinsichtlich der finanziellen Lage von Ihnen, lassen mich davon abhalten, eine Empfehlung auszusprechen. Seien Sie mir bitte nicht böse. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 24.03.2009

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