Hallo liebes Team,
meine Kleine bekommt seit ein paar Tagen abends einen Apfel-Reisflockenbrei (selbst gemacht). Leider findet man sehr wenige Rezepte für Abendbreie. Kann ich meiner Tochter erst einmal jeden Abend den gleichen Brei geben und wann sollte ich Abwechslung hinein bringen?
Vielen Dank im Voraus.
Liebe Grüße
von
Connyhops@web.de
am 23.10.2013, 21:11
Antwort auf:
Kann ich anfangs immer den gleichen Abendbrei geben?
Hallo Connyhops
es gibt für den Abendbrei ein Grundrezept, das so zusammen gestellt ist. dass die Nährstoffversorgung in Ergänzung zu den anderen Mahlzeit, und auch für die Nacht optimal ist.
Die bequemste Art einen Milchbrei herzustellen ist es, wenn du sog. Baby-Instant-Getreideflocken nimmst. Sie füllen meterweise die Regale von Drogerien und Discountern.
Diese Baby-Instantflocken (Getreideflockenpulver) sind sozusagen Schmelzflocken, weil sie die Eigenschaft besitzen, durch Flüssigkeitszugabe zu "schmelzen", das heisst, sie bilden eine breiige Konsistenz, die gut essbar ist. Aufgrund der Herstellung sind die Flocken leicht verdaulich und gut bekömmlich, weil Teile der Stärke aufgeschlossen, sozusagen vorverdaut, sind.
Diese Instantflocken erfreuen sich großer Beliebtheit, weil sie auch schnell zubereitet und leicht verdaulich sind. Auch die Konsistenz ist gut.
Alle Baby-Getreide(brei)erzeugnisse haben einen Zusatz Vit B1, der gesetzlich vorgeschrieben ist.
Es gibt sie auch unter der Bezeichnung Reisschleim oder Grießbrei usw.
Diese Flocken werden mit Wasser oder Milch verrührt und je nach Rezeptur mit Obst und Öl ergänzt.
Diese Flocken müssen nicht gekocht werden. Nimmt man zur Zubereitung Kuhmilch, dann muss diese aufgekocht bzw abgekocht werden. Nach dem Abkühlen auf Esstemperatur können die Flocken dazugemischt werden.
Auch mit Säuglingsmilch kannst du diese Flocken vermischen. Hierfür wird die Säuglingsmilch wie gewohnt zubereitet und ebenfalls mit den Flocken verrührt.
Wenn du den Brei mit Mumi machen magst, geht es so:
Mumi auf Esstemperatur wärmen, Flocken dazugeben, Obstmus rein. Fertig,
Wegen der enthaltenen Enzyme in der Mumi, bleibt der Brei flüssig.
Das Grundrezept für den abendlichen Milchbrei lautet:
200ml Milch (Säuglingsmilch oder Kuhmilch, Halbmilch) oder Mumi
20g Getreideflocken (Baby-Instantflocken)
20g Obstmus (abends besser gegartes Obst verwenden)
Mit dieser Art Brei liegst du genau richtig.
alternativ gibt es Zwiebackbrei:
200ml Milch
1,5- 2 (Baby-)zwiebäcke zerbröselt
20g Obstmus oder Saft (Variation s.o.)
abkühlen lassen
Beim Zwieback eignen sich sämtliche Sorten. Vorteil des Zwieback fürs Baby ist die kontrollierte Schadstoffmenge u.v.m.
Und umgekehrt mögen viele Mamas auf Zucker verzichten, weshalb sie sich für spezielle Produkte fürs Baby entscheiden. Allerdings enthalten auch hier einige Produkte Zucker. Da musst du sehen, was dir wichtig ist und was dein Baby essen mag.
Die Zwiebäcke werden mit heissem Wasser/Milch übergossen, damit sie sich gut auflösen.
Oder Grießbrei mit herkömmlichem Weichweizengrieß und Kuhmilch, wenn gewünscht, ab dem 8. Lm. Besonders gut geeignet ab dem 10. Lm
Grundrezept:
200 ml Milch
2 leicht gehäufte EL Griess
3 min unter Rühren kochen. Noch kurz ruhen lassen
20g Obstmus
Und jetzt noch eine Antwort bezüglich Abwechslung :-)
Es ist nicht notwendig, dass du die einzelnen Getreidesorten nacheinander einführst. Entscheide dich für eine Sorte (auch 4-Korn bzw 7-Korn möglich) und bleibe dabei. Kennen lernen wird dein Baby im Lauf der Kinderjahre noch einiges. Das muss nicht alles sofort in den ersten Monaten geschehen.
Wenn dein Baby und du Freude habt, am Ausprobieren, so ist das wunderbar. Wenn dein Baby eher nur zögerlich Neues annimmt - dann bleibe bei bewährten Kombinationen.
4- bzw 7-Kornflocken ergeben eine besonders gute Kombination im Hinblick auf die Nährstoffe. Sie ergänzen sich gegenseitig.
Glutenfreie Sorten sind: Reis, Hirse, Mais. Glutenhaltig sind Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste und (Hafer). Die Gabe kleiner Mengen glutenhaltiger Getreidesorten, zwischen dem 5. und 7. Lm , solle, wie man herausgefunden hat, einen protektiven Schutz haben. Der Körper sei genau dann in der Lage, Toleranzen zu entwickeln.
Hirseflocken sind mild. (Bei Hirse solltest du nur die speziellen Baby-Instantflocken verwenden). Hafer enthält mehr Fett. Dinkel/Weizen (Grieß) enthält Gluten und ergibt einen gut sättigenden Brei.
Jede Getreidesorte hat neben ihren typischen Nährwerten, einen eigenen Geschmack und auch eine spezifische Wirkung auf den Organismus. Leicht verständlich ist das bspw mit den Backeigenschaften zu erklären. Getreide ohne Klebereiweiß, sprich ohne Gluten, lässt sich schlecht als Backwerk verarbeiten. Und bspw enthält Hafer mehr Fett als Weizen und alle anderen Getreidearten. Reis gilt als besonders allergenarm.
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 24.10.2013