Sehr geehrte Frau Neumann,
zunächst möchte ich mich für Ihre Arbeit im Forum bedanken, Ihre Beiträge lese ich immer mit großem Interesse.
Zu meiner Frage: Mein Sohn ist siebeneinhalb Monate alt und bekommt morgens einen GOB, mittags einen GKF-Brei und abends einen Milchgetreidebrei, was super funktioniert. Nachmittags bekommt er noch ein Obstgläschen oder pürierte Banane, außerdem stille ich ihn noch nach Bedarf und er trinkt Wasser aus einen Becher.
Er kann noch nicht selbst sitzen, weswegen ich mich noch nicht getraut habe ihm zB nachmittags mal Fibgerfood wie Gemüsesticks oder Obstspalten anzubieten. Sollte ich solange noch warten damit, bis er selbst aufrecht sitzen kann und die in den Hochstuhl darf? Was würden Sie empfehlen? Und was eignet sich noch gut als Zwischenmahlzeit neben dem Stillen, dürfte er zB bereits Erdbeeren oder Melone probieren mit knapp acht Monaten?
Er ist mein erstes Kind und ich bin etwas unsicher.
Herzlichen Dank im voraus für Ihre Ratschläge!
von
fidie81
am 22.05.2017, 14:37
Antwort auf:
Ab wann kann man mit Fingerfood beginnen?
Hallo fidie81
ja, danke für dein nettes Feedback.
Hat dein Baby denn Interesse an festem Essen? Greift er schon danach? Oder möchte er sich gerne selbst mit füttern?
Ab ca 8 Monate darf dein Baby jetzt im Hochstuhl sitzen, stütze ihn dabei evtl noch zusätzlich durch Kissen. Dann schau dir einmal an, wie es ihm darin gefällt und wie das Essen (Breie) darin klappt. Wenn das gut funktioniert, könntest du beginnen, erstes ganz weiches Fingerfood, anzubieten. Avocado eignet sich bestens oder reife, weiche Birne. Sollte sich dein Kleiner mit dem Schlucken dabei noch etwas schwerer tun, dann würde mit dem weichen Essen nichts passieren. Alternativ könntest du die ersten Versuche auch auf deinem Schoß sitzend, wagen.
Gegen Erdbeeren oder Melone spricht notfalls püriert , nichts. Lasst es euch schmecken.
Lass deinen Kleinen auch schon Sonstiges (babygerechte Form) und Allerlei probieren. Du kannst ihm verschiedene Aromen/Geschmäcker bieten. Wenn es mit dem Fingerfood noch nicht in wünschenswerter Weise funktionieren sollte, könntest du querbeet durch den Obst-und Gemüsegarten einfach in gut essbarer Form anbieten. Bspw kann dein Baby jetzt auch pürierte/zerkleinerte Familienkost in Miniportionen zum Probieren bekommen - zum gewohnten und üblichen Brei dazu. Einfach nur, damit dein Kind den Geschmack erleben und kennen lernen kann und sich daran gewöhnt, dass jedes Essen anders schmeckt! Mal süß, mal sauer, mal würzig, mal fad, mal "bäh", mal "hmmm".
Vertraue auch auf dein Bauchgefühl. Dein Baby weist dir den richtigen Weg.
Also dann
Grüße
Birgit Neumann
P.S.:
Nur für die Vollständigkeit:
!!!
Achtung: niemals(!!!) harte Lebensmittel wie rohe Apfel/Möhrenstücke, trockene ungekochte Nudeln, Gummibärchen, Nüsse, Kerne, Saaten etc etc geben.
!!!
von
Birgit Neumann
am 24.05.2017