Hallo,
habe bereits in der 18. Woche mit ein wenig Beikost angefangen. Karotte, Kürbis, Pastinake, die meine Tochter auch mit ein paar Löffelchen auch akzeptiert hatte.
Mittlerweile versuche ich die Mittagsmilchmahlzeit durch Brei zu ersetzen, allerdings klappt das nicht so gut. Klara ist ein paar Löffelchen, aber leider nicht genug, um davon satt zu werden.
Habe dann auch versucht Nachmittags ein wenig Apfel oder Birnenbrei zu geben, von dem Sie auch ein paar Löffel nimmt, aber dann anfängt sich im Sitz zu winden und den Kopf wegzudrehen. Dann geht leider nichts mehr.
Sie mag auch keine Folgemilch oder Ähnliches aus dem Fläschchen trinken. Sie verweigert sogar meine abgepumpte Milch, wenn ich mal nicht zu Hause bin.
Wie kann ich ihr denn die Beikost schmackhafter machen? Andere Babys im Umkreis in ihrer Altersklasse verzehren bereits große Mengen an Fleisch-Gemüse Breien.
Die Vorgehensweise wie sie immer beschrieben wird, erst Gemüsebrei - dann eine Woche später mit Kartoffel und dann wieder eine Woche später mit Fleisch - funktioniert bei uns überhaupt nicht. Klara ist maximal 50-60 gr eines solchen Gläschens.
Ist sei einfach noch nicht soweit, oder liegt es evtl am Zahnen (heute morgen habe ich festgestellt, dass ihr erste Zahn im Anmarsch ist) ?
Was kann ich tun?
Habe Angst, dass sie nicht genug Nährstoffe erhält.
von
Lidia79
am 02.09.2013, 10:22
Antwort auf:
Wie kann ich Baby 6 Monate Beikost schmackhaft machen?
Liebe „Lidia79“,
bitte machen Sie sich keine Sorgen wegen der Nährstoffversorgung. Ihr Töchterchen ist erst sechs Monate, da ist es nicht ungewöhnlich, dass noch vorwiegend Muttermilch gegeben wird und erst behutsame „Annäherungsversuche“ laufen, um mit Beikost vertraut zu machen. Sicher ernähren Sie sich gesund. Es kommt nicht so schnell zu Mangelerscheinungen, die Natur hat vorgesorgt.
Wichtig ist, dass Sie sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und Ihr Töchterchen behutsam unterstützen. Sie gehört offensichtlich zu den Kleinen, die etwas Zeit benötigen, bis sie Vertrauen zur neuen Nahrung aufbauen und sich auch ein wenig lösen lernen.
Eine kleine Portion haben Sie ja schon geschafft. Während Zahnungszeiten sind Kinder in der Regel wenig experimentierfreudig, das ist ganz normal. Dann verhalten sich die Kleinen auch anders, sind unruhig, anstrengend und anhänglich. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass während Zahnungsphasen nichts vorwärts geht. Haben Sie Nachsicht und Geduld. Ist das überstanden wird sich sicher etwas in Bewegung setzen.
Wichtig ist, dass Sie Ihr Mädchen dann behutsam unterstützen, d.h. konsequent festes Essen anbieten. Die Erfahrung zeigt, dass neue Lebensmittel in kleinen Mengen immer wieder angeboten werden müssen bis letztendlich der Knoten platzt. Machen Sie immer wieder Pausen, in denen Sie die Kleine etwas ablenken und dann noch einmal mit Brei starten. Ihr Mädchen sollte nicht das Gefühl entwickeln, dass nach einer Ablehnung ohnehin die sichere Milch folgt. Versuchen Sie die Menge dann immer mehr zu steigern. Die Kleinen gewinnen am besten Interesse, wenn die Mahlzeiten möglichst gemeinsam eingenommen werden und sie die Eltern beim Essen beobachten können. Außerdem ist es wichtig, dass die Neugier und das Entdecken neuer Möglichkeiten geweckt wird.
Ich drücke Ihnen die Daumen, dass diese Phase bald überstanden ist. Sicher werden Sie dann wieder gut ans Löffeln gehen und die Mengen steigern können.
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 03.09.2013