Ich habe 6Monate voll gestill und mein Sohn war immer ein bißchen von der Sorte "Nimmerstatt" ;-) oft und viel ;-) !
Beim Brei einführen war er interessiert aber nicht sehr begeistert, wurde dann aber ein recht guter Esser.
Jetzt mit gerade mal 9 Monaten ist er abgestillt und hat nun auch hier und da mal "Erfahrung mit fester Nahrung" gemacht :-) ! Reiswaffel, Banana, Kartoffel etc. - udn er findets klasse! Seitdem will er aber keinen Brei mehr :-( !
Was kann ich einem 9Monate alten Baby mit Allergierisiko über den Tag verteilt anbieten, damit er zu allen Vitaminen und Mineralstoffen kommt???
von
Fruchtzwerg2
am 22.03.2011, 08:33
Antwort auf:
Was kann mein Sohn statt Brei schon essen?
Hallo,
dass auch kleine „Nimmersatt“ beim Einführen fester Nahrung zunächst nicht sehr begeistert sind, ist ganz normal. Toll, dass Sie es trotzdem so schnell geschafft haben, dass sich Ihr Söhnchen zu einem recht guten Esser entwickelt hat.
Ihr kleiner Schatz geht einen ganz typischen Weg für einen 9 Monate alten Jungen. Er scheint Spaß am selbstständigen Essen gefunden zu haben. Da bleibt es nicht aus, dass der Brei immer weniger Beachtung findet. Gehen Sie dieser Entwicklung guten Gewissens nach, denn ab dem zehnten Monat dürfen Kinder nach und nach an das Familienessen gewöhnt werden. Machen Sie sich auch wegen des Allergierisikos keine Gedanken. Sie haben Ihrem Söhnchen den größtmöglichen Schutz mitgegeben. Nach neuen wissenschaftlichen Empfehlungen sind bei einem allergiegefährdeten Baby die ersten 4-6 Monate entscheidend, dann darf es auf normale Kost umgestellt werden und die gleiche Ernährung erhalten wie ein Kind, bei dem kein Allergierisiko vorliegt.
Da die Umstellung fließend von statten geht, würde ich vorerst weiterhin Breikost als Basis nehmen (ruhig mit weich gekochten Stückchen) und dazu verträgliche, schonend gegarte Lebensmittel vom Familientisch kombinieren. Morgens zum Frühstück bzw. Abendessen gibt es zusätzlich zur Morgenmilch bzw. zum Abendbrei kleine Mengen belegtes Brot, alternativ ein Baby-Müesli. Mittags dürfen es sehr weich gekochtes, ungesalzenes Gemüse oder Beilagen zusätzlich zur Mittagsmahlzeit sein. Vormittags und nachmittags stehen zusätzlich zum Obst- bzw. Getreide-Obst-Brei sehr weiches Obst und kindgerechte Knabbereien auf dem Speiseplan. Geben Sie Ihrem Kind immer ein eigenes Tellerchen auf das Sie die Stückchen legen. Lassen Sie den Kleinen die Lebensmittel mit den Händchen greifen und zum Mund führen und mehr oder weniger gut mit dem Löffel umgehen. Während er mit dem Selberessen beschäftigt ist, gelingt es Ihnen sicher ihn etwas zu zu füttern. Sie werden sehen, Ihr Kleiner wird sehr viel Freude haben und mit entsprechender Übung bald immer mehr feste Nahrung zu sich nehmen.
Viel Spaß bei diesem Entwicklungsschritt
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 22.03.2011