Hallo liebes Expertenteam.
Unsere Tochter ist nun knapp 8 Monate und ich wollte nun auch das Frühstück umstellen.
Momentan sieht unser Tag folgendermaßen aus:
Ca. 00.00-02.00 Stillen
Ca. 08.00-09.00 Stillen
Ca. 12.00 Menügläschen und ein paar Löffelchen Obst als Nachtisch
Ca. 16.00 Milchfreier Getreide-Obst-Brei
Ca. 19.00-20.00 Gute Nacht Milchbrei (der mit Wasser angerührt wird) mit paar Löffelchen Obst gemischt
1.
Wenn ich nun zum Frühstück auch nochmal einen Milchbrei gebe (z.b. Kindergrieß) ist das von der Milchmenge her dann ausreichend? (Auch wenn das nächtliche Stillen dann irgendwann mal wegfällt?)
Flasche wird von ihr nämlich schwer angenommen da sie das stillen gewohnt ist. Oder sollte es eher die Milchflasche sein? Und wenn ja welche Milch?
2.
Ist es nötig neben dem Milchbrei in Pulverform auch schon normale Kuhmilch zu geben oder ab wann wird die am besten zu trinken gegeben? Ich meine erst ab 1 Jahr oder?
3.
Ist die Obstmenge okay oder ist das am Tag Zuviel?
Ab wann ist es empfehlenswert auch mal "normale" Kost wie z. B. Brot zu geben?
4.
Was sagen Sie zum nächtlichen Stillen? Ist das nach dem Abendbrei noch notwendig?
Zu Trinken bekommt sie fast immer Fencheltee da sie diesen lieber trinkt als Wasser. Sollte man hier auf eine bestimmte Menge am Tag achten? D. H. Lieber mehr Wasser als Fencheltee oder ist das egal?
Vielen Dank schonmal für die Antwort sind jetzt doch einige Fragen geworden :-)
Viele liebe Grüße
von
Maggie83
am 07.06.2016, 10:11
Antwort auf:
Was Baby 8 Monate zum Frühstück geben?
Liebe „Maggie83“,
gerne helfe ich Ihnen dabei wie es mit der Beikost und der Milch nun weitergeht.
In dem Alter Ihrer Kleinen ist eine Milch in der Früh einfach noch ideal. Die Milch liefert nach einer langen Nacht Flüssigkeit und Energie gleichermaßen. Gerade wenn auch mal das nächtliche Stillen wegfallen sollte.
Wenn Sie nicht mehr stillen, sollte also dennoch eine Milch kommen. Da Kuhmilch im ersten Jahr als Trinkmilch nicht geeignet ist, ist eine fertige Säuglingsmilch die richtige Wahl.
Ist es einmal soweit, dann wird sich Ihre Kleine mit Ihrer Hilfe auch an diese Milch gewöhnen. Die Milch kann dann aus dem Fläschchen kommen oder auch schon aus dem Becher zum Trinken eingeübt werden. Es kann eine gewisse Eingewöhnungsphase geben, erfahrungsgemäß akzeptieren die Kleine es recht schnell, wenn die Milch konsequent und ganz selbstverständlich angeboten wird.
Ich kann Ihnen unsere Folgemilch HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke ans Herz legen. Da Sie vom Stillen kommen, ist diese hervorragend geeignet. Sie enthält wie Muttermilch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich und kommt super an.
Gegen Ende des Jahres (etwa ab dem 10. Monat) kann das „1. Frühstück“ aber gerne auch reichhaltiger werden, falls die Milch nicht mehr ausreicht. Ein weiterer Milchbrei, ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) oder ein Brot plus eine Tasse/Flasche Säuglingsmilch (wenn nicht gestillt wird) sind dann geeignet.
Je nach Bedarf gibt es dann zum Überbrücken bis zum Mittagessen ein „2. Frühstück“, wie Obst-Getreide-Brei, Obstschnitze und was zu knabbern (Reiswaffel, Brotstückchen, Hirse-Kringel, Baby-Zwieback…).
Kuhmilch braucht Ihre Kleine im ersten Jahr nicht. Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Daher ist sie als Muttermilchersatz, also zum Trinken aus dem Fläschchen bzw. der Tasse, nicht geeignet. Ihrem Baby würden bei einer Ernährung mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind, die Organe des Babys belasten.
Die Obstmenge ist völlig ok. Beim Obst verhält es sich so: Sie dürfen so viel Früchte reichen, wie Ihre Kleine mag und verträgt. Also keine Blähungen oder dünnen Stuhl etc. bekommt. Und es sollten durch die Früchte keine anderen wichtigen Speisen verdrängt werden. Also dass das Kind dann keinen Hunger mehr am Mittag oder Abend hat, oder gar mittags oder abends nur nach Obst verlangt.
Für Brot als eigene Mahlzeit ist es noch zu früh. Brot kann ab dem 10. Monat den Speisezettels erweitern. Wenige Häppchen darf es schon hier und da mal geben, aber noch keine ganzen Mahlzeiten. Brot enthält relativ viel Salz (im Teig und z.T. obendrauf) und kann die Nieren des Babys belasten. Warten Sie damit besser noch.
Schafft Ihre Kleine eine Portion Abendbrei, ist eine Milch danach nicht mehr notwendig. Ist Ihre kleine Tochter nach dem Abendbrei noch durstig, kann Sie vor dem Zähne putzen und zu Bett gehen noch etwas Wasser oder Tee trinken. Aber gehen Sie beim Stillen so vor, wie es Ihr Bauchgefühl sagt und Ihre Kleine gut mitmacht.
Bei den Getränke sind Die vorbildlich. Wasser ist bleibt der beste Durstlöscher. Wenn Ihre Tochter aber auch mal etwas Fencheltee (am besten ohne Zucker) trinkt, ist das völlig so in Ordnung.
Alles Gute und liebe Grüße!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 07.06.2016