Hallo,
mein kleiner wird am 17.03. 9 monate alt. Der Ernährungsplan sieht wie folgt aus.
ca. 6.00 Uhr Stillen
ca. 9.00 Uhr nach Bedarf etwas Obstgläschen
ca. 11.00 Uhr 190g - 220g Gemüse-Kartoffel-Brei (je 1x wöchentlich Fleisch/Fisch)
ca. 14.30 Uhr 120g Obst-Getreide-Brei
ca. 18.00 Uhr 180 g Milchbrei-Kindergrieß (danach Stillen).
Wieviel sollte ein Kind in dem Alter etwa trinken? Wenn wir gut sind schafft er ca. 150 ml Tee/Wasser (aber nur an einem guten Tag).
Ab wann und vorallendingen WAS gebe ich dann zum Frühstück. Ich möchte ihm keine Kuhmilch geben (wir selber trinken auch aus überzeugung keine). Er hat auch Schwierigkeiten mit stückiger Kost. Gläschen ab dem 8. Monat brauche ich gar nicht anzubringen. Liegt es vieleicht daran das ich erst mit 6. Monaten angefangen habe Beikost einzuführen?
LG und einen schönen TAG
von
butterblume
am 12.03.2013, 13:57
Antwort auf:
Umstellung vom Stillen zu Normalkost - Was zum Frühstück?
Liebe „Butterblume“,
der Speiseplan gefällt mir sehr gut. Er ist genauso, wie es empfohlen wird.
Das zusätzliche Trinken ist manchmal ein Lernprozess, der etwas Zeit in Anspruch nimmt bis sich das in eine selbstverständliche Gewohnheit entwickelt. Wie beim Essenlernen sind Sie (also Mama und natürlich auch der Papa) hier die wichtigsten Vorbilder. Die Kleinen übernehmen irgendwann das, was ihnen vorgelebt wird. Wenn Ihr Söhnchen sieht, dass Mama regelmäßig ein Getränk zu sich nimmt, wird er das nachahmen.
Der Blick in die Windel zeigt Ihnen, ob die Flüssigkeitsversorgung passt. Die Windel sollte immer schön durchnässt und der Stuhl nicht zu fest sein. Ihr Spatz wird noch zu zwei Mahlzeiten gestillt. Da die Milch ein Hauptflüssigkeitslieferant ist, kann ich mir vorstellen, dass Ihr Kind gut mit Flüssigkeit versorgt ist. Nur zur Information: etwa 400-500ml an Getränken sollten es in diesem Alter sein, die Milch mit einberechnet. Und da denke ich kommen Sie hin. Weiter fleißig üben.
Wenn Kinder mit stückigem Essen etwas länger brauchen, hat das nichts mit dem Zeitpunkt der Beikosteinführung zu tun. Das ist ein Entwicklungsprozess der unterschiedlich abläuft, hier gibt es sowohl Spätzünder als auch Mäuse, die sehr rasch damit zurechtkommen. Machen Sie sich diesbezüglich nicht zu große Gedanken. Was die Nährstoffversorgung anbelangt, wird Ihr Junge mit pürierter Kost genauso gut versorgt. Da die Stückchen der ersten Stimulation zum Kauen und zur Ausbildung der Mundmotorik dienen und somit mit der Sprachentwicklung zusammenhängen, rate ich Ihnen das im Auge zu behalten.
Haben Sie denn schon einmal die 6-Monats-Gläschen versucht? Die sind nicht mehr ganz so fein püriert. Vielleicht geben Sie erst einmal 1-2 Löffelchen stückiges Essen in die pürierte Mahlzeit. Kommt Ihr Spatz damit zurecht, erhöhen Sie das einschleichend.
Bei den Größeren unter den Babys reicht die Milch morgens irgendwann nicht mehr aus um den steigenden Energiebedarf zu decken, dann ist es ratsam die Morgenmilch durch Getreide zu ergänzen. Das kann vorerst, so lange Ihr Junge noch keine Stückchen und somit auch kein Brot nimmt, ein Baby-Müesli wie unser Bio-Getreide-Brei Bircher-Müesli sein. Die Getreideflocken können Sie mit Folgemilch anrühren, das ist die Milch, die auch im Milchbrei Kindergrieß enthalten ist.
Zwischen 10. und 14.Monat entwickeln die Kleinen ein immer größeres Interesse am Essen der restlichen Familie. Dann besteht auch die Möglichkeit sie Schritt für Schritt an das Familienessen heran zu führen. Dann kommt das auf den Speiseplan, was auch bei den anderen Familienmitgliedern zum Frühstück gegessen wird. Eine Kombination aus Getreide und Milch ist normalerweise die ideale Mahlzeit. So können Sie sobald Ihr Junge Interesse bekundet belegtes Brot mit einer Portion Kindermilch oder Folgemilch zum Frühstück geben oder aber alternativ ein Müesli aus Kindermilch bzw. Joghurt mit Getreideflocken und Obst nehmen. Im HiPP Sortiment gibt es ein sehr leckeres Müesli fürs Kleinkindalter „HiPP Kinder-Bio-Müesli“ in den Sorten Schoko oder Früchte.
Herzliche Grüße
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 13.03.2013