Nachtrag: Probleme mit Essen und trinken

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Nachtrag: Probleme mit Essen und trinken

Liebe Expertinnen, liebe Frau Plath, da ich leider auf meine letzte Frage keine Antwort bekommen habe, melde ich mich mit einer neuen Frage nochmal. Mittlerweile haben sich die Voraussetzungen auch etwas geändert. ich hätte gerne ihre Einschätzung bzgl der Ernährung meiner Tochter. Sie ist 8 Monate alt und bekommt seit ca. 8 Wochen Beikost. Hier der Tagesplan: - nachts wird gestillt - ca. 7 Uhr wird gestillt - ca. 10 Uhr trinkt sie 50-80 ml 1er Milch - ca. 12.30 Uhr isst sie zwischen 50 und 100 Gramm Gemüse- bzw. Gemüse-Fleisch-Brei, als Nachspeise etwas Obstbrei - Mittagsschlaf von 13 Uhr bis 14.30 Uhr - ca. 15.30 Uhr 80 Gramm Obstbrei - zwischendurch über den Tag verteilt bekommt sie ingesamt 3-4 Hirsekringel oder etwas Zwieback - um 19 Uhr trinkt sie 200 ml 1er Milch Was halten Sie von dem Plan? Die Breimengen werden nicht mehr. Ich gebe ihr nach den Mahlzeiten keine Milch mehr, sie ist aber auch immer zufrieden. Würde sie meckern, würde sie natürlich Milch bekommen. Wasser oder Tee trinkt sie nicht. Meine Tochter wiegt aktuell 8.600 Gramm bei einer Größe von ca 71 cm. Ist das ok? Ich habe etwas Angst, dass sie zu wenig Nährstoffe abbekommt. Vielen Dank für Ihre Antwort, Anna

Mitglied inaktiv - 18.09.2019, 08:09



Antwort auf: Nachtrag: Probleme mit Essen und trinken

Liebe Anna, da ist uns Ihre Rückantwort leider durchgerutscht. Gut, dass Sie nochmal schreiben. Haben Sie viel, viel mehr Vertrauen in Ihre kleine Tochter. Sie weiß von Natur aus selbst am besten, was sie braucht und holt es sich. Ihr Mädchen liegt mit Gewicht und Größe in der oberen Norm, Sie brauchen sich hier keine Sorgen zu machen. Auch der Kinderarzt überwacht bei den einzelnen Untersuchungsterminen immer auch das Gedeihen Ihrer Tochter und würde entsprechend einlenken. Bieten Sie Ihrer Kleinen mit einem frohen Gefühl weiterhin einen abwechslungsreichen Speiseplan an. Sie als Mama bestimmen also, was auf den Tisch kommt. Ihre Tochter wiederum bestimmt die Mengen, die sie essen mag. Die Essensmengen sind von Kind zu Kind sehr verschieden. Eine genaue Grammvorgabe, die ein Baby essen muss oder darf gibt es generell nicht - auch nicht die 235 ml Milch, von denen Sie in Ihrer letzten Antwort schreiben. Jedes Baby hat unterschiedlichen Bedarf, der sich auch täglich mal ändern kann. Die Portionsgrößen (1 Gläschen oder 1 Portion Milchbrei) in den einzelnen Altersgruppen (zu Beginn etwa 190 g später 200-250 g) sind nur Vorschläge. Es gibt Kinder, die weniger benötigen und andere Babys haben mehr Hunger. Jedes Kind ist hier individuell und hat zu verschiedenen Wachstumsphasen auch anderen Bedarf. Die Tagesform hat hier ebenfalls Einfluss. Auch Trinkmengen oder Anzahl der Stilleinheiten/Fläschchen sind immer nur Richtwerte, jedes Kind ist individuell. Erfahrungsgemäß weiß das Baby selbst ganz genau, wie viel Nahrung es braucht. Ein gesundes Kind verfügt in diesem Alter über sehr gute Regelmechanismen zu Hunger und Sättigung. Mein Tipp: Bieten Sie Ihrer Kleinen ausreichend und ohne Erfolgsdruck das Essen an. Leben Sie selbst Freude am Essen vor. Nehmen Sie sie mit an den gemeinsamen Esstisch, damit sie sieht wie viel Spaß das Essen macht. Entscheidend ist auch, dass Ihr Mädchen gut gedeiht - das tut sie ja ganz offensichtlich - und munter und zufrieden ist. Wenn Sie hier unsicher sind, suchen Sie gerne auch das Gespräch mit dem Kinderarzt. Wichtig ist, dass Sie als Mama Sicherheit ausstrahlen und Freude am Essen vermitteln. Bedenken Sie auch, dass sich Ihre Kleine nachts noch gut satt trinkt. Da fällt der Appetit dann tagsüber meist kleiner aus. Geht die Milch auch da mehr zurück, steigt erfahrungsgemäß auch der Hunger am Tage. Einen schönen Tag wünscht Ihnen und Ihrem Mädchen Doris Plath

von Doris Plath am 18.09.2019



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