Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Anke Claus:

Essen/Trinken Stillbaby

Anke Claus

 Anke Claus
Master der Ernährungsmedizin
Frage: Essen/Trinken Stillbaby

Nelly1

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Hallo, mich würde interessieren, ob ein 9 Monate altes Baby, das noch gestillt wird, einen Milchbrei (Kuhmilch/Pre) braucht? Ab und zu bekommt er etwas griechischen Joghurt mit Obst zum Frühstück. Und ist als Zwischenmahlzeit ein Stück Banane (oder anderes Obst) als Fingerfood in Ordnung? Eine weitere Frage hätte ich noch bezüglich Wasser trinken. Er trinkt wenig bis gar kein Wasser, also höchstens ein paar Schlückchen. Ist das schlimm? Ich mache mir manchmal Sorgen deswegen, aber er wird wie gesagt noch viel gestillt und ist fit und munter. Viele Grüße


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Liebe „Nelly1“, schön, dass Sie nachfragen! Einen Milchbrei könnten Sie so ersetzen: einen Getreidebrei füttern und im Anschluss noch stillen. Damit die Milch- und Kalziumversorgung gewährleistet bleibt, sollten in dem Alter 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei im Plan enthalten sein. Je nachdem wie viel Ihr Kleiner beim Stillen trinkt, sind das 2-3 Stilleinheiten. Ein kleiner Haps Joghurt zum Probieren ist in Ordnung. Ansonsten wäre ich bei „normalem“ Joghurt bis zum 1. Geburtstag noch zurückhaltend, denn herkömmliche Kuhmilch und Milchprodukte wie z.B. Naturjoghurt sind im Eiweißgehalt sehr hoch und können Babys empfindlichen Organismus belasten. Kuhmilch und Milchprodukte wie Joghurt sollten deshalb nur in geringen Mengen im ersten Lebensjahr gegeben werden. Obst als Fingerfood ist prima! Hier eignet sich weiches, reifes Obst (zum Beispiel die Banane oder eine schöne reife geschälte Birne) sehr gut. Äpfel könnten Sie zunächst noch etwas andünsten und dann abgekühlt als Fingerfood anbieten. Obst alleine ist keine vollwertige Zwischenmahlzeit, daher würde ich noch Getreide zum Obst kombinieren. Entweder als Brei oder was zum Knabbern (Reiswaffel, Hirsekringel...). Normalerweise kann man sich ganz auf das Durstgefühl der Kleinen verlassen: sie holen sich was sie brauchen. Solange Sie stillen können Sie das zusätzliche Trinken auch ganz entspannt sehen. Die Muttermilch hat zwei Phasen, die Vormilch - sie ist wässrig und löscht den Durst - und die Hintermilch - sie ist nahrhaft und stillt den Hunger. Wenn Ihr Kleiner Durst hat, meldet er sich in kürzeren Abständen, trinkt dann aber auch kürzer. So kann er seinen Durst an der Vormilch stillen ohne die sättigende Hintermilch zu trinken. Ihr Kleiner ist also bestens versorgt. Wird die Milch mal weniger kommt bestimmt auch der Durst auf Wasser – da können Sie sich auf Ihren Jungen verlassen. Ihnen und Ihrem Kleinen wünsche ich alles Gute! Herzliche Grüße Anke Claus


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